DDR
Zum Tod von Peter Sodann: Der Name Ehrlicher passte zu ihm
Der Schauspieler, Theatermacher und Büchersammler Peter Sodann ist tot. Unsere Autorin besuchte ihn vor drei Jahren und erinnert an einen aufrechten, ehrlichen Kämpfer für das kulturelle Erbe der DDR, der das Plebejische in sich bewahrte
Christoph Hein: Chronist der Verhältnisse
Zum 80. Geburtstag des Schriftstellers und früheren Freitag-Herausgebers Christoph Hein erscheint eine sechs Bände umfassende Jubiläumsedition. Über die Augen des Apostels Lukas, Vertreibung und das Werk eines großen Autors der Gegenwart
Anne Rabes „Die Möglichkeit von Glück“: Aus der Schreibtrickmaschine
Nazi-Deutschland, DDR, Wende – und das Innenleben einer Familie. Steht auf dem Cover von Anne Rabes „Die Möglichkeit von Glück“ wirklich „Roman“?
Den Niedergang zelebrieren: „Herr Aurich“ – Monika Marons kluge Parabel
Scharf, gallig, bitterkomisch: Auf 55 kurzen Seiten zelebriert Monika Maron bitterböse den Niedergang eines DDR-Parteifunktionärs. Mitgefühl mit „Herrn Aurich“ wird von der Autorin nicht ausgeschlossen
Als Anika nach Paris reiste und Alain Delon küsste
Jakob Heins Roman „Der Hypnotiseur“ ist mit Alltagsdetails gespickt, aber mehr als ein DDR-Panoptikum
Der ewige Erik
Hans-Ulrich Treichel bleibt sich treu, sein neuer Roman „Schöner denn je“ handelt von leisem Neid und großer Liebe
Als keiner sie wollte
Günter Lichtenstein besitzt die größte private Sammlung mitteldeutscher Nachkriegskunst. Wie kam es dazu?
Jüngstes Gericht und Soljanka
Der TV-Kritiker inszeniert sich als strafender Gott, der über schlechte Literatur urteilt. Dazu zählt seiner Meinung nach auch die feministische Literatur der DDR

VEB Vielseitig
Der Vater der Künstlerin Sung Tieu kam Ende der 1980er als Vertragsarbeiter in die DDR. Ihre Installation „Multiboy“ in Leipzig geht den Umständen von damals nach
Ein Einspruch
Michael Meyen beklagt die Abwicklung des Journalistik-Handwerks der DDR

Sie sah es voraus
Margarethe von Trotta drehte in der BRD einen Rosa-Luxemburg-Film, die DDR tat das nie – aus Gründen

Die Minderheit am Rande
Sinti und Roma kamen in der DDR offiziell nur in der Kunst vor. Zwei Bücher erinnern an Hass und Vorurteile

Liebevolle Panzer
Der Kunstverein Ost zeigt das gerade noch gerettete Lebenswerk von Jürgen Wittdorf. Es ist ein meisterhaftes Sammelsurium voller Zärtlichkeit und Homoerotik

Pogo hinter Stacheldraht
Viel konnte man schon lesen über den Punk in der DDR. Nun kann man ihn endlich (wieder) hören

Zur Lage der Union
Die Agentur Ostkreuz setzt seit 1990 aufs Kollektiv. Jetzt blicken die Fotograf:innen gemeinsam auf Europa

„Die Lautesten sind nicht die Mehrheit“
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow spricht über seine westdeutsche Vergangenheit, die ostdeutsche Gegenwart und gesamtdeutsche Herausforderungen
„Wir sind hilflos“
Alles kommt über Nacht, so auch die D-Mark vor 30 Jahren in der DDR. Mit ihr kommen viele Roma und Sinti in Ostberlin an. Eine „Sonntag“-Reportage vom Juni 1990

Stasi-Kasperle
In „Oktobernacht“ lümmelt und grölt das Böse
Corona in der DDR
Angenommen, wir befänden uns im Jahr 1988, im Realsozialismus, und dann kommt eine Covid-19-Pandemie: Wie sähe dann unsere gesellschaftliche Situation aus?

Er nennt mich Ospe
Ich bin in der DDR geboren, habe aber keine Erinnerung an sie. Geprägt hat das verschwundene Land mich trotzdem
Vor der Rolle sind wir alle gleich
Der allgemeine Mangel ruft Erinnerungen wach. In der DDR konnte man Klopapier sogar lesen. Oder die Zeitungen umfunktionieren

James Deans
„Guten Morgen, du Schöner“ versammelt Protokolle von Ost-Männern
Halb hier, halb da
Unsere Autorin ist 1990 geboren und fühlt sich ostdeutsch. Dabei kennt sie die DDR nur aus Erzählungen

Ein neuer Hut
Im stillgelegten E-Werk von Luckenwalde lassen Künstler jetzt wieder Strom fließen