Kolonialismus

Eigene Geschichte
Zwei Bücher erzählen von andauernden Kämpfen der First Nations Nordamerikas

Ein neuer Kanon
Eine Ausstellung in New York befasst sich mit Schwarzer Trauer – was politisch viel brisanter ist als man denken könnte
Wieso der Begriff „Rasse“ ad acta gehört
Heidelberger Ethnolog*innen sprechen sich für die Streichung des Begriffs aus dem Grundgesetz aus

Grüne Inseln im braunen Meer
Die „Freunde der Usambara-Berge“ forsten Regenwälder wieder auf und legen unbewältigte deutsche Kolonialgeschichte frei

Bis in die Gegenwart
„Die Geschichte einer afrikanischen Farm“ stellte Geschlechterbilder infrage. Bemerkenswert: Der Roman erschien 1883

Sammlungen im Spannungsfeld
Der Streit um das Humboldt-Forum berührt Grundfragen: Brauchen wir Museen und Sammlungen? Eine Innenansicht aus dem Berliner Ethnologischen Museum

Wie sehen sie mich?
„Die Menschwerdung des Affen“ von Heike Behrend erinnert an die kritische Tradition der Ethnologie
Ein Proto-Relotius par excellence
Erhard Schütz über fuchspfiffige Bücher, so manche Spiegelfechterei und den Erfinder der Cultural Studies

„Die Tsantsa-Memoiren“: Ein Schrumpfkopf erzählt
Jan Koneffke schickt mit feiner Komik ein koloniales Objekt auf Reise durch Welt und Zeit. Das ist groß!

Identität ohne Bindestrich
Lässt sich die Black-Lives-Matter-Bewegung aus den USA nahtlos auf Europa übertragen? Der Autor Johny Pitts hat Zweifel und entwickelt stattdessen sein eigenes Konzept

„Diese Biennale ist Testgebiet“
Die Co-Kuratorin der Berlin Biennale, Lisette Lagnado, über Kritik an eurozentristische Perspektiven und die Einflüsse der Pandemie auf die Kunst
Lumumbas Vermächtnis
Mehr als hundert Jahre hat es gedauert, bis die Gräueltaten an Kongolesen vom belgischen Königshaus als solche anerkannt wurden

Wie dumm wir sind
El Anatsuis Kunst macht im Kunstmuseum Bern die Leere in unseren kolonialen Köpfen schmerzhaft spürbar
Wir brauchen neue Wege des Denkens
Der Rassismus in Deutschland hat tiefe historische Wurzeln. Es wird schwer, ihn zu überwinden

„Die ganze Sache ist ein Schwindel!“
Postkolonialen Theoretikern wurde zuletzt von manchem Antisemitismus vorgeworfen. Der Marxist Vivek Chibber hat andere Vorbehalte gegen diese Denkschule
War doch nicht so schlimm
Im Streit über den Postkolonialisten Achille Mbembe zeigt Deutschland, wie provinziell seine Erinnerungskultur ist

„Datteln 4 ist gelebter Kolonialismus“
Wenn es nach dem Kohle-Konzern Uniper geht, soll diesen Sommer ein neues Steinkohlekraftwerk ans Netz gehen: Datteln 4. Mit tödlichen Konsequenzen für Menschen und Klima

Opfer im Widerstand
Die Idee einer spezifischen Ost-Identität greift auch in der Kunstszene um sich. Die Grenze nach rechts außen verwischt

Das Herz der Welt
In der Amazonas-Region treffen sich Aktivisten und Wissenschaftler zur alternativen Klimakonferenz

Ehm. Power?
Alice Hasters hat erlebt, wie ihre Hautfarbe sie zur „Anderen“ machte

„Wir haben mehr erlebt“
Eine Ausstellung in Leipzig zeigt die Ost-Kunst der Wendejahre ohne gängige Vorurteile
„Ging auch ohne Couch“
Als Freuds Psychoanalyse nach Indien kam, griff sie dortige Einflüsse auf, weiß Uffa Jensen

Er reitet immer noch, der blutige König
Theatermacher Luk Perceval will, dass Belgien endlich seine finstere Vergangenheit im Kongo aufarbeitet

Heute schon erinnert?
Aleida Assmann wünscht sich neue Formen des Geschichtsdenkens. Mit Jakob Augstein ist sie sich nicht einig, ob Denkmäler heute noch zeitgemäß sind