Holocaust
Slavoj Žižek: Deutschlands bürokratisierte Trauer führt zu Zensur über Palästina
Nimmt Slavoj Žižek Antisemitismus zu leicht, wie Eva Illouz ihm vorwirft? Hier verteidigt der slowenische Philosoph seine Haltung: Wer Solidarität mit Israel üben will, muss den Gaza-Krieg ablehnen und die israelische Regierung kritisieren
Angriff auf jüdisches Leben: Vergleichen und verstehen
„Nie wieder“ beginnt damit, dass man die historischen Fakten vermittelt: Was der Terror der Hamas am 7. Oktober 2023 und seine Folgen für Holocaustforschung und Erinnerung in Deutschland bedeuten
Susan Neiman: „Ich soll Israel verachten, dessen Bürgerin ich bin? Das ist haltlos“
Der Historiker Ernst Piper kritisierte die Position der Philosophin Susan Neiman zu Israel im Interview mit dem „Freitag“ scharf. Hier antwortet sie auf seine Vorwürfe und weist diese entschieden zurück
Ernst Piper aus PEN Berlin ausgetreten: „Positionen zu Israel für mich nicht vertretbar“
Der Historiker Ernst Piper ist nicht mehr Mitglied des PEN Berlin. Auf Facebook kritisierte er die Co-Vorsitzende Eva Menasse und die Philosophin Susan Neiman. Hier erläutert er die Gründe für seinen Austritt
Nahostkonflikt im Kunstbetrieb: It’s complicated
Ob Studierende, die an Universitäten gegen Israels Unterstützung protestieren oder ausgeladene Künstler – Der Kunstbetrieb ringt um seine Meinung zum Nahostkonflikt. Dabei gehen Komplexität und eine Möglichkeit zum Dialog verloren
Was kann ein Schriftsteller gegen Antisemitismus tun? An das Vergessen erinnern
In Zukunft wird es noch mehr unsere Aufgabe sein, gegen Judenhass und Propaganda anzuschreiben, sagt der Autor Karsten Krampitz. Denn die „Gedächtnislücken“ werden immer größer
Palästinenser und Juden in Deutschland: „Die Schmerzen brauchen Raum“
Gemeinsam über die Traumata von Palästinensern und Juden in Deutschland sprechen – geht das? In dem Berliner Projekt wird im „Trialog“ daran gearbeitet. Ein Gespräch mit Gründer:in Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann
Deborah Feldman: Deutschland stellt sich an Israels Seite. Und lässt uns Juden im Stich
Die Autorin des Weltbestsellers „Unorthodox“ kritisiert, dass für deutsche Politiker die Sicherheit und Zugehörigkeit hier lebender Jüdinnen und Juden offenbar weniger zählen als die bedingungslose Parteinahme für Israel
Israels Hassliebe zu Deutschland: Zionisten als Anhänger von deutschen Antisemiten
Die gegenseitige Beeinflussung zwischen deutschem und jüdisch-deutschem Nationalismus wirkt bis heute nach, finden Moshe Zimmermann und Moshe Zuckermann. Über die Untersuchung einer Entwicklung, die den Zionismus maßgeblich geprägt hat

Israelischer Schriftsteller Yishai Sarid: „Die Hamas ist ein Friedenshindernis“
Yishai Sarid ist einer der bekanntesten Schriftsteller Israels und ein scharfer Kritiker Benjamin Netanjahus. Doch angesichts der Wunden, die der 7. Oktober gerissen hat, sieht er keine andere Möglichkeit, als sich zu verteidigen
Israelisches Theater: Ein Dort, das nicht vergeht
Seit Jahrzehnten verhandeln israelische Autor:innen den Umgang mit den Traumata der Shoah auf der Bühne. Durch das Pogrom vom 7. Oktober werden diese düsteren Erinnerungen wieder erweckt
Slavoj Žižek nach Buchmesse-Rede: Es gibt keine gute Seite in diesem Krieg
Die Rede von Slavoj Žižek auf der Frankfurter Buchmesse sorgt für Diskussion: Muss der Terror der Hamas im Kontext der Unterdrückung der Palästinenser gesehen werden? Der Philosoph hält daran fest: Wir müssen den Kontext des Bösen verstehen
Israel und die Hamas: Warum das „Aber“ denkbar bleiben muss
„Stand with Israel?“ Ja, natürlich. Und doch ist es in Zeiten der Zuspitzung nötig, die Grautöne zu sehen – im Nahostkonflikt und darüber hinaus
Historiker Jürgen Zimmerer über feiernde Palästinenser: „Hier wird niemand ausgebürgert!“
Welche Verpflichtung hat Deutschland nach dem Angriff auf Israel? Jakob Augstein spricht mit dem Historiker Jürgen Zimmerer darüber, was Erinnerungskultur in Kriegszeiten bedeutet – und wie wir mit Hamas-Fans auf der Sonnenallee umgehen
Nationale Umnachtungen: Über Rassismus und Geschichtsklitterung in Russland und Israel
Der slowenische Philosoph Slavoj Žižek denkt über bizarre Theorien und krasse Rassismen in Israel und Russland nach: Nur von einer kleinen Minderheit vertreten, strahlen sie doch in die Gesellschaft aus
75 Jahre Israel: Linke, feiert diesen Staat!
Seit 75 Jahren trotzt der jüdische Staat seinen Feinden. Den Linken ist er ein Dorn im Auge. Warum sie damit Israels historischen Stellenwert als Symbol der Hoffnung verkennen – und warum das besonders für sie ein Grund zum Feiern wäre
Historiker im Kassandra-Modus: Wie wurde Timothy Snyder zum Kriegsexperten?
Trump, Putin, die Ukraine: Historiker sollten eigentlich keine Prognosen treffen, doch wovor Timothy Snyder warnt, tritt regelmäßig ein. Eine Begegnung mit einem der umstrittensten Intellektuellen unserer Zeit
„Die Netanjahus“ von Joshua Cohen: Tragisch und komisch, dass einem die Tränen kommen
„Die Netanjahus“ ist eine ebenso witzige wie deprimierende Erzählung darüber, was es heißt, als Jude in der (amerikanischen) Diaspora zu leben. Der Schriftsteller Joshua Cohen erhielt dafür 2022 den renommierten Pulitzer-Preis
Quelle Selbstauskunft: Falsche Opferidentitäten im Netz
Lüge als Lebensmodell: Hochstapler gab es schon immer. Jetzt flog eine Bloggerin als Fake auf, die angeblich im Rollstuhl saß. Im Internet ist das Erfinden marginalisierter Identitäten aus einem ganz bestimmten Grund verlockend
Festival „Jüdische Ossis“: Sie wurden doppelt vergessen
Jüdisches Leben in der DDR? Da wurde vor allem die Sicht von Jüdinnen und Juden lange ignoriert. Weshalb das Mini-Festival „Jüdische Ossis“ viele überrascht
Historiker Tom Segev: „Ich wollte immer der Erzähler sein, nicht die Story“
Der israelische Historiker Tom Segev hat sich immer wieder kritisch mit der Mythenbildung seine Landes befasst. In seinem neuen Buch setzt er sich mit den Mythen der eigenen Familie auseinander – und erklärt, warum er sie schwerer begreift
Nicht nur Giorgia Meloni hat ein unbeschwertes Verhältnis zum Faschismus
In Italien hat Giorgia Meloni gute Chancen, die anstehende Wahl zu gewinnen. Angesichts dieser Prognosen empfiehlt sich die Lektüre von Francesco Filippis „Mussolini hat Gutes getan?“
Bürokrat auf Abwegen: Mahmoud Abbas und seine Geschichtsklitterei
Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas relativiert den Holocaust schon seit 1982. Gestört daran hat sich lange aber niemand. Warum?
Lehren aus der Documenta: Die Traumata der anderen
Nach dem Skandal um antisemitische Bilddetails auf der Documenta in Kassel darf eins jetzt nicht passieren: dass die Erinnerungen der Welt geteilt bleiben. Warum „der Westen“ gerade jetzt einen Dialog mit dem globalen Süden suchen muss