Afghanistan
Geschärftes Feindbild, gedämpfte Zuversicht
Wie Joe Bidens Demokraten und Donald Trumps Republikaner jetzt auf Russland blicken

Wo die Taliban Mädchen zur Schule gehen lassen
Seit dem Machtwechsel im Vorjahr wurde der Unterricht für junge Frauen nicht überall eingeschränkt. Eine neue Generation kämpft um ihr Recht auf Bildung
Bidens Fokus und Putins Ambition
Einflusssphären, Absatzmärkte und Ressourcen: Die Interessenlage im Ukraine-Konflikt ist verworren. Worum es beim Poker um eine neue Sicherheitsarchitektur eigentlich geht
Bidens D-Day
Das Weiße Haus hat sich jetzt auf den 16. Februar als Tag des russischen Angriffs auf die Ukraine festgelegt. Welche Gründe gibt es dafür?

Zweite antikoloniale Revolution
Nach dem Tschad, Mali und Guinea wurde jetzt auch in Burkina Faso geputscht. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich verliert an Einfluss. Was bedeutet das für die Region?
Auf der Kippe
Die Regierung in Mali zeigt Willen zur Selbstbestimmung und verlangt Souveränität – ein „Weiter so" kann es nicht geben
Aus der Zeit gefallen
Das amerikanische Jahrhundert ist vorbei. Berlin und Paris sollten überholtem Lagerdenken entsagen
Ich bin Journalistin
Als die Taliban die Macht übernahmen, musste unsere Autorin fliehen. Seit über vier Monaten lebt sie versteckt. Zwei Briefe aus dem Untergrund
Wer für den Westen unsichtbar war, blieb
Vor allem bürgerliche Frauen, die gut vernetzt und privilegiert waren, konnten sich vor den Taliban retten
2002: Klischee der Krieger
US-Präsident George W. Bush hält vor dem Kongress seine „Achse des Bösen“-Rede. Sie gehört zum Vorspiel des Angriffs auf den Irak ein Jahr später
„Demokratie in Afghanistan kann funktionieren“
Mohibulla Samim war früher einmal Minister für Grenz- und Stammesfragen in Afghanistan. Der Politiker gibt dem Westen keine Schuld an der Rückkehr der Taliban. Warum nicht? Ein Besuch bei ihm in Saloniki

„Was uns betrifft“
Johanna-Maria Fritz und Maurice Weiss trennen 30 Jahre. Für beide Fotograf:innen stellt sich die Frage: Was können und dürfen unsere Bilder erzählen?
Die letzten Reste Weizen
Der Westen blockiert Gelder der Zentralbank, um die Taliban zu treffen – aber es ist die Zivilbevölkerung, die leidet
Scheitern als Chance
Die Ampelkoalition hält prinzipiell an Militärmissionen im Ausland fest
„Das ist der perverseste Ausdruck von Gewalt!"
Mit „feministischer Außenpolitik“ will die Aktivistin Kristina Lunz die Kriege dieser Welt beenden. Wie hat sie die Ampel-Parteien dazu bekommen, ihre Vorschläge aufzunehmen?

Putzmann der Deutschen
Als die Bundeswehr abzog, verlor Rahmatullah Esmati seine Arbeit. Nun lebt er mit hunderten von Flüchtlingen in einem Park in Kabul, wo Verzweiflung und Elend herrschen
Polen ist mehr Täter als Opfer
Irakische Kurden und Afghanen fliehen vor Verhältnissen, die westliche Kriege in den vergangenen Jahrzehnten angerichtet haben
1986: „Der Einzelfall zählt“
In einer Zeit hitziger Debatten über Migration, Rassismus und Asylrecht gründet sich die Organisation „Pro Asyl“. Gegenwind kommt nicht nur von CDU und CSU
Die Welt als Zelt
Die Außenpolitik der Regierung Merkel war zu ideenlos, um im Wahlkampf von Bedeutung zu sein. Ein Neustart ist dringend nötig

Beseelt vom ewigen Leben
Mehr als zehn Jahre übersteht kaum eine Terrororganisation. Bei den Angreifern hinter 9/11 ist das anders. Warum?

„Endstation für Geflüchtete“
Der Politikwissenschaftler Yunus Ulusoy spricht über die Rolle der Türkei als Transitland bei der Flucht und den Dialog mit den Taliban
Athen schlägt die Tür zu
Mit einer Mauer und Bürokratie wappnet sich das Land gegen die Flüchtlinge aus Afghanistan. Denen bleibt nicht mehr als das Hoffen auf die Solidarität Europas
Darauf ist Verlass
SPD und Grüne stören sich an der NATO-Ablehnung der Linkspartei. Dabei ist deren Haltung nur konsequent, schaut man beispielsweise auf Afghanistan

Brüssels Blick nach Zentralasien?
Wollen Brüssel und Berlin Stabilität in Afghanistan, müssen sie Zentralasien miteinbeziehen. Bisher scheint diese Weitsicht zu fehlen.