In Kooperation mit Port au Prince Filmverleih

Bildgewaltiger Film

Noaz Deshes „XOFTEX“ zeigt eindringlich das Leben in einem griechischen Flüchtlingslager – ein visuell kraftvoller Weckruf gegen die Normalisierung von Menschenrechtsverletzungen an Europas Außengrenzen

Bildgewaltiger Film

Foto: Port au Prince

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XOFTEX

XOFTEX

Noaz Deshe

Drama

Deutschland, Frankreich 2024

99 Minuten

Ab 17. April 2025 im Kino!

In Kooperation mit Port au Prince Filmverleih

XOFTEX

Amnesty International

XOFTEX ist ein bildgewaltiger Film, der die raue Lebensrealität in einem griechischen Geflüchtetenlager mit schonungsloser Kraft einfängt. Erzählt aus der Perspektive der syrisch- palästinensischen Brüder Nasser und Yassin verschwimmen darin Wahrnehmung und Wirklichkeit. Eingezwängt in ein Camp, ohne Zugang zu psychologischer Versorgung oder Informationen über sein Asylverfahren kämpfen Nasser und Yassin gegen Trauma, Ungewissheit und menschenunwürdige Unterbringungsbedingungen. XOFTEX zeigt nicht nur den Überlebenskampf zwischen Enge und Ohnmacht, sondern legt auch offen, wie die Rechte von Geflüchteten seit Jahrzehnten an den europäischen Außengrenzen mit Füßen getreten werden. Amnesty International hat diese Zustände in einem aktuellen Bericht über die griechische Insel Samos dokumentiert: Obwohl die EU-Kommission neue Aufnahmezentren finanziert hat, die „bessere Bedingungen“ versprechen, werden Menschen beim Zugang zu grundlegenden Versorgungsleistungen behindert und systematisch und willkürlich inhaftiert. Mit den kürzlich beschlossenen EU- Asylrechtsverschärfungen drohen willkürliche Inhaftierungen in sogenannten „Grenzverfahren“ jetzt europaweit zum Normalfall zu werden. Dieser Film ist deshalb ein Weckruf an uns alle: Die menschenrechtswidrigen Zustände in den Geflüchtetenlagern dürfen nicht zur Normalität werden – weder an den Grenzen Europas noch in unseren Köpfen.“ – Sophie Scheytt, Referentin für Asylrecht & -politik bei Amnesty International in Deutschland

SOS Humanity

„Mit seiner eindringlichen Erzählweise zwischen Traum und Realität, der Monotonie des zermürbenden Lager-Alltags und der Widerständigkeit seiner Bewohner*innen, legt XOFTEX schonungslos die leise Gewalt des europäischen Grenzregimes offen. Der euphemistischen Selbsterzählung Europas eines „menschlichen Migrationsmanagements“ wird hier ein authentischer Spiegel vorgehalten, der die (Re-)Traumatisierung schutzsuchender Menschen durch die entwürdigenden Bedingungen an Europas Außengrenzen offenbart. XOFTEX ist ein einzigartiges Zeugnis des kafkaesken Albtraums, der nicht nur in Griechenland zur inakzeptablen Normalität für Geflüchtete geworden ist. Auch in der Arbeit von SOS Humanity auf dem zentralen Mittelmeer sind wir täglich damit konfrontiert, wie europäische Regierungen bewusst Menschen entrechten, um vermeintlich eine Krise zu lösen, die sie selbst maßgeblich mitverantworten.“ – Wasil Schauseil, Koordinator für Kommunikation bei SOS und freier Journalist

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Mit Darsteller*innen, die größtenteils selbst Asylsuchende sind, erzählt der Film eine Geschichte von Trauma, Stillstand und der Kraft kreativer Selbstbefreiung und entfaltet dabei eine eindringliche künstlerische Schönheit, die unter die Haut geht

Eindringliches Drama

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Stimmen aus dem Netz: „,Xoftex’ ist ein Kinoerlebnis, das einem nahegeht, gerade weil hinter diesem Zerrspiegel nichts ausgespart wird, was die Menschen durchmachen müssen, die Ungewissheit, das Warten, die unmenschliche Behandlung.“

Xoftex | Trailer

Inspiriert von den realen Erlebnissen Geflüchteter und mit einer Besetzung aus Asylsuchenden, erzählt der Film von Noaz Deshe die bewegende Geschichte eines Jugendlichen, der zwischen Stillstand, Trauma und kreativer Selbstbefreiung seinen Weg sucht

Xoftex | Trailer (engl.)

A young, amateur filmmaker documents the protracted and increasingly surreal limbo of refugees awaiting asylum

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