Ästhetik
„Lust, mehr zu erzählen“
Am Leipziger Literaturinstitut geht die Ära Josef Haslinger zu Ende. Welchen Kosmos verlässt er?
Auf ihrer Couch
Das Jüdische Museum Berlin zeigt die erste Werkschau der israelischen Künstlerin Yael Bartana. Ihre Kunst erzeugt Widerstände – aber auch Fantasien

Zeigen, was ist
Neue Graphic Novels verbinden Ästhetik und Ethik: Empfehlungen für eine antifaschistische Bibliothek
Neu! Anders! Besser!
Der Ruf nach Öffnung ist laut. Doch wollen wir in die Kulturindustrie vor der Pandemie überhaupt zurück? Manche Entwicklungen sind vielversprechend
„Ein schmaler Grat, auf dem wir gehen“
Was zählt mehr? Rassismusverdacht oder Freiheit der Lehre? Die Politikwissenschaftlerin Gudrun Hentges und Sandra Kostner vom Netzwerk Wissenschaftsfreiheit diskutieren

Ein relevanter Blick
Wie brüchig die Akzeptanz der Mehrheitsgesellschaft gegenüber denen ist, die sich ihr ästhetisch und sexuell widersetzen, zeigt das Buch „New Queer Photography“

Netflix für Theater
Ist Streamen eine Chance fürs Schauspiel? Das Deutsche Theater zeigt, wie es nicht funktioniert
Die letzte Ausfahrt eines Postdemokraten
Ein Trump-Video erinnert manchen an die propagandistische Ästhetik Leni Riefenstahls. Abwegig ist das nicht

„Für radikale Vorschläge“
Laura Lotti und Calum Bowden vom Black Swan DAO halten nichts von Kunst, die sich der Verwertungslogik unterwirft. Sie wollen die prekären Arbeitsverhältnisse überwinden

Du nimmst dir Raum
Mit ihren Kleidern hat Rei Kawakubo den Körper der Frau befreit. Im Frankfurter MAK kann man sie jetzt bewundern

Der Bürger mag’s üppig
Der Maler Hans Baluschek malte das Prekariat. Konservativen war das zu trist, der Linken zu wenig revolutionär

Wühlen in Ruinen
Junge einheimische Aktivisten versuchen, alte Sowjetarchitektur vor dem Verfall zu schützen

Depression ist Zorn
Ulrich Rasche inszeniert in Berlin „4.48 Psychose“ von Sarah Kane. Dass bei ihm zu viel gebrüllt und marschiert werde, findet er nicht

Aus einer fernen Zeit
In „The Royal Train“ huldigen die Menschen der Prinzessin eines untergegangenen Königshauses

„Sie bilden Banden“
Vanessa Stern inszeniert für ihren „Schuldenmädchen-Report“ echte Menschen mit echten Problemen

Rauchende Colts
Acht Jung-Intellektuelle schreiben über die Kulturnation. Das knallt nicht immer
„Ich bin eine Amtsperson und ein Mensch“
Katrin Lompscher hat harte Attacken wegstecken müssen, seit sie den Mietendeckel plant. Ein robustes Naturell hilft ihr dabei

Referenzrahmen
Iman Issas „Lexicon“ zitiert die Formensprache der Moderne und macht, dass ein Titel nun zu zwei Werken gehört
Feminismus ist nicht gleich Macht
Mit zwei Frauen in Führungspositionen ändert sich am Patriarchat überhaupt gar nichts

Bösewicht gesucht
In Halle muss ein Intendant gehen. War die Kunst des Wessis zu modern für die ostdeutsche Provinz? Eine Recherche

Er ist wieder da
Paolo Sorrentino stößt Silvio Berlusconi vom Sockel – mit einer Hommage

Lebe lieber sinnlich
Peter Lang war das Gegenbild zum mondänen Starkurator, dafür meinte er es ernst mit der Wissensproduktion. Ein schöner Band erinnert an den DDR-Bohémien

Kein Telefon klingelt
In seinem neuen Film „Grain – Weizen“ vertraut Semih Kaplanoğlu mehr auf schale Weisheiten als auf seine eigenen Bilder

Geld & Liebe
„Liebe in Zeiten des Kapitalismus“, so heißt das neue Buch von Robert Misik. Auszüge daraus bekommen sie hier, kostengünstig und knackig: im Wochenlexikon