Hamid Karzai

Krieg der Worte
Der afghanische Präsident läuft seinen amerikanischen Gönnern immer mehr aus dem Ruder und wehrt sich gegen die nächsten Militäroperationen der US-Armee

Viele Netze für den großen Fisch
Mit der Festnahme des Taliban-Führers Baradar vor Wochenfrist in Karatschi könnten sich die Friedenspläne von Hamid Karzai vorerst erledigt haben

Versöhnungstrommeln werden gerührt
Die Nachricht, dass die UNO erste Sondierungen über Friedensverhandlungen mit Kommandeuren der Taliban gesucht hat, weckt Hoffnungen auf eine Verhandlungslösung

Der nächste Versuch
Die Bundesregierung stellt ihre neue Afghanistanpolitik vor und verschiebt dabei den deutschen Schwerpunkt

Die graue Eminenz
Der Bruder des afghanischen Präsidenten zieht in Südafghanistan und darüber hinaus die Fäden. Wenn nötig, beschafft er den Amerikanern sogar verhandlungswillige Taliban

Der geschlagene Sieger
Herausforderer Abdullah hat mit einem dramatischen Rückzug den Weg für Karsais zweite Amtszeit frei gegeben und zugleich Widerstand gegen die künftige Regierung gesät

Mäzen der Manipulation
Afghanistans Präsident Hamid Karsai wird wohl weiter regieren. Die Wahlkommission hat ihn allen Fälschungsgerüchten zum Trotz als vorläufigen Wahlsieger ausgerufen

100 Prozent für Hamid Karsai
Der systematische Wahlbetrug bei der Präsidentenwahl in Afghanistan könnte den politischen Prozess nun vollends abwürgen und den demokratischen Umbau des Landes behindern

Die Fälscher sind unter uns
Die afghanischen Wahlen vom 20. August haben die paschtunische Widerstandsbewegung gestärkt, auch wenn das von der NATO bis hin zu Angela Merkel bestritten wird

Karsai kann viele Joker ziehen
Der alte Präsident dürfte auch der neue sein - damit rechnen auch die USA. Hamid Karsais wichtigste Trümpfe sind die Volkszugehörigkeit, handverlesene Gouverneure und loyale Clans

Warlords unter sich
Kurz vor der Präsidentenwahl kehrt der usbekische Milizen-Führer Rashid Dostum nach Afghanistan zurück und stärkt Hamid Karsai, dem letzte Umfragen 45 Prozent geben

Mit dem Lunchpaket auf Stimmenfang
Die Gegenkandidaten von Hamid Karsai wollen eine Stichwahl erzwingen. Das gilt besonders für den aussichtsreichsten Bewerber, Ex-Außenminister Abdullah Abdullah

Raketen auf Kabul
In Afghanistan rüsten die Taliban zum Angriff auf die Präsidentenwahl am 20. August, um eine hohe Beteiligung zu verhindern und den afghanischen Staat vorzuführen

Wo bleibt Karzai?
Amtsinhaber Hamid Karzai hält sich aus dem Präsidentschaftswahlkampf in Afghanistan raus, auch ein TV-Duell hat er abgesagt. Dabei hat er am meisten zu verlieren

Des Präsidenten neue Macht
Am Sonntag wird Hamid Karsai in Berlin erwartet. Der afghanische Präsident kommt mit neuem Selbstbewusstsein, neuer Statur und wohl kaum den alten Bittsteller-Gesten

Vergebliche Versuche
Nicht nur die neue US-Regierung strebt einen Strategiewandel in Afghanistan an, auch die Regierung von Hamid Karzai bemüht sich darum seit Jahren

Sturm auf die Zitadelle
Die Taliban zeigen US-Sonderbotschafter Holbrooke, dass er nicht in den Süden oder Westen reisen muss, um sie zu treffen. Sie sind auch in Kabul präsent


Die Wahlen unter Feuer nehmen
2009 wollen die Taliban Hamid Karzais unvollendete Demokratisierung definitiv beenden. Pakistan könnte dabei ungerührt zusehen

Am besten enthalten sich alle
Frithjof Schmidt, Europaparlamentarier der Grünen, über Formelkompromisse zwischen Abgeordneten, abgestrafte Eliten seiner Partei und hässliche Lösungen für Afghanistan

Eingebunkert für 40 Jahre
Der CDU-Sicherheitspolitiker Willy Wimmer (MdB) über den Unwillen der Amerikaner, den Afghanistankrieg zu beenden, und den Unwillen der Bundesregierung, über einen Ausstieg nachzudenken

Die Taleban nach Mulla Dadullah
Eine "Irakisierung" ist noch nicht in Sicht, doch auf Dauer nicht auszuschließen

Alles hört auf ein Kommando
André Brie (PDS), Afghanistan-Beauftragter des Europaparlaments, über Wahlsieger und Warlords am Hindukusch sowie eine mögliche Fusion der ISAF-Verbände mit "Enduring Freedom"

Demokratistan
Die Tinte auf den Fingern der Wahlfälscher war noch nicht trocken, als der deutsche Kanzler schon dem Hauptprofiteur der Farce seine Aufwartung ...