Ästhetik
Ein Dorf in Thüringen: Anker der Sehnsucht
Ute und Werner Mahler fotografierten immer wieder im Dorf Berka in Thüringen, wo Ute Mahler aufgewachsen ist. Zusammen mit Bildern von Utes Vater Ludwig Schirmer entstand so ein Porträt, das 70 Jahre umspannt
Warum die AfD bei TikTok so erfolgreich ist und was daraus für Demokraten folgt
Die AfD hat auf der Plattform TikTok mehr Erfolg als andere Parteien. Woran das liegt und warum man davon lernen sollte
Sowjeterbe: Propaganda-Porzellan von einst lässt Sammlerherzen höher schlagen
Inspiriert vom Traum, die erste kommunistische Gesellschaft der Welt aufzubauen, sorgt die Revolution von 1917 für eine Explosion der Kreativität. Sie gilt auch dem Geschirr des Zaren, das umgewidmet wird
Mehr Wahn als Vision: Wie tickt Elon Musk?
Greta Thunberg, neue Rechte, die Royals: Folgen Sie uns in den digitalen Kopf des reichsten Mannes der Welt. Aber Achtung: Es ist die verdrehte Welt eines sehr mächtigen Kindes
RAF-Roman von Stephanie Bart: Wahnsinn und Größenwahn
Stephanie Barts „Erzählung zur Sache“ ist ein Frontbericht aus der Perspektive des Linksradikalismus – und in jeder Hinsicht ein wagemutiger und unwiderstehlicher Roman, der die Konsequenz des Handelns der RAF verständlich macht
Martin Walser zu Jakob Augstein: „Wenn es keinen Gott gibt, fehlt er mir“
Warum Religion Literatur ist, was Rechtfertigung von Rechthaben unterscheidet und wie er sich seine Beerdigung vorstellte – darüber unterhielt sich Martin Walser mit Jakob Augstein
Post-Faschismus: Ein absehbares Ende von Demokratie und Liberalismus
In Zeiten, in denen ehemals demokratische und liberale Gesellschaften nach rechts rücken, wird der Begriff des Faschismus inflationär verwendet – und entwendet. Höchste Zeit, für ein wenig Orientierung zu sorgen
Vorsicht vor den „Beige-fluencern“: Verfechter für ein Leben in Langeweile
Eine Kerze anzünden, passende Schlafanzüge tragen, früh ins Bett gehen. Warum ist Langeweile für so viele junge Menschen ein erstrebenswertes Ziel geworden?
Wes Andersons „Asteroid City“: Hoffnung aus dem Martini-Automaten
In „Asteroid City“ fächert Wes Anderson einmal mehr einen bunten Strauß seiner klassischen Charaktere auf. Diesmal vor dem Hintergund einer abgelegenen Wüstenstadt und der Ästhetik der 1950er Jahre
ESC in Liverpool: Hej då, Peinlichkeiten
Vertraut man den Wettbüros, wird sich beim ESC in diesem Jahr Loreens „Tattoo“ und damit die globale Erfolgs-Pop-Formel aus Schweden durchsetzen. Aber wie verträgt sich diese glatte Ästhetik mit der Realität von Gewalt und Tod in Europa?
Von Onlyfans bis Twitter: Wie Pornographie jetzt auch die sozialen Medien erobert
Noch nie waren pornografische Inhalte so schnell erreichbar, wie mit dem Handy. Ein Klick und man ist bei Onlyfans und Twitter auf Seiten voller Videos und Bilder von vermeintlich authentischem Sex. Wie richtig ist das eigentlich?
Erkenntnis und Interesse als Lifestyle: 50 Jahre suhrkamp taschenbuch wissenschaft
1973 erschien der erste Band in der Reihe suhrkamp taschenbuch wissenschaft. Sie stand für Methodenvielfalt und Widersprüche. 50 Jahre später mangelt es ihr an riskantem Denken, bilanziert unser Autor Georg Seeßlen
Gedrehte Perspektive: Windräder als Kunstwerke
Windräder zerstören die Schönheit der Landschaft, heißt es oft. In der Industriegeschichte ist diese Angst nicht neu – früher betraf sie etwa die Eisenbahn. Heute kann eine Verbindung von Kunst und Ökologie bei der Versöhnung helfen
Michel Houellebecq, Chems-Eddine Hafiz und Frankreichs jüngstes Drama
Der Schriftsteller Michel Houellebecq führt ein Gespräch mit einem anderen sich radikalisierenden älteren Herrn, u.a. über den Islam. Was folgt, ist ein Drama in drei Akten, das viel über das Frankreich der Gegenwart verrät

Mehr Popsong als tiefschürfender Roman: Moritz Baßlers Theorie vom „Populären Realismus“
Gibt es noch gute Gegenwartsprosa? Oder wird nur viel geraunt? Der Germanistikprofessor Moritz Baßler hat da eine Theorie und die nennt sich „Populärer Realismus“

Jens Balzer und Svenja Flaßpöhler: Gibt es gute und schlechte kulturelle Aneignung?
Kultur ist immer schon Aneignung, aber welche Formen sind ethisch vertretbar? Diese und andere Fragen diskutieren der Autor Jens Balzer und die Philosophin Svenja Flaßpöhler
Die Ästhetik des Überlebens
Die Serie „Peripherie“ nach William Gibsons Roman handelt vom Unglück einer Welt, die durch technologischen Fortschritt gerettet wurde
Kulturbranche in größter Krise seit 1945: Geht wohl auch ohne
Nach der Durststrecke in der Coronazeit haben alle geglaubt: Jetzt wird alles wieder so wie früher. Von wegen! Die Gründe für die Krise der Kulturbranche reichen weit tiefer als aktuelle Feuilleton-Debatten suggerieren
Postpubertäre Fans
Warum wimmelt es nur so von Retro-Krimis und Neuauflagen von Klassikern? Unser Autor hat da einen Verdacht

Hannah Arendt und die Pluralität
Für den Leipziger Buchpreis in der Kategorie Sachbuch nominiert: Juliane Rebentischs Auseinandersetzungen mit der Theoretikerin des Totalitarismus
1954: Berliner Ensemble gewinnt mit „Mutter Courage“ in Paris ersten Preis: Der Saal rast
Das Berliner Ensemble wird bei einem Festival des Theaters in Paris enthusiastisch gefeiert. Bertolt Brechts Weltruhm beginnt mit dieser Inszenierung der „Mutter Courage“

Ein Regiestreich!
Zeitgemäße Ästhetik, Pathos und Parodie: Unser Autor ergötzt sich an Stefan Herheims „Götterdämmerung“
Zwischen zwei Stühlen
Mit Begriffen wie „konservativ“ oder „progressiv“ ließ sich Karl Heinz Bohrer nicht einfangen. Seine Literaturkritiken zählen zu dem Besten, was wir haben

Grüner Ritter Kopflos
Mit „The Green Knight“ verwandelt David Lowery den Artus-Stoff in ein Märchen – um die Suche nach sich selbst