Aufklärung
Irrwege einer wertegeleiteten Außenpolitik: Wenn Frieden aus der Mode kommt
Der Krieg galt seit der Aufklärung als geächtet, geprägt vor allem durch Philosophen wie Immanuel Kant. Doch dieses Ideal schwindet: Eine internationale Ordnung, die den Interessen der Staaten gerecht wird, scheint immer unerreichbarer
Miranda Julys „Auf allen vieren“: Vom Mythos der Wechseljahre
In dem grandiosen Roman „Auf allen vieren“ räumt Miranda July mit den berüchtigten Klischees der „Wechseljahre“ auf
Kant würde kotzen: Warum Social Media aktuell nichts mit Aufklärung zu tun hat
In sozialen Netzwerken legen obskure Blogger viel Wert darauf, „selbst zu denken“. Unser Autor ist sicher: Mit Aufklärung im Sinne von Immanuel Kant hat das nichts zu tun. Was muss sich ändern auf den Plattformen?
Deutschlands Universitäten: Campus der Neurotiker
Bedroht eine „linksgrüne Hegemonie“ das akademische Leben? Oder ist Wissenschaftsfreiheit eine Chiffre für „neurechte Narrative“? Fest steht: Die Uni-Kultur muss auf die Couch. Eine Psychoanalyse
Slavoj Žižek: Israels Regierung verkörpert nicht länger unsere westlichen Werte
Während sich in Gaza die zerstörerische Kraft des Fortschritts zeige, kämpfe die Ukraine für europäische Werte: Slavoj Žižek kommt angesichts der aktuellen Kriege zu ganz unterschiedlichen Positionen. Der Ruf nach Frieden ist nur eine davon
Günter Wallraff über die gnadenlose Verfolgung von Julian Assange: J’accuse...!
Die finale Zeit im Kampf gegen die Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA ist jetzt. Eine Rede des Investigativjournalisten Günter Wallraff am Sitz des Europäischen Parlaments in Straßburg Anfang Februar
Wer hat Angst vor der Öko-Diktatur: Maja Göpel diskutiert mit Jakob Augstein
Jakob Augstein glaubt, dass wir zu ideologisch über den Klimawandel sprechen – Maja Göpel vermisst das wissenschaftliche Verständnis. Hier diskutieren sie über Verantwortung hinsichtlich der Verhinderung einer drohenden Klimakatastrophe
Susan Neiman: „Ich soll Israel verachten, dessen Bürgerin ich bin? Das ist haltlos“
Der Historiker Ernst Piper kritisierte die Position der Philosophin Susan Neiman zu Israel im Interview mit dem „Freitag“ scharf. Hier antwortet sie auf seine Vorwürfe und weist diese entschieden zurück
„Chor der Erinnyen“ von Marion Poschmann: Die Tabuisierung des Unheimlichen
In „Chor der Erinnyen“ fragt Marion Poschmann nach den unterdrückten, gezähmten Kräften von Frauen
„Die Rechte der Natur“ von Tilo Wesche: Dem Menschen gleichgestellt
Immer mehr Staaten erkennen an, dass die Natur eigene Rechte besitzt. Aber wie lässt sich das begründen – oder gar anwenden? Fragen, denen der Philosoph Tilo Wesche in seinem Grundlagenwerk „Die Rechte der Natur“ nachgeht
Gefährden Kürzungen an der politischen Bildung die Demokratie?
Die Bundesregierung will kürzen. Die Bundeszentrale für politische Bildung soll 20 Millionen weniger erhalten. Ob das richtig ist oder die Demokratie gefährdet, darüber lässt sich streiten: mit Frank Richter und Katharina Schmitz
Safe Spaces reichen nicht: Queer muss Antifa bedeuten und Antifa queer
Stonewall haben wir viel zu verdanken, die Errichtung und Verteidigung von Safe Spaces für queere Menschen etwa. Doch das reicht jetzt nicht mehr
„Links ist nicht woke“ von Susan Neiman: Rosa Luxemburg statt Barack Obama
Die Philosophin Susan Neiman will die Linken von den „Woken“ trennen und hält die Fahne der Aufklärung hoch. Ihr Unterfangen scheitert – aber was ist denn dann links?
„Trotz“ von Ronja von Rönne: Rückwärtsgewandt wird es schnell toxisch
Bekannt wurde Ronja von Rönne mit einem skandalträchtigen Essay über Feminismus. Ihr neues Buch handelt vom „Trotz“ und liest sich einmal mehr meisterhaft selbstironisch, lässt aber Entscheidendes vermissen
Drogen von A–Z: Mit (il-)legalen Substanzen zum Glück
Wir wollen niemanden zu einer Straftat ermutigen, aber seien wir ehrlich: Auf der Suche nach Glück führt ein beliebter Weg über Substanzmissbrauch. Alles Wissenswerte über Drogen und ihre Nutzung erklärt Freitag-Redakteur Leander F. Badura
Über die sogenannte Clankriminalität: Kurze Kritik eines (Kampf-)Begriffs
Der Begriff der sogenannten „Clankriminalität“ basiert auf wissenschaftlich nicht fundierten Annahmen. Er ist ungeeignet für die Beschreibung von Straftaten und schafft ein verzerrtes Bild der tatsächlichen Sicherheitslage
Wahlerfolge der AfD: Ein Grund zur Panik
Kathrin Gerlof blickt mit Sorge auf die aktuellen Entwicklungen in der deutschen Politiklandschaft. Denn: Wer glaubt, die AfD sei mit Argumenten zu bekämpfen, der irrt. Es ist ein Kulturkampf, den wir endlich führen müssen
Mauern statt Verantwortung: Europas Klimakrise und ihr Umgang mit den Opfern
Europa schottet sich ab! Die europäische Asylrechtsreform ist angesichts der drohenden Klimakrise blanker Hohn für Menschen aus dem Globalen Süden – in erster Linie Klimaflüchtende. Und ein Armutszeugnis für das Erbe eines liberalen Europas
Franzobels „Die Viehmännin“: Des Teufels Anna
Franzobels „Die Viehmännin“ scheint den Märchen der Gebrüder Grimm entsprungen. In ihm leuchtet der Autor die Abgründe der österreichischen Gegenreformation aus. Denn die Wahrheit des Geistes hat stets mit der Ökonomie des Fleisches zu tun
Von Harry über Lanz bis M.I.A.: Wer steht auf der Gästeliste?
Angela Merkel hat Weggefährten wie Jürgen Klinsmann oder den Bürgerrechtler Rainer Eppelmann eingeladen, wenn sie den höchsten Verdienstorden erhält. Harry darf zu Charles‘ Krönung. Aber wie kommt man in Aberdeen in die Disco? Unser Lexikon
Leipziger Buchmesse: Eine neue Aufklärung
Die fünf Nominierten in der Sparte Belletristik ringen um Ideologie und Freiheit. Es geht um Schicksalsschläge, Selbstbestimmung und patriarchale Weltanschauungen. Ein Blick zur Buchmesse nach Leipzig
Preis der Leipziger Buchmesse: Die Nominierten im Bereich Belletristik
Von Geschichte, Aufklärung und tragischen Schwurblern: Ein Überblick über die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik
Der Bluff mit den Sanktionen: Strafen als Ausdruck imperialer Politik
Ökonomische Strafmaßnahmen gegen Staaten sind keine friedliche Alternative zum Krieg. Im Augenblick haben sie ein Ausmaß erreicht wie noch nie seit 1950
Erkenntnis und Interesse als Lifestyle: 50 Jahre suhrkamp taschenbuch wissenschaft
1973 erschien der erste Band in der Reihe suhrkamp taschenbuch wissenschaft. Sie stand für Methodenvielfalt und Widersprüche. 50 Jahre später mangelt es ihr an riskantem Denken, bilanziert unser Autor Georg Seeßlen