Benito Mussolini
1926: Italiens Faschismus inspiriert Thomas Mann zu „Mario und der Zauberer"
Mit Ehefrau Katia und den beiden jüngsten Kindern verbringt der Dichter den Sommer in Forte dei Marmi am Tyrrhenischen Meer. Ihm begegnet eine Atmosphäre nationaler Gereiztheit. Zum Schlüsselerlebnis wird ein Abend im Varieté
Italien 1924: Mit dem Matteotti-Mord radikalisiert sich das Regime Mussolini
Bis heute wird von der italienischen Rechten der Mythos gepflegt, die faschistische Diktatur sei anfangs moderat und alles andere als brutal gewesen. Die Entführung und der Mord am Sozialisten Giacomo Matteotti gilt als „Betriebsunfall“
Italien: Der Istrien-Aufstand von 1943 wird heute nationalistisch vereinnahmt
Nach dem Sturz Mussolinis erklärt die italienische Regierung von Pietro Badoglio am 8. September 1943 einen Waffenstillstand gegenüber den Alliierten. Daraufhin marschiert die deutsche Wehrmacht ein und errichtet ein Schreckensregime
Resistenza von A bis Z: Doppelsinniges „Bella Ciao“ und vier Tage von Neapel
In den ersten Septembertagen 1943 bildeten sich in Italien Partisanengruppen, die aus dem Hinterland der Emilia-Romagna und dem Piemont deutsche Truppen angriffen. Nicht nur in Liedern wie Büchern lebt die Antifa bis heute
Talkmaster für Rossija-TV, Frontmann im Ukraine-Krieg: Wer ist Wladimir Solowjow?
In den 1990er Jahren zunächst als Dozent in den USA, mutierte Wladimir Solowjow später vom erklärten Liberalen zum überzeugten Anti-Westler. Seit 2014 hat der Ukraine-Konflikt einen Anteil daran
Jahrestag der Befreiung: Gefährliche Märchen
Premierministerin Giorgia Meloni und Senatspräsident Ignazio La Russa sehen im Neofaschismus nach 1945 einen Wegbereiter der Demokratie. Über eine Regierung, die sich beim Thema Faschismus in Geschichtsfälschung übt
Die rechteste Regierung seit 1946 – Giorgia Meloni lässt ihrem Führungswillen freien Lauf
Italiens antifaschistische Verfassung muss jetzt erst recht verteidigt werden, auch durch eine außerparlamantarische Opposition
Warum Italien am 25. September keine Wahl hat
Den rechten Parteien wird bei den Parlamentswahlen in Italien wohl der Erfolg zufliegen. Trotzdem geht der Wahlkampf so geräuschlos vonstatten, als ginge es um nichts. Auch Medien und Intellektuelle bleiben seltsam still. Was ist da los?
Nicht nur Giorgia Meloni hat ein unbeschwertes Verhältnis zum Faschismus
In Italien hat Giorgia Meloni gute Chancen, die anstehende Wahl zu gewinnen. Angesichts dieser Prognosen empfiehlt sich die Lektüre von Francesco Filippis „Mussolini hat Gutes getan?“
Genderforschung: Faschismus als Widerstandsbewegung gegen bedrohte Männlichkeit
Die Forschung entdeckt im Faschismus eine Genderkomponente. Lässt sich so das Phänomen Trump erklären?
Faschismus, das absolut Böse
Die Ethnologin Lene Faust untersucht Italiens Sprachlosigkeit beim Umgang mit Mussolinis Erbe
1921: Schwarz-rote Jahre
Kurz vor Mussolinis Machtübernahme gründet sich die Kommunistische Partei Italiens, geführt von Amadeo Bordiga, der in Moskau mit Lenin diskutiert und Stalin ablehnt
Griff nach fünf Sternen
Matteo Salvini hat sich selbst ausmanövriert. Die Chance für einen Kurswechsel?

Mussolini lässt grüßen
Rechtskonservative Architekten prägen Städte mit ihren steingewordenen Ideen. Ihre liebste Lüge: Schönheit sei unpolitisch
Kann Elite links sein?
Eine Führungsschicht ist auf den ersten Blick der natürliche Widerspruch zum Ideal der Gleichheit
Hetze von oben, Hatz von unten
Die Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und Lega toleriert Sturmtrupps, die für eine Welle an rassistischer Gewalt sorgen

Autobiografie einer Jungfaschistin. Luce d' Eramos „Der Umweg“
Luce d’Eramo hatte Mussolini im Gepäck und suchte Gemeinsinn im Faschismus. Im Jahr 1979 erstmals in Italien erschienen, wurde „Der Umweg“ eine Sensation.

Hinter dem Wäscheschrank
Im Radio haben sie gesagt, dass am 25. Juli in ganz Holland die Hausdurchsuchungen beginnen. Zum Glück hat Carry ein Versteck
„Protest kommt nur noch von rechts“
Den Italienern fehle das Gedächtnis und die Linke habe jeden Kontakt zu ihrer Basis verloren, sagt der Historiker Adriano Prosperi
1937: Langer Atem
Mit Antonio Gramsci stirbt der Mentor eines demokratischen Kommunismus im Kerker Mussolinis. Sein Vermächtnis ist bis heute durch die Verfassung Italiens bewahrt
Luciana Castellina: Das Herz ist links
Luciana Castellina verfolgt auch mit 86 Jahren noch das schönste revolutionäre Ziel: Freiheit mit Gleichheit zu versöhnen. Die große Genossin im Gespräch
1936: Volkstanz
Eine Allianz aus Sozialisten, Kommunisten und Radikalen will Frankreich umkrempeln und löst in nur 80 Tagen mit ihren ersten Gesetzen einen sozialen Umbruch aus
Ein Chamäleon der Macht
Literaturprofessor Erhard Schütz auf Geschichts-, Landschafts- Seelen-, Kindheits-und Lesereise

La grande tristezza
Sie war einst das Sprachrohr der Resistenza gegen Mussolini und den Faschismus. 90 Jahre später beklagt Italien das Ende der linken Zeitung „Unità“