Eurozone

Für jede Rettung zu groß
Frankreich hat massive wirtschaftliche Probleme, ein Kunjunkturschub ist nicht in Sicht. Am Umgang mit diesem Land könnte sich das Schicksal des Euro entscheiden
Die letzten Austerianer
Deutschland verliert einen treuen Anhänger seiner fanatischen Sparpolitik und ist auch bei den Debatten im IWF und in der EU-Kommission ziemlich einsam

Tausche Not gegen Elend
Die Inselrepublik hatte keine andere Wahl, als sich der ökonomischen Selbstaufgabe zu unterwerfen. Sie wird nun unweigerlich mit einer Rezession zu kämpfen haben
Flügelschlag eines Schmetterlings
Wie der Umgang mit dem Fall Zypern zeigt, wird die Eurokrise von den Krisenmanagern in der EU und im IWF immer weniger beherrscht
Passend zur Karwoche
Wieder einmal sind Hilfen aus dem Europäischen Krisenfonds ESM nur gegen harte ökonomische Gegenleistungen des Bedürftigen zu haben. Der Inselstaat musste kapitulieren
Kleines Boot auf hoher See
Der Republik Zypern wird in der Eurozone das Recht verwehrt, sich als Finanzdienstleister trotz des drohenden Staatsbankrotts über die Zeit zu retten
Versuchskaninchen der Eurozone
Die Zypern-Krise sorgt für weitere Euro-Instabilität, nachdem die EZB den Druck auf die Regierung in Nikosia erhöht hat, das EU-Rettungsprogramm doch anzunehmen
Ein unglaublicher Vorgang
Die Zwangsabgabe auch für zypriotische Kleinsparer kommt einer Zwangsenteignung gleich. Selten ist in der Eurozone eine so kurzsichtige Entscheidung getroffen worden

Ins Beinhaus der Geschichte versetzt
Luxemburgs Premier Juncker hat die Europäer vor der Annahme gewarnt, dass es auf ihrem Kontinent keine Kriege mehr geben könne. Ihn erinnere derzeit vieles an 1913
Gefühlseuropäer Gauck
Der Bundespräsident hat von einer "gemeinsame Identität" Europas gesprochen, aber fast alles ausgeklammert, was diese Identität seit Ausbruch der Eurokrise beschädigt
Europa im Herzen
Der luxemburgische Politiker tritt als Chef der Euro-Gruppe endgültig ab. Im Rückblick werden die Europäer erkennen, was sie an ihm hatten

Schwarzer Dienstag
Die Euro-Finanzminister sind mit ihren Griechenland-Sondierungen über den toten Punkt nicht hinausgekommen. In einer Woche dürfte die Lage kaum besser sein

Steinbrück, Ihr Programm
Hans-Werner Sinn warnt vor der „Target-Falle“ und überrascht mit einem konstruktiven Lösungsansatz für Griechenland
Koste es, was es wolle
Im Umgang mit dem Schuldensünder gilt die permanente Drohkulisse offenbar als unverzichtbar. Was wäre eigentlich, wenn wir so viel kürzen müssten?
Auf Gegenmacht kommt es an
Ein historischer Moment für Europas Gewerkschaften. Von Belgien bis Griechenland gibt es Massenproteste gegen den Aufmarsch des Neoliberalismus und brachiale Spardogmen
Triumph für Robin Hood
Vorerst zehn EU-Staaten wollen eine solche Abgabe ab 2014 einführen. Streit gibt es allerdings über die Verwendung des Geldes, denn alle schreien "hier"

Notfalls in die Pleite schicken
Eine europäische Aufsicht ist nur sinnvoll, wenn sie jederzeit in das riskante Geschäftsgebaren von Geldhäusern eingreifen kann. Bis dahin ist es ein weiter Weg
Adieu, Chérie
Das deutsch-französische Verhältnis wird zu einer Partnerschaft ohne Parität. Paris sollte sich daher andere Verbündete suchen – am besten im Süden Europas
Wotans Abstieg
Frankreichs Präsident Hollande geht mit einer Breitseite gegen Merkel in den Europäischen Rat. Das Signal ist deutlich: Die deutsche Kanzlerin wird sich bewegen müssen
Keiner wächst für sich allein
Nach der IWF-Jahrestagung hat sich die deutsche Regierung in der Person des Finanzministers zum Verbleib Griechenlands in der Eurozone bekannt - koste es, was es wolle
Fiskalunion oder -autokratie?
Kurz vor dem nächsten EU-Gipfel schockt Finanzminister Schäuble die Euro-Partner, weil er den EU-Währungskommissar zum Brüsseler Oberaufseher befördern will
Von Afrika lernen
Sparen allein reicht nicht. Wir sollten uns mehr nach jenem Prinzip richten, das wir den anderen vorschreiben – Good Governance
Eine Landschaft fluten
EU-Binnenmarkt-Kommissar Barnier will den radikalen Schnitt. Er will Großbanken zwingen, riskantes Investmentbanking vom normalen Kreditgeschäft zu trennen
Mit Kettensäge und süffisantem Grinsen
Vor der Wahl scheinen die Sozialisten erstaunlich stark und die Volksparteien heftig angeschlagen. Im Nachbarland verschiebt sich die politische Landschaft