Folter

Dieser Krieg begann mit einer Lüge, und er endet mit einer Lüge, wenn US-Präsident Obama erklärt, seine Armee verlasse Ende 2011 ein doch halbwegs stabiles Land

Julian Assanges Weltsicht formte sich in der Auseinandersetzung mit Gerichten. Jetzt aktualisiert er dieses Muster. Vorher möchte er noch ein neues Einreichsystem vorstellen

Ein Hobbyforscher will zwei vor 273 Jahren verbrannte Frauen rehabilitieren lassen. Doch die CDU stellte sich quer

Revolution mit einem Revolutionär – König Mohammed VI. bevorzugt den stillen und behutsamen Wandel. Ihm vertraut das Volk, nicht jedoch seiner Regierung und seinen Freunden

In Tripolis aufgetauchte Dokumente belegen eine Kooperation zwischen Gaddafis Regime und westlichen Geheimdiensten. Rebellenführer Belhaj erwägt nun eine Anklage

Vor dem Gerichtshof für Menschenrechte wird die EU-Migrationspolitik verhandelt. ­24 Flüchtlinge klagen gegen ihre Übergabe an die libyschen Behörden. Ein Protokoll

Die Angst vor dem ­alten Regime ist ebenso groß wie die Skepsis vor der Zukunft. Eine Reise durch ein Land, das trotzdem hungrig auf das Neue ist

Kann man die Welt verbessern, indem man für Boulevard-Zeitungen als Fotograf arbeitet? Kai Horstmann sieht da keinen Widerspruch. Porträt eines Paparazzos mit Anspruch

Die Reaktion der Regierung auf die Zusammenstöße zwischen Moslems und Christen riecht stark nach dem autoritären Gebaren der Ära des Präsidenten Hosni Mubarak

Barack Obama hat geschafft, was George W. Bush nicht gelang – doch die Kollateralschäden des „Krieges gegen den Terror“ für die amerikanische Gesellschaft wiegen schwer

Der Künstler Ai Weiwei ist verschwunden. Peking kann nicht an seiner Praxis der Repression festhalten. Die EU muss Wen Jiabao zu menschenrechtlichen Reformen drängen

Im Gegensatz zu Libyen muss Saudi Arabien keine Kritik aus dem Westen fürchten: Zu kostbar ist für uns das Öl, über das die despotische Monarchie verfügt

Barack Obamas Reaktion auf die Proteste in der arabischen Welt zeigt, welch taktisches Verhältnis Administrationen in Washington gegenüber den Menschenrechten pflegen

Jasbir K. Puar über Homophobie in der Mehrheitsgesellschaft, die Türpolitik des Berliner Clubs SO36 und das, was uns die Bilder aus Abu Ghraib über Toleranz erzählen

Der Fall des Schriftsteller Dogan Akhanli zeigt den verzweifelten Versuch eines ineffektiven türkischen Justizapparats, unliebsame Kritiker zu bändigen

Der Aufstieg von Chongqing in Westchina sorgt auch außerhalb der Volksrepublik für Aufsehen. Doch die Metropole entwickelt sich vor allem auf Kosten der Bürger

Die jetzt veröffentlichten Pentagon-Papiere über den Irak-Krieg haben vermutlich eine größere Bedeutung als vor vier Jahrzehnten publizierte Dokumente über Vietnam

Die 400.000 von Wikileaks veröffentlichten Kriegsprotokolle verurteilen die USA zur Verurteilung ihrer eigenen oder der geduldeten Kriegsverbrechen

Tzvetan Todorov erklärt, warum der Westen Angst hat und wie er trotzdem seine Würde bewahren kann

Öffnung für neue Wählerschichten durch David oder Bruch mit New Labour durch Ed Miliband – demnächst entscheidet sich der Kampf um die Führung der Labour-Partei

Als die mexikanischen Polizisten bei Don Chema klopfen, sagen sie: Wir wollen ein Problem aus der Welt schaffen. Sie meinen damit den Bauernführer selbst

Amnesty International appelliert an die EU, Guantánamo-Häftlinge aufzunehmen, damit das Lager geschlossen werden kann. Aber die Bundesregierung stellt sich taub

Wer Tee aus dem Eine-Welt-Laden trinkt und danach eine Line zieht, ist ein widerlicher Heuchler. Er unterstützt ein tödliches Geschäft. Die Alternative: Legalisierung

Mahmud ­Doulatabadis düsterer Roman „Der Colonel“ erzählt eine ­Geschichte des Iran, der reif wie Blut ist. Sie beginnt mit ­einem Schlag an die Tür, der ­das Geräusch des Klagens unterbricht