Georgien

Ein Anfang ohne Ende
Die überstürzte Abwicklung der Sowjetunion Ende 1991 lässt die Nachfolgestaaten bis heute nicht zur Ruhe kommen

Der wundeste Punkt
Für das Land wird die Einbindung in eine neue Sicherheitsordnung gebraucht, die den Bedürfnissen aller Staaten Europas gerecht wird
Aus der Traum?
Vier Szenarien zum Ost-West-Verhältnis im Jahr 2030. Anregungen für eine politische Debatte

Von Liebe überschüttet
Eine muslimische Region in Georgien christianisiert sich und ist damit erstaunlich erfolgreich. Die Zeiten der Abtrünnigkeit sind vorbei

Fehlschlag in der Tiefebene
Das neue Parlament in der Stadt Kutaisi ist schick geworden. Dennoch sieht es aus wie ein Monument des Versagens
Zu wenig Luft zum Atmen
Die Demonstrationen in Kiew haben nur noch bedingt etwas mit dem abgesagten EU-Assoziierungsvertrag. Sie zielen auf eine innere Kraftprobe im Zeichen des Nationalismus
„Möchten Sie einen Hirsch mitnehmen?“
In Georgien funktioniert zwar die demokratische Ablösung der Regierung. Mit dem Erhalt von Altbauten hapert es allerdings noch beträchtlich

Russland tritt der WTO bei
Russland tritt als letztes Land der G20 nun auch der WTO bei. Damit wird es Teil der globalisierten Weltwirtschaft. Das könnte zur Modernisierung Russlands beitragen

Ökotourismus im Tal des Terrors
Im Pankisi-Tal trainierten einst Al-Qaida–Ableger und andere Fundamentalisten den Heiligen Krieg. Heute kann man dort wandern oder den sufischen „Zikr“ lernen

Nachschub über die Seidenstraße
Die Annäherung der NATO an Moskau kurz vor dem Gipfel der Allianz in Lissabon hat auch mit den gestörten Transportrouten über Pakistan nach Afghanistan zu tun

Ausgestreckte Hand, längerer Hebel
Beim Dreier-Gipfel von Deauville wollen die NATO-Staaten Frankreich und Deutschland das Nicht-NATO-Mitglied Russland für eine Assoziation in der Allianz gewinnen

Der kaukasische Krisenkreis
Der Kreml will mit einem neuen Bezirk im Nordkaukasus eine Region befrieden, sich von einem ökonomischen Joch befreien und historische Altlasten entsorgen

Plötzlich ohne Kriegsbeil
Im Verhältnis zwischen der EU und Russland gibt es Streicheleinheiten, auch wenn die nächsten Krisen schon programmiert sind

Einer warf den ersten Stein
Georgien hat 2008 Russlands Armee angegriffen und damit einen Krieg verursacht, so das Fazit einer Untersuchung der Schweizer Diplomatin Heidi Tagliavini für die EU

Goldene Brücken für Saakaschwili
Ein Jahr nach dem russisch-georgischen Krieg ist kein Frieden für die Region in Sicht. An der Grenze zwischen Südossetien und Rest-Georgien wird tagtäglich geschossen

Auge um Auge
Vor einem Jahr wollte Russland den Gang ins weltpolitische Niemandsland aufhalten und ließ sich zu einem Waffengang gegen Georgien hinreißen

Partnerschaft sieht anders aus
Bei Angela Merkel entsteht zuweilen der Eindruck, sie würde russischen Politikern gegenüber weiter die Gouvernante aus der Zeit des Kalten Krieges geben

Balance-Akt in Moskau
Der US-Präsident hat beim Treffen mit Premier Putin auf eine sachliche Atmosphäre Wert gelegt, um den viel zitierten Neustart in den Beziehungen nicht zu gefährden

Scheiden tut not
Die Vereinten Nationen werden ihre UN-Beobachter-Mission in Georgien (UNOMIG) aufgeben müssen. Russland hat im Sicherheitsrat sein Veto eine Verlängerung eingelegt

Blauhelm-Schwund im Kaukasus
Am 15. Juni läuft das UN-Mandat für Georgien aus. Um weiter eine Rolle in der Region zu spielen, müsste sich die Weltorganisation im Kaukasus-Konflikt neutral verhalten.

Der Nahe Westen im Fernen Osten
Bis nach Chabarowsk mussten sich die EU-Größen bemühen, um ihren Gipfel mit Russland zu bestreiten. Aber für die Energiesicherheit ist kein Weg zu weit

Oppositionelle in Käfigen
Der Westen hält an Kriegs-Zündler Michail Saakaschwili fest, obwohl in Tiflis seit Wochen bis zu hunderttausend Menschen gegen den autoritären Herrscher demonstrieren

Niemand und nichts ist vergessen
Russlands Präsident Medwedjew nutzte den 64. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland, um vor Geschichtsfälschern und "neuen militärischen Abenteuern" zu warnen

Die NATO hält Saakaschwili
Die Proteste gegen den georgischen Präsidenten erinnern an den Sturz Eduard Schewardnadses im Herbst 2003. Für Entlastung sorgen die NATO-Manöver in Georgien