Internationaler Währungsfonds

Nicht die besten Aussichten
Der Sieger im ivorischen Bürgerkrieg ist nicht zu beneiden. Alassane Ouattara übernimmt als Präsident ein ökonomisch ausgelaugtes und politisch gespaltenes Land

Phantom „Staatengemeinschaft“
In dem westafrikanischen Staat ist ein Bürgerkrieg nicht mehr einzudämmen, der durch ethnische Konflikte zusätzlich angefacht wird – eine lange absehbare Eskalation

Das Euro-Plus-Paket
Die Gemeinschaftswährung bekommt mit dem Europäischem Stabilisierungsmechanismus (EMS) einen Dauerschutzschirm. Doch sie kann nur durch gemeinsame Opfer erhalten werden

Zeit für das einst Unvorstellbare
Da der amerikanische Zentralstaat selbst klamm ist und in diesem Jahr nichts mehr zuschießen kann, stehen etliche Bundesstaaten finanziell vor dem Bankrott

Die sozialdemokratischen Klassiker
Amtsvorgänger Lula da Silva hat während seiner achtjährigen Präsidentschaft den aktiven Staat wiederentdeckt. Nachfolgerin Dilma Rousseff wird ihn verändern müssen

Das hält die Welt nicht aus
Globale Ungleichgewichte waren auf dem Gipfel in Seoul zwar Gesprächsthema. Doch die Spaltung in Schuldner- und Überschussländer bringt das Finanzsystem an seine Grenzen

Auf spindeldürren Beinchen
Beim Gipfel in Seoul gilt es, einen Handels- und Währungskrieg zu verhindern, der sich mehr denn je abzeichnet, seit die US-Notenbank die Geldmenge künstlich vermehrt

Neue Fixsterne am Weltwährungshimmel
Noch könnte der Greenback gerettet werden, aber es besteht auch die Möglichkeit, ihn durch andere Leitwährungen wie den chinesischen Renminbi und den Euro zu ersetzen

Schwimmen in Geld
Die Erregung über den unterbewerteten chinesischen Renminbi verschafft dem Internationalen Währungsfonds neue Kompetenzen und Institutionen

Superman Germany
Deutschland verzeichnet inzwischen eine Exportabhängigkeit, die in einigen Branchen bei 50 Prozent liegt. So ist die eigene Konjunktur immer die Konjunktur der anderen

Orbans wirtschaftliche Logik
Ausgerechnet die neue Rechtsregierung in Budapest nimmt es mit mächtigen Institutionen wie dem IWF auf. Die Renitenz ist richtig, andere Länder sollten folgen

Kassandra hat geplaudert
IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird nach Kräften demontiert, bevor er zum internen Ausscheid der Sozialisten für die Präsidentenwahl 2012 überhaupt antreten kann

Das Bordell soll brennen
Für viele Griechen sind die derzeitigen Proteste und Streiks nur ein Vorgeschmack, auf das, was noch kommen wird, wenn die Spardiktate durchgesetzt werden

Die Finanzwelt des 21. Jahrhunderts
Von der Tequila- zur Griechenland-Krise: Die wichtigsten Fragen und Antworten zu vergangenen und der gegenwärtigen Finanzkrise

Die nächste Welle
Griechenland sollte durch geregelte Schuldenstreichung entschuldet werden. Sonst bleibt nur der Teufelskreis, alte mit neuen Schulden zu bezahlen

Das argentinische Muster
Griechenland könnte nicht nur aus der Eurozone ausscheren, sondern auch die Rückzahlung der Staatsschulden einstellen, wie das die Regierung in Buenos Aires 2001 tat

Euroland wird Jagdrevier
Eitel Freude auf allen Seiten. Griechenland geht nicht bankrott, die Eurozone bleibt heil, der Euro legt kräftig zu gegenüber dem Dollar und anderen Weltwährungen

Merkel und Bismarck
Angela Merkel hat sich in Brüssel weitgehend durchgesetzt, Griechenland wird als klammer Schuldner an den IWF abgeschoben und erlebt Sternstunden der EU-Solidarität

Wenn die neuen Götter zürnen
...ist die Strafe hart. Die Finanzkrise ist inzwischen dabei, ganze Gesellschaften zu zerstören und Generationen die Zukunft zu rauben

Im Büßerhemd nach Brüssel
Serbien hat sich gerade um eine EU-Mitgliedschaft beworben. Die EU-Regierungschefs überbieten sich mit Plattitüden und dem Gerede vom „historischen Moment“

Die G20 sind überfordert
Jean-Paul Fitoussi, Präsident des französischen Instituts für Konjunkturbeobachtung OFCE, über mangelnde Koordination in der Weltwirtschaft und die Zukunft Chinas

An Dissidenten fehlt es nicht
Der Hinweis, Frankreichs Parti Socialiste (PS) sei in einer schlechten Verfassung, ist eine Beschönigung. Nach drei verlorenen Präsidentenwahlen ist die Lage desolat

Stoßt den Dollar vom Thron
In der Krise fordert die Politik ihren Primat zurück. Aber die G8 haben längst Konkurrenz – mit viel besseren Ideen

Da hilft kein moralischer Imperativ
Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul über die Bedeutung der G192 in der Wirtschaftskrise, die Verantwortung der EU und über Entwicklungshilfe als Charaktertest