Arbeiterklasse
„Fragt nach der Macht, emanzipiert euch!“
Daniela Dahn wollte die DDR demokratisieren, Sarah-Lee Heinrich kämpft gegen Ungerechtigkeit. Ein Streitgespräch über Naivität, Scheitern und die Zukunft

Édouard Louis über seinen Auftritt an der Schaubühne: „Es fühlt sich wie Vergeltung an“
Der französische Starautor Édouard Louis steht in Berlin auf der Bühne. Mit der Inszenierung von „Wer hat meinen Vater umgebracht?“ will er das Publikum verstören

„Mein Held sollte kein Kotzbrocken werden“
Christine Käppeler spricht mit Timon Karl Kaleyta über seinen Roman „Die Geschichte eines einfachen Mannes“ und das neue Album seiner Band „Susanne Blech“

In Polen ungeliebt
Allein wegen ihrer Auffassungen zur „nationalen Frage“ ist Rosa Luxemburg in ihrem Geburtsland kaum mehr eine Erinnerung wert
Die Arbeiterklasse lernt
Rosa Luxemburg hatte recht. Auch wenn ihre Gegner noch Jahrzehnte später versuchen, sie zu widerlegen
Immer diese böse „Identitätspolitik“
Der Begriff avanciert zur Diskursmüllkippe. Es braucht eine neue Klassenpolitik
Gemeinsam für eine bessere Zukunft kämpfen
Manche linken Milieus überschätzen notorisch die Bedeutung von Diskursen und Symbolpolitik gegenüber materiellen Verhältnissen, schreibt der Linkenpolitiker Ralf Krämer
Niemand kann mehr wegschauen
Das Internet quillt über vor Videos von Polizeigewalt. Nun musste selbst die französische Regierung einräumen, dass es ein Problem mit den Methoden der Polizei gibt

Will haben
Die Sehnsucht nach Eigentum beherrscht viele Bürger. Was wir brauchen, ist aber ein Recht auf Wohnen
Hübsch am Arsch
Rapper Darren McGarvey erzählt kundig vom Armsein. Bürgerliche Leser ergötzt das sicher

Wer spaltet hier?
„Identitätspolitik“ ist auch in linken Kreisen zum Schimpfwort geworden. Die Kritik geht völlig fehl

Der Weltgeist im Jetlag
Früher war der Kosmopolit der Träger der Aufklärung. Nun gilt er als Problemfall. Der israelische Psychoanalytiker Carlo Strenger hat ihn analysiert

Zurück zum Klassenstandpunkt
Ulf Poschardt erklärt den Linken, warum sie weite Teile der Arbeiterklasse verloren haben

„Die Geschichte vom Mobbing ist eine Lüge“
Katja Kipping findet, dass Politik zu oft als Soap-Opera vermittelt wird – und den Niedergang von „Aufstehen“ tragisch
Aufstand der Peripherie
In Frankreich lebt die neue Arbeiterklasse nicht mehr dort, wo Wohlstand geschaffen wird. Nun sucht sie das Zentrum heim
Die App ist der Feind
Der Kapitalismus bringt ständig neue Formen von Ausbeutung hervor – und erzwingt so immer neue Formen des Kampfes
„Eine Perspektive auf Veränderbarkeit“
Hanna Meißner denkt Feminismus marxistisch und Marxismus feministisch
„Die Armen sind Gegner“
Guillaume Paoli fordert in „Die lange Nacht der Metamorphose. Über die Gentrifizierung der Kultur“ die Rückkehr des Elends im Erzählten

Alles in den Städten
15 Jahre nach dem Bestseller „The Rise of the Creative Class“ findet Richard Florida nicht, dass Gentrifizierung das Problem ist

1917: Über Kreuz mit Lenin
In ihrem Werk „Zur russischen Revolution“ legt sich Rosa Luxemburg mit den Bolschewiki in Russland an, ohne die „süße Schale“ der bürgerlichen Demokratie zu verteidigen

Verlorene Linke
In der Bühnenfassung von Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“ zeigt Nina Hoss ihre politische Seite und fragt: Warum wählen Kommunisten die extreme Rechte?

Klasse Bewusstsein
Die einen haben das Kapital, die anderen nur ihre Arbeitskraft. Ist dem immer noch so? Das ewige Reden von der "Mittelschicht" jedenfalls führt zu nichts
„Klassenkampf braucht Mythos“
Der Kulturwissenschaftler Patrick Eiden-Offe hat die Bedeutung von Kunst und Poesie für die Arbeiterbewegung erforscht

Wir hatten es doch geschafft
Ein Haus, drei Kinder auf dem SPD-Gymnasium und ein Lebensabend ohne finanzielle Sorgen? In der alten BRD ging das, auch als Flüchtling und Arbeiter. Das ist lange vorbei