Fiktion

Das Unbehagen in der Zukunft
Wie Blade Runner 2049 uns auf ein Leben mit Robotern vorbereitet

Westberlin aussitzen zur Person
In „Ein Mann, der fällt“ verfeinert Ulrike Edschmid ihre Mischung aus Biografie, Fiktion und Zeitgeschichte weiter

„His bloody local shop“
Graeme Macrae Burnet ist eine außergewöhnliche neue Stimme im Genre des psychologischen Thrillers. Ein Besuch in Culduie, wo sich Schafe und Wollschweine Gute Nacht sagen

Wenn die Grenzen verschwimmen
Warum in naher Zukunft spielende Science-Fiction so beängstigend ist
Dicht am Stereotyp
Jérôme Leroys „Der Block“ ähnelt frappant der Situation in Frankreich. Im Glossar zur Story ist erst recht nichts mehr erfunden

Frivolität und Moral
neuer Roman scheint wie für sie gemacht: Michael Angele über einen Autor, den auch romanmüde Leser mögen

Durch Stimmen
Ruth Beckermann verfilmt in „Die Geträumten“ den Briefwechsel zwischen Bachmann und Celan
„Die Menschheit braucht eine Stimme“
Andreas Bummel kämpft mit der UNPA-Kampagne für ein Weltparlament, in dem alle Menschen die gleichen Stimmrechte haben

Von Fakten und Fiktion
Die Erinnerungen des Journalisten Helge Timmerberg sind ein vergnügliches Stück Mediengeschichte

Wenig Plot, viel Tiefe
Verlage lassen Bücher oft intern begutachten – unser Autor Lukas Latz ist darin geübt. Sein Zeugnis für Rachel Cusks Roman „Outline“
Großvaters Schweigen
Die Kriegsenkelgeneration stellt sich den Lasten ihrer Großeltern und verliert ihren unschuldigen Blick. Neue Bücher von Sacha Batthyany und Naomi Schenck

Süchtig nach dem Stoff
Vladimir Sorokins neuer Roman „Telluria“ ist abermals eine abgedrehte Mischung aus Mittelalter und Science-Fiction

Gegen die Aliens bis zum letzten Mann
Heute vor 100 Jahren wurde Orson Welles geboren. Sein größter Coup: Das Alien-Hörspiel "The War of the Worlds" und die anschließende Massenpanik. Nur: Stimmt die Story?

Spielbook oder Lesegame
Die interaktive Graphic Novel „Netwars – The Butterfly Attack“ arbeitet an der Erfindung eines neuen Hybridmediums

Dichtung zwischen Tod und Verrücktheit
Der irakische Schriftsteller Fadhil Al-Azzawi über seinen Roman „der letzte der Engel“, die arabische Literaturszene und sein Leben in der DDR

Tatort Köln
Am 9. Juni 2004 explodierte in der Keupstraße eine Nagelbombe des NSU. Im Stück „Die Lücke“ lässt Nuran David Calis jetzt drei der Opfer auftreten

Ein Lebenswerk
In der fiktiven Langzeitbeobachtung "Boyhood" erzählt Richard Linkleater herzzereißend und undramatisch über Wege aus der Kindheit

Ein rätselhafter Suizid
Warum entscheidet sich einer für den Tod? Gegen das Leben? Lukas Bärfuss’ Roman „Koala“ kreist klar und weit um diese großen Fragen
Gegenwartet nicht
Die Schlammschlacht bei Wikileaks gibt es nun als Film. Warum, weiß „Inside Wikileaks: Die fünfte Gewalt“ selbst nicht
Er wollte nur spielen
Götz George gibt seinen ins Naziregime zumindest verwickelten Vater Heinrich in "George" als eine Figur, mit der die Deutschen sich einrichten können

Sauer macht lustig
Pedro Almodóvar dreht mitten in der spanischen Wirtschaftskrise seinen heitersten Film. Eine Begegnung

Wie politisch seid ihr?
Große Begriffe wie Revolte, Markt und Kapitalismus drängen zurück in die Romane. Viele Autoren suchen längst nach der richtigen Form für unsere krisenhafte Gegenwart
Der europäische Landbote
Martin Schulz verkaufte vor seiner politischen Karriere Bücher. 2013 sprach er in seinem alten Laden in Würselen mit dem "Freitag" über Scheinriesen und große Erzählungen

Ein Quantum Verrat
Robert Littell erzählt die unendliche Geschichte des britischen Jahrhundertspions Kim Philby weiter