Berliner Mauer

1956: Temporär verliebt
Durch den Aufstand in Ungarn werden viele junge Menschen in der Bundesrepublik politisiert. Manche rechnen sich später zu den 68ern. Revolutionäre werden sie nicht

Das doppelte Monstrum
Annett Gröschner und Arwed Messmer zeigen, wie die gesamten 163,8 Kilometer der Mauer um Westberlin aussahen

Witwenbergplatz
Am Westberliner Grips-Theater wird das Musical „Linie 1“ uraufgeführt. Die Inszenierung spiegelt den Zeitgeist einer Teilstadt im Schatten der Mauer
2000: Schreibende Sphinx
In seinem Spielfilm „Die Unberührbare“ erzählt der Regisseur Oskar Roehler davon, wie seine Mutter an der deutschen Einheit zerbricht
"Ich wollte eigentlich kein Künstler werden"
Dmitri Vrubels Bilder sind provokant und nicht immer leicht verdaulich. Der russische Künstler lebt in Berlin. In seine Heimat will er nicht mehr zurück

1989: In der Sprengfalle
Vor 25 Jahren stirbt Alfred Herrhausen, Vorstand der Deutschen Bank, durch ein RAF-Attentat. Im Windschatten des Mauerfalls wird der Mord kaum als Politikum wahrgenommen
So geht Kapitalismus
Das Theaterkollektiv copy & waste schickt seine Zuhörer mit einem Audiowalk durch Berlin-Kreuzberg auf die Spuren der Gentrifizierung
„Ist unser Traum in Erfüllung gegangen?“
Anlässlich des Jubiläums wollen wir von Shermin Langhoff, Julia Franck und Katja Petrowskaja wissen, wie sich Deutschland verändert hat. Ist es ein neues Land geworden?

Die Metamorphosen des Westens
Wie hat sich eigentlich die alte Bundesrepublik nach dem Mauerfall verändert? Die Erwartungen an die Machbarkeit von Politik sind auf einen kargen Rest gewelkt

Exquisit und delikat
Über das Leben in der DDR und ihr Nachleben sind dieses Jahr viele Bücher erschienen. Wir haben die 15 wichtigsten herausgesucht
Die Mauer steht noch
Unsere Autorin hat die Aktivisten auf dem Weg zum bulgarisch-türkischen Grenzzaun begleitet

„Wir müssen Risiken eingehen“
Für die Aktion „Erster Europäischer Mauerfall“ des Zentrums für politische Schönheit wurden Shermin Langhoff und das Gorki-Theater von der Politik stark kritisiert
Grenzen einreißen
Statt sich über entwendete Mauerkreuze zu empören, sollte die Politik sich den Problemen des europäischen Asylrechts stellen, zeigt die Aktion "Europäischer Mauerfall"
Äussere Migration
Ein Gespräch mit dem Philosophen und Verleger Peter Engelmann über seine Erfahrung in der DDR, den politischen Kern der Dekonstruktion und Jacques Derridas Vermächtnis
"Wir sind aggressive Humanisten"
Das Zentrum für Politische Schönheit plant den "Ersten Europäischen Mauerfall". Warum dazu drastische Mittel notwendig sind, erklärt Gruppenmitglied Rainer Süssmuth
Wahre Demokratie
Mit seinem Interviewprojekt „Wendefokus“ hat das Lokalradio aus Halle ein authentisches Gesprächsarchiv zum Mauerfall geschaffen - abseits der gängigen Jubelsprache

Nach den Utopien
Der Historiker Philipp Ther legt eine erste Geschichte des neoliberalen Europas nach dem Mauerfall vor
Über die Platte
Markus „Mawil“ Witzel zeichnet in seiner Coming- of-Age-Story „Kinderland“ den letzten Sommer der DDR mit wohltuender Melancholie

The winner is Zonen-Gaby
25 Jahre nach dem Mauerfall schauen ostdeutsche Frauen mit neuem Selbstbewusstsein nach vorn

Frau Maus und Herr Sandmann
Unsere Autorin stammt aus dem Westen, ihr Mann aus der DDR. Bis heute macht das einen Unterschied, vor allem, wenn es um Kinder und Gleichberechtigung geht

Am Abend seiner Karriere
Gregor Gysi muss sich wieder mal gegen Stasi-Vorwürfe wehren – diesmal glauben selbst seine Kritiker nicht daran

„Frauen sind aggressiv“
Die USA und Ostdeutschland sind sich sehr ähnlich, sagt die Autorin Hanna Rosin. Hier wie dort lösen Frauen die Probleme, indem sie tun, was sie immer taten: arbeiten
Nur einer wird gewinnen
Ein Kandidat wird dann Kanzler, wenn er den Zeitgeist verkörpert: Peer Steinbrück will die Hartz-Reformen vergessen machen, indem er die Finanzmärkte kontrolliert

Die ganze Stadt
Der Film „Der Himmel über Berlin“ kommt in die Kinos – vom Erfolg eines B-Movies, das Wim Wenders nur gedreht hat, um Zeit für ein anderes Projekt zu gewinnen