Europäische Wirtschafts- und Währungsunion
Das Seil am Hals
Ein erzwungener Euro-Ausstieg wäre für EU und Währungsunion ein politisches, aber kein ökonomisches Desaster
Der Freidenker
Kann man mit Karl Marx den Euro retten? Und wie hilft sein Denken, die heutige Krise zu verstehen? Ein Essay von Yanis Varoufakis
Der 1.000-Milliarden-Taifun
Europas Zentralbank flutet die Märkte mit billigem Geld. Deutschland droht ein Verfassungskonflikt
Schon mal die Instrumente zeigen
Als hätte die Linksallianz Syriza schon den Regierungsauftrag: Es werden Horrorszenarien bemüht, sollte Alexis Tsipras die Stirn haben, den Kopf zu heben
Währung ohne Staat
Vor 20 Jahren tritt der Maastricht-Vertrag in Kraft. Die EU stellt die Weichen für den Euro und vernachlässigt die Politische Union
Ein Rückfall in das Jahr 2010?
Wieder entscheidet Griechenland über das Schicksal der Währungsunion, denn die Notwendigkeit für die nächsten Finanzhilfen zeichnen sich bereits ab

„Der Euro ruiniert die Peripherie“
Der Soziologe Wolfgang Streeck über die Dominanz der Deutschen, den Ausstieg aus der Währungsunion und seinen Streit mit Jürgen Habermas

Für jede Rettung zu groß
Frankreich hat massive wirtschaftliche Probleme, ein Kunjunkturschub ist nicht in Sicht. Am Umgang mit diesem Land könnte sich das Schicksal des Euro entscheiden
Europas Kreditanstalt für Wiederaufbau
Im Oktober soll der neue Kapitalstock der Euroretter starten. Sein Kapital könnte sich als zu knapp kalkuliert erweisen und bald auch die EZB gefragt sein
Für Athen wird es eng
Griechenland kann das Sparprogramm kaum durchhalten. Ein Staatsbankrott und der Austritt aus der Währungsunion werden wahrscheinlicher

Krise wieder im Aufwind
Nach drei Monaten einer relativen Stabilisierung an den Aktienmärkten zeichnen sich in der Eurozone erneut Turbulenzen ab, die an bekannte Muster erinnern

Ende eines Alptraums
Die Iren sollen nach dem Lissabon-Vertrag nun auch über den Beitritt zur Fiskalunion abstimmen. Eine Ablehnung wäre ein Erfolg für Europa und die Demokratie

Lebenslüge Euro
Vor 20 Jahren wird der Vertrag von Maastricht als Durchbruch zum europäischen Staatenbund gefeiert, doch fehlt es den EU-Institutionen an der dafür nötigen Befugnis

Wie eine Riesenschildkröte
Das Misstrauen der Finanzinvestoren gilt längst auch den Kernstaaten der Eurozone. Ihnen läuft die Zeit davon, denn die Zinsen schießen in die Höhe

Volkssouveränität gleich Börsensturz
Der Dax bricht immerhin um sechs Prozent ein, wenn Premier Papandreou ein Plebiszit zum jüngsten Rettungspaket ankündigt. Die Währungsunion steht auf der Kippe

Eurorettung als soziale Falle
Die Schuldenkrise erreicht jetzt Kernländer der Währungsunion. Zeit für einen Paradigmenwechsel: Ohne koordinierte Fiskal-, Wirtschafts- und Sozialpolitik geht es nicht

Die Richter und das jugoslawische Virus
Das Bundesverfassungsgericht billigt die Euro-Rettung und stärkt das Parlament. Das darf einer überzogenen nationalen Interessenpflege keinen Vorschub leisten

Paukenschlag des Überzeugungseuropäers
Der Altkanzler als Schirmherr für den Aufstand der Abtrünnigen in der CDU? In der Zeitschrift "Internationale Politik" formuliert er eine Generalkritik an Angela Merkel

Lawinen hält kein Schneemann auf
Die Finanzmärkte sind nicht nur in Bewegung, sondern bewirken auch große Wertverluste. Wird weiter viel Geld verbrannt, kann das in eine zerstörerische Inflation münden

Was der Euro noch wert ist
Die Gemeinschaftswährung ist in ihrem Bestand gefährdet, aber auch in ideeller Hinsicht erschöpft. Nun rächt sich die Scheu vor einer Politischen Union ohne Wenn und Aber

Wer wagt den Sprung?
Wieder einmal muss sich Europa sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Klaus Busch und Dierk Hirschel erklären, mit welcher Strategie das gehen kann

Die Kraft des Kollektivs
Der gemeinsamen Währung hat Angela Merkel für 2011 große Bewährungsproben versprochen. Sie dämmern herauf wie der Zwang zur Schicksalsgemeinschaft der Euro-Länder

Gerupfter Lorbeer im zerzausten Haar
Als die Europäische Währungsunion ins Leben trat, glaubte man, auf eine Politische Union verzichten zu können. Das rächt sich jetzt, wie der Fall Irland zeigt

Schmach der Rettung
Es herrschen harte Zeiten in Dublin. Die Regierung muss einräumen, das Land ist dem Bankrott nahe, in die Knie gezwungen vom fahrlässigen Handeln seiner Banken