Joseph Goebbels

Der Führer, die Verführer, die Verführten und die Normalen

Nora Bossongs Roman „Reichskanzlerplatz“ nähert sich Magda Goebbels. Filme wie „The Zone of Interest“ oder „Führer und Verführer“ fokussieren ebenfalls auf NS-Täter. Was sagen diese neuen Erzählungen über den Stand der Erinnerungskultur?

1926: Reaktionär Hitler

Auf der „Bamberger Tagung“ kommt es zu einer Machtprobe zwischen dem Nord- und dem Südflügel der NSDAP. Das Ergebnis ist eine Kapitalismus-ergebene Nazi-Partei

1937: Wie ein Schmetterling

Swing ist im NS-Staat verpönt, doch der Sänger und Tänzer Robert Dorsay begeistert in Berlin mit einer Swing-Revue, argwöhnisch beobachtet und von Unheil bedroht

Furor und Verzweiflung

Das Votum für den Extremisten Jair Bolsonaro folgt einem Trend, der sich in Demokratien rund um den Globus zeigt und eine Ablehnung des "Weiter-so" zum Ausdruck bringt

1942: Die Illusionsbombe

Der erfolgreiche Start einer V2-Rakete lässt die NS-Führung an das Wunder einer Kriegswende glauben. Fortan ist ihr jedes Mittel recht, um diese Waffe einsetzen zu können

Wer von nichts wusste

Eine britische Historikerin befragte schon in den 1990er Jahren deutsche Filmemacher nach der Kollaboration in der NS-Zeit. Auch Kristina Söderbaum

Spaßpolitiker Tauber

Viel Lärm um nichts: Der Vergleich von Christian Lindner mit Alexander Gauland taugt nicht zum Skandal

Argentos Ahne

Von Veit Harlan erscheinen zwei Farbfilme auf DVD. Das verändert nun den Umgang mit Goebbels’ Lieblingsregisseur

Der Goethe-Freund

In West-Berlin entsteht vor 60 Jahren die Urania. Zu den Gründern zählt Otto Henning, der sich schon unter Goebbels um „geistige Volkspflege“ verdient gemacht hat

Der Gauleiter-Kreis

Die FDP wurde 1953 von ehemaligen Nazi-Chargen unterwandert. Ihr Wortführer war Goebbels Staatssekretär Werner Naumann

Viele Fragen, wenig Erhellendes

Hitler-Biograph Ian Kershaw will in einem neuen Buch die Frage klären, weshalb die Deutschen bis zum bitteren Ende mitkämpften. Doch dann verlegt er sich aufs Erzählen

Die Stille nach dem Stuss

Es ist richtig, dass in Nazi-Anspielungen wie Geißlers Goebbels-Zitat die Gefahr der Verharmlosung liegt. Es ist aber auch so, dass mediale Reflexe nicht weiterhelfen

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