Journalismus
„Erfundene Wahrheit“ über die Relotius-Affäre: Die Blamierten und Beleidigten
„Erfundene Wahrheit – Die Relotius-Affäre“ widmet sich einem der größten deutschen Medienskandale. Die Doku über den ehemaligen „Spiegel“-Reporter macht wütend – nicht nur auf Claas Relotius selbst, sondern auf die gesamte Branche
Ukraine-Berichterstattung: Vertrauen in Leitmedien schwindet
Es gibt keine Propaganda in Deutschland. Aber ein enges Narrativ mit fatalen Folgen
Enthüllung von Seymour Hersh zu Nord-Stream-Anschlägen: Angst vor der Wahrheit
Der US-Journalist Seymour Hersh recherchiert, wer die Nord-Stream-Pipelines in die Luft gesprengt hat. Aber niemand will es wissen. Warum eigentlich?

Frédéric Valin über seinen Pflege-Roman „Ein Haus voller Wände“: „Es gibt diese Gewalt“
Der Schriftsteller Frédéric Valin arbeitete bis 2020 als Pfleger in Teilzeit. Dann kündigte er. Sein autofiktionaler Roman „Ein Haus voller Wände“ porträtiert liebevoll und drastisch den Alltag einer Behinderten-WG
„Die Vierte Gewalt“: Sind unsere Medien demokratiegefährdend?
Richard David Precht und Harald Welzer haben eine scharfzüngige Medienkritik verfasst und die Welt stürzt sich drauf. Zu Recht? Was ist so falsch an ihrer Kritik? Der vielfach prämierte Journalist Malte Herwig hat das Buch für uns gelesen

93 Zeilen Überdruss: Was Michael Herbigs Film über den „Fall Relotius“ so ärgerlich macht
Die gefälschten Reportagen, die Claas Relotius beim „Spiegel“ veröffentlichte, böten reichlich Stoff für eine hintergründige Satire. Dafür müsste man sich aber ein wenig für den Journalismus interessieren
Täter oder Opfer? Der Fall Johann König
Die „Zeit“ hat den Galeristen Johann König als Grapscher vorgeführt. Zu Recht? Bei genauer Lektüre zeigt der Artikel vor allem die Schwierigkeiten von Journalismus, wenn kein Raum für Ambivalenzen mehr bleibt

Soll der Staat die Presse fördern?
Laut Koalitionsvertrag will die Ampel Zeitungen finanziell stützen. Ist es dafür jetzt höchste Zeit? Gerade nach dem Schlesinger-Skandal? Oder überwiegen die Risiken?

Journalismus und Krieg: „Viele wünschen sich mehr Hintergrundwissen“
Wie berichtet man vom Krieg, ohne dass Menschen ihren Medienkonsum einschränken, um sich vor schlechten Nachrichten zu schützen? Ellen Heinrichs und Katja Ehrenberg sprechen über ihre Studie „konstruktive Kriegsberichterstattung“
Auslieferung von Julian Assange: Folter durch Verfahren
Schon die richterliche Entscheidung gegen eine Auslieferung von Julian Assange an die USA war ein vergiftetetes Geschenk. Was sagt Edward Snowden? Und wie geht es nach der Entscheidung von Priti Patel weiter für den Wikileaks-Gründer?

Kriegsberichterstattung: „Der Diskurs ist derzeit total verengt“
Medienpädagogin Sabine Schiffer ist erschüttert, wenn sich Journalistenverbände mit blau-gelben Fahnen zeigen
Warum Faktenchecker nicht einfach die Fakten checken
Faktenchecks sind eine Mode im Journalismus geworden. Eine Kritik tut dringend Not
„Die Rolle Deutschlands ist für den Fall Julian Assange entscheidend“
Der inhaftierte Wikileaks-Gründer Julian Assange erhält in Köln den „Günter-Wallraff-Preis“. Seine Frau Stella Assange spricht im Interview über die Folgen seiner möglichen Auslieferung in die USA und was ihr Hoffnung macht
Chinesischer Kriegsreporter mit russischen Truppen an der Front in Mariupol
Der chinesische Reporter Lu Yuguang berichtet über russische Truppen bei ihrem Einsatz in der Ukraine. Der Korrespondent des Senders Phoenix TV scheint exklusiven Zugang zu Moskaus Seite der Invasion zu haben
Macht und Gefühle – zu Putins Überfall auf die Ukraine
Eine kleine Rundschau über Texte und Szenen im Zusammenhang mit dem Krieg

Mehr eckige Texte, bitte!
Der Kolumnist und der „Tagesspiegel“ gehen getrennte Wege. Dabei ist der Autor einer der wenigen, der sich nicht glattbügeln lässt – ein Plädoyer für Graubereiche
Wie geht es weiter mit Julian Assange?
Darf Julian Assange an die USA ausgeliefert werden? Ja, befand ein britisches Gericht vergangenen Dezember. Der Wikileaks-Gründer will dagegen vor dem Obersten Gerichtshof in Großbritannien vorgehen. Nun naht eine Entscheidung

Aufgabe verfehlt
Journalist*innen werben mit ihren eigenen Gesichtern für das Impfen – warum das nicht zu ihrer Rolle als Vierte Gewalt passt
Der Fall Assange: Wo sind denn hier die Menschenrechte?
Mit Hilfe der CIA sollte Julian Assange ermordet werden – nun hat ein Gericht in Großbritannien entschieden, dass der Wikileaks-Gründer trotzdem in die USA ausgeliefert werden darf. Warum dieses Urteil eine Katastrophe für uns alle ist

Medienmacht und Triebe
Konzern-Chef Mathias Döpfner hat nicht nur Probleme mit der „Bild“. Seine gesamte Firmenstrategie wackelt
„Embedded“-Reporter der New York Times: Bombige Fake News
Die „New York Times“ legt sich 1945 energisch für die US-Kernwaffen ins Zeug. Ihr Reporter William Laurence darf in die Maschine steigen, die den Tod nach Nagasaki bringt
Im Darkroom
„Die letzten Tage von Hongkong“ erlebte der Journalist Marko Martin an ungewöhnlichen Orten
Es geht hier nicht um Schmink-Tipps
Mit der Sperre des „Putin-Senders“ zeigt YouTube, dass es seine eigene Bedeutung noch nicht verstanden hat. Warum dieser politische Akt brisant ist
Ehejahre einer Kanzlerin
Wer Angela Merkels Erfolgsrezept in Gänze verstehen will, sollte Blättchen wie „frau aktuell“ oder „Freizeit Woche“ lesen