Essay

In der Dataismus-Falle
Nach der Müdigkeits- und der Transparenzgesellschaft nimmt sich Byung-Chul Han nun die Psychopolitik vor und scheitert wortreich

Dichter dran
Christian Lehnert ist Theologe und Dichter. Er liebt es, Hymnen an die Natur zu schreiben. Über gegenwärtige Lyrik, das Dogma der Formen und die Melodie der Sprache
Ordnung im Gewimmel
Niels Werber zeigt in einer klugen Studie, wie sehr die Ameisengesellschaft unsere Vorstellung vom Zusammenleben dominiert

Der fantastische Mr. Dath
Dietmar Dath ist ein Vielschreiber, zuletzt erschien der Roman „Pulsarnacht“. Gibt es einen Faden durch sein jüngstes Werk?
Magic Marker
Der Erfinder des Essayfilms und Wegweiser des neuen Dokumentarfilms, Chris Marker, ist im Alter von 91 Jahren gestorben

Kokain und Radiowellen
Tom McCarthys Romanepos „K“ ist eine so voluminöse wie eindringliche Mentalitätsgeschichte der technologiebegeisterten Moderne

Wildnis und Moderne
Unseren Begriff von der Natur zu verändern und zu erweitern, ist Anliegen vieler neuer Bücher. Am Weitesten geht dabei der amerikanische Dichter Gary Snyder

Ein stabiler Rahmen für die imaginäre Bibliothek
Literaturprofessor Erhard Schütz befasst sich diesmal mit Arno Schmidt, dem Wetter und einer Literaturgeschichte

Auf allen Kanälen des Kapitals
Hat Peter Trawny das Traktat zur Stunde geschrieben? Sein „Medium und Revolution“ erinnert jedenfalls sofort an das Manifest „Der kommende Aufstand“

Was Nora Gomringer sehr gut in den Mund passt
Am 15. Oktober wird ihr der Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache verliehen – und es gibt neue Bücher der Autorin von "Klimaforschung"

Auf Leben und Tod
Auf den ersten Blick verbindet den Philosophen nichts mit der Karibikinsel. Doch der Sklavenaufstand von Haiti 1791 prägte Hegels Dialektik von Herr und Knecht

Eine Reise ins Loetscher-Tal
Die Wahrheit allein ist zu langweilig. Weil der Schweizer Essayist Hugo Loetscher dies verstanden hat, ist Mikael Krogerus von dessen Autobiographie tief beeindruckt

Rolf Schneider nimmt sich das Thema Einheit vor
Drei Tage nach dem Mauerfall, im "Sonntag" vom 12. November 1989, schreibt der Schriftsteller Rolf Schneider über DDR-Sozialismus und Wiedervereinigung

Er hatte nie dazugehört
Schweizer Weltbürger: Zum Tod des Schriftstellers Hugo Loetscher (1929-2009)

Filigrane Nerven aus Stahl
Joan Didion, die zierliche Grande Dame der amerikanischen Literatur, desillusioniert mit Stil

Befreiung aus dem Untergang
Am 30. Juni 1978 wurde Rudolf Bahro in der DDR zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Ein Band mit Schriften aus dem Nachlass

Die Fronten sind aufgehoben
Hommage an Walter Jens

Das Formale ist politisch
Wird die Literatur wieder politisch? Anmerkungen zu einer Debatte

Routierender Werte-Kompass
Warum die späte Einsicht des ehemaligen Kriegsbefürworters Michael Ignatieff halbherzig bleibt

Ein goldenes Zeitalter?
Ein "Bella Triste"-Sonderheft: Die Lyrik-Debatte erwacht aus dem Tiefschlaf

In einem anderen Licht
In seine Werken versteckt Wilhelm Genazino "Botschaften des Unscheinbaren". Soeben ist sein neuer Roman "Mittelmäßiges Heimweh" erschienen

Das Individuum stärkt das Kollektiv
In der Diskussion um den "digitalen Maoismus" zeigt sich das wirklich utopische Potenzial des Internets

Durch die Ethno-Brille
Der Streit zwischen Emine Sevgi Özdamar und Feridun Zaimoglu ist auch ein Kulturstreit

Die Liebhaberin des Stils
Zum Tod der amerikanischen Schriftstellerin und Kulturkritikerin Susan Sontag