Diktatur
„Es gibt keinen gerechten Krieg“
Jakob Augstein im Gespräch mit Jürgen Todenhöfer über die Ursachen des Konflikts und die Chancen für eine Friedenskonferenz
Bis zur letzten Sekunde
Aus den Verdiensten Fidel Castros für die Revolution und die Würde Kubas wird nun ein Vermächtnis
Trend zur zivilen Diktatur
Der türkische Staatspräsident will den gescheiterten Putsch dazu nutzen, sich noch größerer Macht zu versichern. Doch er bleibt nicht unbeschädigt

Vor dem Punkrock
Rodrigo González, der Bassist der Band Die Ärzte, reist nach Chile und sucht Spuren der Musik seiner Kindheit

„Oh weh! Kein Witz“
Norman Manea könnte der nächste Literaturnobelpreisträger sein. Nicht nur diesbezüglich ist er skeptisch

Im Zeichen der Abstiegsangst
Die weiße Mittelschicht ist tief verunsichert. Donald Trump hat das für seinen Siegeszug genutzt

Mitte ohne Hemmungen
Rechte trauen sich in Deutschland wieder auf die Straße und an die Urnen – und neigen stärker als früher zu Gewalt

1995: Viel Handgemenge
Ein Trip des linken Soziologen Pierre Bourdieu zu streikenden Eisenbahnern spaltet die intellektuelle Szene Frankreichs. Das Tischtuch ist zerrissen und wird es bleiben
Brotgelehrte, ade
Warum es Zeit für einen anderen Umgang mit der DDR-Vergangenheit ist

2015: Retro-Look
Die Weimarer Republik scheiterte, weil sie zuletzt eine Demokratie fast ohne Demokraten war. Sind deshalb alle Vergleiche mit der Bundesrepublik a priori hinfällig?
„Poroschenko ist unser Robespierre“
Der ukrainische Politiker Sergej Kiritschuk über die Befreiungsschläge in Kiew gegen Linke und Ultranationalisten

„Eine Art Protektorat“
Um Griechenland zu verstehen, muss man seine Geschichte kennen. Eine Lehrstunde mit Olga Katsiardi-Hering

„Er schmeichelt dem Opfer-Reflex“
Der Schriftsteller Péter Esterházy über Ungarns Premier Viktor Orbán, die Bauchgefühle der Bürger und die Freiheit der Kunst
1990: Saddam pokert
Vor 25 Jahren wird Kuwait durch irakische Truppen besetzt. Die Führung in Bagdad fühlt sich von den USA zu dieser Intervention ermutigt – ein folgenschwerer Irrtum
Ende der „sanften Bräuche“?
Seit einigen Monaten zeigen sich Richter und Staatsanwälte erstaunlich aktiv. Dem durch und durch korrupten System droht der Absturz
Der Gefahr ins Gesicht lachen
Mohammed-Karikaturen sind in muslimischen Ländern nicht denkbar, heftige Satire schon. Wie Komiker sich über ihre politischen Führer und Feinde lustig machen
Das Märchen von der Supermacht
Die USA sind mitverantwortlich für den Zerfall des Landes und damit für den Aufstieg des IS. Aber keinesfalls die Hauptschuldigen

„Völkerrechtsbrecher im Weißen Haus“
Sahra Wagenknecht lehnt US-geführte Interventionen gegen den IS kategorisch ab. Der Westen handle heuchlerisch
Wessen Welt ist die Welt?
Es wirkt wie ein schlechter Witz, dass über eine rot-rot-grüne Koalition in Thüringen nicht verhandelt werden kann, ohne DDR-Geschichte auszugraben
Despotie der Freiheit
Pazifismus-Debatten wie im Moment werfen die Frage auf, wie sich die Linke verhält, wenn sie Gesellschaften nicht nur reformieren, sondern revolutionieren will
Mit Engelszunge und blutigen Händen
Die CIA versucht mit lustigen Twittermeldungen ihr Image aufzupolieren. Doch die grausamen Operationen in der Geschichte des US-Geheimdienstes überschatten ihr Vorhaben

Ein Dafür- und kein Dagegenmensch
Ein Nachruf auf den verstorbenen SPD-Politiker Reinhard Höppner, der sich früh für eine Öffnung seiner Partei zur PDS einsetzte und das "Magdeburger Modell" etablierte

Der Islam – eine Zwiebel
Zweifellos ist der Vormarsch des Islamismus erschreckend. Aber Hamed Abdel-Samad schüttet das Kind mit dem Bade aus
Matschiger Apfel
Vor 60 Jahren präsentiert US-Präsident Eisenhower die Domino-Theorie, um im Kalten Krieg Interventionen zu rechtfertigten. Die Welt wurde selten mechanischer erklärt