Kommunismus
"Ich wollte eigentlich kein Künstler werden"
Dmitri Vrubels Bilder sind provokant und nicht immer leicht verdaulich. Der russische Künstler lebt in Berlin. In seine Heimat will er nicht mehr zurück
Linksextremes Deutschland?
Forscher wollen herausgefunden haben, dass 17 Prozent der Deutschen potenziell linksextrem sind. Die Zahl sagt wenig aus – trotzdem ist die Studie interessant
Das Lazarus-Phänomen
Ist Matteo Renzis „Partei der Nation“ eine Wiedergeburt der einst verschiedenen „Democrazia Cristiana“?

1990: Jeder für sich
Vor 25 Jahren brach der Bund der Kommunisten Jugoslawiens auseinander. Bald war der Zerfall des föderativen Staats so wenig aufzuhalten wie ein desaströser Bürgerkrieg

1955: Die SPD als APO
Gegen den Eintritt in einen westlichen Militärblock wird in der Paulskirche ein „Deutsches Manifest“ beschlossen. Besonders Sozialdemokraten haben Anteil daran
Der bekehrte Mann
Der neue Roman von Michel Houellebecq ist wie der Westen selbst: Spielerisch, ironisch, flatterhaft
„Ich bin reich, obwohl ich nichts besitze“
Heidemarie Schwermer lebt seit fast zwei Jahrzehnten ohne Geld und glaubt, dass wir alle ihr das gleichtun könnten

Dichtung zwischen Tod und Verrücktheit
Der irakische Schriftsteller Fadhil Al-Azzawi über seinen Roman „der letzte der Engel“, die arabische Literaturszene und sein Leben in der DDR
Keine Stunde null
Zum Jahresende noch einmal drei wichtige Wälzer: Philipp Bloms „Die zerrissenen Jahre“, Richard Overys „Der Bombenkrieg“ und Keith Lowes „Der wilde Kontinent“
„Ist unser Traum in Erfüllung gegangen?“
Anlässlich des Jubiläums wollen wir von Shermin Langhoff, Julia Franck und Katja Petrowskaja wissen, wie sich Deutschland verändert hat. Ist es ein neues Land geworden?

Wolf Biermann ist ein Wendehals
Der Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer ist über Wolf Biermanns Auftritt im Bundestag wütend, wo der Liedermacher auf seine Rolle als politischer "Drachentöter" pochte
Jung, wild und hilflos
Der Berliner Kommunist und Jude Werner Scholem ist kaum bekannt. Zu Unrecht, wie zwei neue Sachbücher zeigen
Wo ist zu Hause, Mama?
Als in Polen die ersten demokratischen Wahlen stattfinden, ist unsere Autorin zwei Jahre alt. Eine Geschichte übers Erwachsenwerden

Ein ewiger Linker: Gabriel García Márquez
Mit seinem Roman Hundert Jahre Einsamkeit erlangte Gabriel García Márquez Weltruhm. Er selbst bezeichnete sich stets als Sozialist und bestritt Kommunist zu sein.

Auf Feldeváye ist die Hölle los
Schon wieder ein Epos von Dietmar Dath. Aber was für eines. Es geht um transgalaktische Krisen, Viren als Datenträger und um Kunst
Matschiger Apfel
Vor 60 Jahren präsentiert US-Präsident Eisenhower die Domino-Theorie, um im Kalten Krieg Interventionen zu rechtfertigten. Die Welt wurde selten mechanischer erklärt

Das schönste Mädchen von Trier
Angelika Limmroth würdigt Jenny Marx anlässlich ihres 200. Geburstags als starke Frau und engagierte Kämpferin

Der Krieg in uns
Katja Petrowskaja, Marci Shore und Ines Geipel versuchen, das osteuropäische 20. Jahrhundert zu erzählen

Von der KP bis Occupy
Jonathan Lethem erzählt die Geschichte der Linken als Familiensaga
German Rechthaberei
Thilo Sarrazin hat ein Buch geschrieben, das so kalt und weinerlich ist, dass es einem graust. Nicht einmal die eigene Bosheit kann es genießen

Linke Melancholie
Jonathan Lethem zählt zu den großen amerikanischen Gegenwartsautoren. Sein neuer Roman „Der Garten der Dissidenten“ fragt nach den Phantomschmerzen der Geschichte
Authentische Empörung
Zum ersten Mal seit dem Auseinanderbrechen Jugoslawiens demonstrieren Menschen auf dem Balkan nicht gegen- sondern miteinander. Eine Seltenheit – nicht nur dort

Der Dickbrettbohrer
Zum 150. Geburtstag von Max Weber hat Jürgen Kaube eine sehr kluge Biografie vorgelegt
Demo statt Debüt
Es ist ein weiter Weg von der elitären Kaste bis zum Sozialismus. Jutta Ditfurth und Jessica Mitford sind ihn trotzdem gegangen