Denken
Von Immanuel Kant zu „Everything Everywhere All at Once“
Prof. Dr. Erhard Schütz liest Bücher zu Immanuel Kants 300. Geburtstag und lässt sich von zwei erfolgreichen Mediengeschäftsfrauen und Autorinnen den Film „Everything Everywhere All at Once“ nahebringen
Bauernproteste und Letzte Generation: „Da sind wir wieder bei der Nötigung “
CSU trifft Letzte Generation: Erwin Huber und Vincent Schäfer streiten über zivilen Ungehorsam und die Frage, was Klima- und Bauernprotest unterscheidet
Wer hat Angst vor der Öko-Diktatur: Maja Göpel diskutiert mit Jakob Augstein
Jakob Augstein glaubt, dass wir zu ideologisch über den Klimawandel sprechen – Maja Göpel vermisst das wissenschaftliche Verständnis. Hier diskutieren sie über Verantwortung hinsichtlich der Verhinderung einer drohenden Klimakatastrophe
Westlicher Liberalismus in der Krise: Narzisstisch und selbstgerecht
Der westliche bürgerliche Liberalismus scheint unfähig, sich selbst und die Welt aus den Augen der anderen zu betrachten. Damit offenbart er die eigene Schwäche – und schadet am meisten sich selbst
„Die Rechte der Natur“ von Tilo Wesche: Dem Menschen gleichgestellt
Immer mehr Staaten erkennen an, dass die Natur eigene Rechte besitzt. Aber wie lässt sich das begründen – oder gar anwenden? Fragen, denen der Philosoph Tilo Wesche in seinem Grundlagenwerk „Die Rechte der Natur“ nachgeht
Verändert Therapie-Jargon die Art und Weise, wie wir über uns selbst sprechen?
Begriffe wie „triggern“, „toxisch“ und „narzisstisch“ werden heute in ganz alltäglichen Gesprächen gebraucht. Ist das nur Psychojargon oder nützliches Werkzeug in einer komplizierten Welt?
Sport macht glücklich – wegen dieses seltsamen Gefühls, eine Art Geheimnis zu haben
Die Entspannung des Körpers nach dem „Air“ beim Skaten, das „Runner’s High“ oder die Bananenflanke direkt ins Tor: Sport ist Glück, wenn der Kopf gegenüber dem Körper ins Hintertreffen gerät. Das kann nur erahnen, wer sich selbst bewegt
„Trotz“ von Ronja von Rönne: Rückwärtsgewandt wird es schnell toxisch
Bekannt wurde Ronja von Rönne mit einem skandalträchtigen Essay über Feminismus. Ihr neues Buch handelt vom „Trotz“ und liest sich einmal mehr meisterhaft selbstironisch, lässt aber Entscheidendes vermissen
Psychologin: „Hinter der Debatte über Gendern und Transfrauen verbergen sich Ur-Ängste“
Schon wieder über das Gendern reden, reicht es nicht? Nein, findet die Psychologin Sonja Sorg: In Zeiten der Krise halten sich viele am Geschlecht fest. Wenn es durch das Selbstbestimmungsgesetz zu wackeln scheint, verunsichert das viele
Philosoph Andreas Urs Sommer: „Wir brauchen die Drohmacht der Bürger“
Der Freiburger Philosoph Andreas Urs Sommer fordert mehr Mut zu direkter Demokratie. Nur, wenn alle Bürger*innen als mündig und entscheidungsbefugt wahr- und ernstgenommen werden, kann eine Gesellschaft Zeiten wie diese überstehen
„Lauter Lügen“ von Konrad Paul Liessmann: Am Anfang war der Zweifel
Der Philosoph Konrad Paul Liessmann interveniert in „Lauter Lügen“ gegen den Zeitgeist und fordert von seinen Leser:innen mehr Eigensinn
Das N-Wort in Literatur zu zensieren ist historische Schönfärberei
Die Diskussion über rassistische Sprache in Wolfgang Koeppens „Tauben im Gras“ erinnern den Bestsellerautor Peter Prange an eine ähnliche Debatte über seinen letzten Roman „Der Traumpalast“
„Wir waren alle momentan Feuerbachianer“
Vor 150 Jahren starb Ludwig Feuerbach. Seine Religionskritik wies dem jungen Karl Marx den Weg, doch Feuerbachs Bedeutung erschöpft sich darin längst nicht. Unser Lexikon über den bedeutenden Philosophen und Anthropologen
Menschenrechte weißer Männer?
Nichts scheint modischer, als das Denken der Aufklärung als kolonialistisch zu „entlarven“. Dabei sind Selbstkritik und Solidarität seine Stärken

„Krise der Wahrheit“ von Peter Trawny: Die große Illusion
Falschinformationen sind im Internet allgegenwärtig und führen zu gesellschaftlichen Verwerfungen. Der Theoretiker Peter Trawny schreibt über diese „Krise der Wahrheit“. Dabei gerät manches allzu pauschal

A–Z: Mitte
Friedrich Merz rückt ab vom Rand und ins Zentrum der CDU. In Berlin-Moabit ist der Bezirk Mitte zum Glück meilenweit entfernt und für Aristoteles war der Punkt in gleicher Entfernung zu zwei Polen das perfekte Ideal
Er existiert, der freie Wille
Die Idee von der Determiniertheit des Menschen wird in der künstlichen Intelligenz zum Kult. Ein Einspruch

„Falsche Propheten“
Wieso finden Leute autoritäre Bewegungen attraktiv? Irrationales Verhalten lässt sich rational erklären, erläutert Katrin Henkelmann

„Viele wollen sich einmischen“
Silja Graupe gründete eine Hochschule, die den Gemeinsinn in die Wirtschaft bringt. Was hat es damit auf sich?
„Wir täuschen uns“
Die Welt, in der der Mensch sich bewegt, ist immer auch eine Fiktion, sagt der Philosoph Markus Gabriel
Smarte Diktatur
Kann der Mensch auf die Idee kommen, künstliche Intelligenz mit der Rettung der Welt zu beauftragen?
Die Aus-dem-Nichts-Sage (3)
Bevor Aussagen empirisch bewährt und logisch verknüpft werden können, müssen sie erst einmal überhaupt vorhanden sein

Virale Kommunikation
Die Corona-Krise hat unsere Welt verändert, News gleichen oft einem seltsamen Traum. Gibt es irgendwo noch verlässliche Antworten?

Nahtoderfahrung
Benjamin Maack hat ein schmerzhaftes Buch über seine Depression geschrieben