Kino
Andreas Dresens „In Liebe, Eure Hilde“ bei der Berlinale: AfDler im Publikum?
Andreas Dresen hat die letzten Monate der Widerstandskämpferin Hilde Coppi verfilmt. Würde der Regisseur sein Werk „In Liebe, Eure Hilde“ auch AfD-Abgeordneten zeigen, etwa bei dessen Premiere auf der Berlinale?
Retrospektive zeigt Filme mit viel Lust aufs Risiko
Das deutsche Kino der Gegenwart ist brav geworden. Bei den 74. Internationalen Filmfestspielen Berlin sind zum Glück auch die Filme des „anderen deutschen Kinos“ zu sehen. Warum das genau zur richtigen Zeit kommt
„Johnny & Me“ von Katrin Rothe: Wahlwerbung à la Dada
Eine Grafikerin mit Sinnkrise entdeckt John Heartfield für sich und erweckt ihn als Pappfigur zu neuem Leben. „Johnny & Me“ erklärt die Kunst zur Waffe und erinnert an den politischen Künstler und Kommunisten
„The Holdovers“-Regisseur Alexander Payne: „Wir taten so, als drehten wir in den 70ern“
Ein unbeliebter Geschichtslehrer, ein Problemschüler und eine Köchin alleine über Weihnachten im Internat. Klingt nach altbekannten Mustern, aber Alexander Payne macht aus dem Stoff in „The Holdovers“ eine lakonisch-kluge Komödie
„Eine Frage der Würde – Blaga's Lesson“: Im Treibsand der neuen Zeit
Das Ergebnis ökonomischer und gesellschaftlicher Missstände: In Stephan Komandarevs neuestem Film verliert eine Rentnerin durch einen Betrug all ihr Erspartes – und wird selbst kriminell
„Black Friday for Future“-Regisseure: „Lachen ist eine Form von Freiheit“
Die Filmregisseure Olivier Nakache und Éric Toledano haben schon zahlreiche Spielfilme gemeinsam gedreht. Im Gespräch verteidigen sie ihre neue Komödie „Black Friday for Future“
Der schönste Film des Jahres: „Perfect Days“ von Wim Wenders
Kōji Yakusho wurde in Cannes für seine Rolle als bester männlicher Darsteller ausgezeichnet. Der Film „Perfect Days“ ist für Thomas Abeltshauser der bezauberndste Film des Jahres 2023, wofür er gerade noch rechtzeitig ins Kino kommt
Ottessa Moshfegh über ihren Debütroman „Eileen“: So ein schöner Mittelfinger
„Eileen“, Heldin aus Ottessa Moshfeghs Debütroman, löste bei Kritikern heftige Reaktionen aus. Nun kommt die Verfilmung ins Kino und die Autorin erinnert sich: Seit jeher werden komplexe Frauenfiguren von der Gesellschaft tabuisiert
„BlackBerry“ im Kino: Das Gerät nach dem Modem
Das Smartphone vor dem iPhone: Matt Johnsons Film „BlackBerry“ erzählt vom Aufstieg und Fall eines Unternehmens der frühen Digitalisierung
„Die Störung“ von Constantin Hatz: Mögen diese Erfahrungen Gehör finden
In „Die Störung“ setzt sich Regisseur Constantin Hatz mit dem traumatisierten Leben seines besten Freundes auseinander, der als Kind vor dem Jugoslawienkrieg nach Österreich fliehen musste
Animationsfilm „Die Sirene“: Pubertät und Apokalypse
Regisseurin Sepideh Farsi erzählt in ihrem 2-D-Animationsfilm „Die Sirene“ von den Ungleichzeitigkeiten des Alltags im Iran während des Ersten Golfkriegs mit dem Irak
Regiedebüt von Milena Aboyan: Die klinisch restaurierte Unschuld
Das Drama „Elaha“ erzählt vom Alltag einer jungen Deutsch-Kurdin, die zwischen Anpassung und Ausbruch laviert. Ein Film mit einer klaren Botschaft: Gegen das Patriarchat und für Gleichberechtigung
„Napoleon“ von Ridley Scott: Im Opferkostüm zum „Survivors’ Ball“
Ridley Scott liefert in seinem Biopic „Napoleon“ ein betont unheroisches Porträt des historischen Helden. Die eigentliche Sensation ist Vanessa Kirby in der Rolle der Joséphine
Napoleon von A bis Z: Hochmut kommt vor dem Fall
Ridley Scotts Film „Napoleon“ sollte man sich besser historisch bewandert ansehen. Die wichtigsten Fakten und Fake News präsentiert Marlen Hobrack. Zum Beispiel: Er war gar nicht so klein, nämlich 1,68 Meter!
Regisseur Colm Bairéad: „Ich habe erst spät erkannt, wie wertvoll es ist“
Regisseur Colm Bairéad erzählt im Gespräch von seinem Debüt „The Quiet Girl“. Über Low-Budget Zwänge, die Kraft der Sprache und seine Liebe zu Irland
„The Quiet Girl“ von Colm Bairéad: Wenn die beste Zeit zu Ende geht
„The Quiet Girl“ erzählt von einem Sommer bei Fremden, in dem die Protagonistin Cáit lernt, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Ein Film, der unter die Haut geht
MeToo-Film „Cat Person“: Die Ambivalenz der Anbahnungsphase
Mit „Cat Person“ wagt sich Regisseurin Susanna Fogel an die Verfilmung einer viel diskutierten Short Story aus Zeiten der #MeToo-Welle von 2017
„Fremont“ von Babak Jalali: Glückskekse können mehr
„Fremont“ zeigt den amerikanischen Traum einmal anders: Eine junge Afghanin muss im Exil neuen Lebensmut schöpfen. Eine intensive Erzählung von kulturellen Unterschieden, die der amerikanischen Klassengesellschaft den Spiegel vorhält
Saim Sadiqs „Joyland“: Ein kleines Kinowunder aus Lahore
Der junge Haider schmeißt in seinem patriarchalen Clan den Haushalt – bis er an einen Job gelangt: als Tänzer in einem queeren Kabarett. „Joyland“ ist das atemberaubende Spielfilmdebüt des pakistanischen Regisseurs Saim Sadiq
Aus Westafrika an die Front in Verdun
In „Mein Sohn, der Soldat“ erzählt der französische Regisseur Mathieu Vadepied vom Ersten Weltkrieg aus der Perspektive eines senegalesischen Vater-Sohn-Paares, das zwangsrekrutiert wurde
„Dumb Money“ von Craig Gillespie: Die Katze, die brüllte
Craig Gillespie erzählt in „Dumb Money“ nach, wie Keith Gill, der Mann mit dem rotem Stirnband, es mit den Hedgefonds aufnahm – ein rasanter, knalliger und extrem schneller Film
„Killers of the Flower Moon“ von Martin Scorsese: Reiche Indigene, ruchlose Weiße
Martin Scorseses „Killers of the Flower Moon“ erzählt vom Mordkomplott gegen die Osage Nation in den USA der 1920er Jahre
Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm: Wo Film auf Wirklichkeit trifft
Die diesjährige Auswahl des Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm handelte von den aktuellen Krisen und Tragödien – manchmal bis zur Grenze des Aushaltbaren
Wim Wenders porträtiert Anselm Kiefer: Der Künstler und sein Geisterreich
Filmemacher Wim Wenders huldigt dem Lebenswerk von Anselm Kiefer in einem wirkmächtigen und verschachtelten Essayfilm – „Anselm. Das Rauschen der Zeit“ ist das Porträt eines Rastlosen