Kolonialismus
Eine Frage des Niveaus
Zwei Bücher fragen: Ist es rassistisch, Entwicklungsstufen zu unterscheiden? Überhaupt von Ethnien zu sprechen?
Linke Reflexe
Martenstein hat wieder neokolonialistisch rumgequengelt und alle empören sich brav mit. Müssen wir über jedes reaktionäre Stöckchen springen, das uns hingehalten wird?

„Das ist ein riesiges Thema“
Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, reagiert auf die Kritik am Umgang mit dem Kolonialerbe im Humboldt-Forum

Meine Idee der Insel
Indra Wussow hat ein bekanntes Literaturstipendium auf Sylt geschaffen, heute engagiert sich die Literaturwissenschaftlerin in Südafrika

La Grande Motivation
Alain Finkielkraut und andere Denker suchen nach einer neuen Erzählung für das multikulturelle Land

Das nächste Mal als Staatsakt
Am Wochenende jährte sich zum 130. Mal der Auftakt der Kolonialisierung Afrikas in Berlin. Die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz erinnerte daran

Zweimal Wuppertal
Eine Filmreihe blickt 130 Jahre nach der Berliner Konferenz aus ungewohntem Winkel auf die Kolonialgeschichte
Die Lotsen gehen von Bord
Hinter der neuen Konfrontation zwischen West und Ost steht das alte Muster imperialer Politik. Wie lässt es sich überwinden?

Das vermaledeite N-Wort
Leider ratlos hinterlässt einen die „Kritik der schwarzen Vernunft“ des kamerunischen Politikwissenschaftlers Achille Mbembe
„Afropolitan ist das falsche Wort“
Der Heidelberger Verleger Manfred Metzner fördert junge afrikanische Autoren wie sonst niemand in Deutschland

Bett eines Forschungsreisenden
Im Zentrum von Bianca Baldis Installation „Zero Latitude“ steht ein Koffer von Louis Vuitton – als Symbol für die Kolonialisierung

A–Z Bauern
Einst waren die Bauern Vorkämpfer für die Freiheit, heute gelten sie als konservativ und mitunter auch als weltfremd. Unser Lexikon zur Grünen Woche
Viel Prozess, wenig Frieden
US-Außenminister John Kerry wollte den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern in neun Monaten gelöst haben. Jetzt läuft ihm erwartungsgemäß die Zeit davon
Ohne Gruß und Anrede
Der korsische Autor Jérôme Ferrari, Prix-Goncourt-Preisträger, schreibt über die verdrängte Geschichte Frankreichs
Geht! Wählen! Jetzt!
Auch Demokratie kann eine Form des Kolonialismus sein. Frankreich hat die Bürger des Landes nach der Intervention vom Januar zu schnell an die Urnen gezwungen
Veto aus Südamerika
Die erzwungene Landung des bolivianischen Präsidenten in Wien hat zum kollektiven Protest eines Subkontinents geführt, der nicht wie eine Kolonie behandelt werden will
Syriens falsche Freunde
Das Waffenembargo gegenüber den Rebellen läuft aus, das Wirtschaftsembargo gegen Assad bleibt. Ein fatales Signal kurz vor einer internationalen Syrien-Konferenz
Getrampel vor der roten Linie
Der US-Präsident findet Gefallen an einer Syrien-Intervention, auch ohne UN-Mandat. Vom Völkerrecht bliebe dann bestenfalls eine Vogelscheuche übrig

Himmelfahrtskommando
Der kenianischen Schriftstellers Ngũgĩ wa Thiong'o hat mit "Herr der Krähen" den großen afrikanischen Gesellschaftsroman geschrieben

Früher hieß das Kolonialismus
Spekulatives Kapital kontrolliert zusehends die Welternährung und zieht Bauern in Afrika, Asien und Osteuropa den Boden immer mehr unter den Füßen weg

Auf Leben und Tod
Auf den ersten Blick verbindet den Philosophen nichts mit der Karibikinsel. Doch der Sklavenaufstand von Haiti 1791 prägte Hegels Dialektik von Herr und Knecht

Demokratie ist keine rein europäische Erfindung
Der Kolonialismus ist aus der politischen Theorie noch nicht verschwunden, das spiegeln aktuell die Vorbehalte gegen die Demokratiefähigkeit der arabischen Welt

Gärstoffe der Revolte
Es ist kein Zufall, dass der Aufstand ausgerechnet in Tunesien begann. Eine kleine Archäologie der Revolution

„Das holt uns schon bald ein“
Gudrun Gille sieht große Potenziale im Pflegeberuf. Doch dazu müsste die Branche aus ihrem Notstand befreit werden