Aufklärung
Kulturelle Ansprüche von rechts und links sind manchmal schwer zu unterscheiden
Forderung nach universellen Menschenrechten oder Kulturimperialismus? Die gespaltene Meinung darüber trübt in der Debatte um die Kritik an WM-Ausrichter Katar den Blick (für wesentliche Fragen)
Perspektivlos und unsouverän: Der Ukraine-Krieg muss zum Wendepunkt für Europa werden
Schon seit 1914 ist Europa gespalten und zerrissen. Aber: Es muss sich nicht zwischen West und Ost entscheiden, sondern mehr für sich selbst. Warum der Kontinent seinen ewigen Bürgerkrieg endlich beenden muss

Überlebender des rassistischen Anschlags von Mölln: „Wir vertrauen dem Staat nicht mehr“
İbrahim Arslan überlebte den rassistischen Brandanschlag von Mölln vor 30 Jahren. Wieso wurde seine Familie verdächtigt?
Bitcoin via Paypal: Angriff auf unsere kritische Infrastruktur
Kritische Infrastrukturen sind mehr denn je Orte des Risikos. Tom Hillenbrand, Andreas Brandhorst und Heiko von Tschischwitz erzählen in ihren Thrillern davon
Niklas Maaks „Servermanifest“: Wie baut das digitale Zeitalter?
Datenzentren stehen entweder irgendwo in der Mongolei oder werden neuerdings selbstbewusst modern gebaut. Niklas Maak sieht hier eine Gefahr für die Demokratie. Er fordert eine neue „Architektur der Aufklärung“

Der Mensch im Wahn: Sind wir bald nur eine Fußnote in der Geschichte?
In „Die Unterwerfung. Anfang und Ende der menschlichen Herrschaft über die Natur“ macht uns der renommierte Historiker und Philosoph Philipp Blom sanft klar, dass unser Leben anders werden muss
„Ich erinnere mich noch“: Felix Heidenreichs Erinnerungsprosa ist große Literatur
Eine erinnerungsfähige Stimme, die niemals sentimental wird: Felix Heidenreichs Romandebüt „Ich erinnere mich noch“ verdient große Aufmerksamkeit
Toussaint Louverture: Der Freiheitskämpfer aus der Karibik
Toussaint Louverture inspirierte Anna Seghers zu einer Novelle. Trotzdem kennt man ihn hierzulande heute kaum. Die Monographie „Black Spartacus“ sollte das ändern. Annäherung an einen Vorkämpfer der Demokratie
Vergesst Rousseau – lest Kondiaronk: Die wahren Wurzeln der Aufklärung
Als die Europäer Übersee „entdeckten“, fanden sie auch freie Gesellschaften. Berichte darüber starteten die Aufklärung mit
„In den meisten Unternehmen ist mehr Unterlassung als Unternehmung drin“
Unsere Vorstellung davon, was „die Wirtschaft“ ist und wie sie funktioniert, ist veränderbar, sagt der „Möglichkeitswissenschaftler“ Lars Hochmann. Wir als Gesellschaft sollten das nutzen, um unsere Zukunft besser zu gestalten
Warum Faktenchecker nicht einfach die Fakten checken
Faktenchecks sind eine Mode im Journalismus geworden. Eine Kritik tut dringend Not

Die Aufklärung fängt erst an
Nie stand so viel auf dem Spiel wie heute, nie wusste der Mensch mehr über eine Krise. Warum handeln Gesellschaften nicht entsprechend?
Menschenrechte weißer Männer?
Nichts scheint modischer, als das Denken der Aufklärung als kolonialistisch zu „entlarven“. Dabei sind Selbstkritik und Solidarität seine Stärken
Kommt Zeit, kommt Ethikrat
Seit 2007 berät der deutsche Ethikrat Politik und Öffentlichkeit in Grundsatzfragen des Lebens. In der Pandemie waren seine Empfehlungen aber meist unklar und damit wenig hilfreich. Wozu ist das Gremium noch gut?
Wenn niemand mehr zeugt
Im Zuge der Pandemie wird immer öfter der Holocaust geleugnet und relativiert – weltweit. Gleichzeitig fehlen immer mehr, die aus erster Hand von der Shoah erzählen können. Was hilft noch gegen die grassierende Dummheit?
Freiheit! Gleichheit! Aluhut!
Wie der heutige Boom der Verschwörungstheorien an die Französische Revolution erinnert – und was daraus nicht folgt
Macht der Angst
Die Furcht vor einer Ansteckung leitete unser Handeln lange. Was folgt ihr nach der Pandemie? Über die Konjunktur eines Gefühls
Alle G-Punkte
In „100 Karten über Sex“ gibt es keine Hierarchie zwischen Humor und Ernst

Wende von unten
Ginge es nach dem Plan des „Bürgerrats Klima“, würden wir das 1,5-Grad-Ziel locker schaffen. Sind einfache Bürger:innen die besseren Politiker:innen?

Stabilität wahren
Wie entsteht das Neue aus dem Wunsch nach Kontinuität? Heinrich Bosse erzählt die Aufklärung als konservatives Bestreben

Gut geschmiert
Wilhelm Schlötterer schreibt Bestseller über den bayerischen Filz. Die CSU schweigt dazu – andere schauen weg
„Wir waren lange gelähmt“
Die Philosophin Olivia Mitscherlich-Schönherr kennt Alternativen zum Weg der Politik in der Corona-Krise

Zeigen, was ist
Neue Graphic Novels verbinden Ästhetik und Ethik: Empfehlungen für eine antifaschistische Bibliothek
Das unerreichbare Ziel
Seit einem Jahr versucht Angela Merkel mit ihrem Kurs etwas, das sie nicht kann – und versäumt, was sie können müsste