Kommunistische Partei Deutschlands
1919: Die Weltpartei
In Moskau formiert sich die III. Internationale als Gegnerin des sozialdemokratischen Revisionismus. Sie will der kommunistischen Bewegung Halt und Richtung geben

Sie hatte Mut
Ernst Piper erzählt von Rosa Luxemburgs Verwobenheit ins Netz der Geschichte

1919: Auf die Schanzen!
Die KPD-Gründung in Berlin kommt keineswegs aus dem Nichts, aber zu spät, um Verrat und Niederlage der Novemberrevolution noch wirkungsvoll begegnen zu können

Bis an die Schmerzgrenze
Der Streit um Migration könnte fruchtbar sein. Warum läuft er aus dem Ruder? Der Grund liegt in der Vergangenheit

Gefälschte Fälscher
Über ahistorische Pseudo-Trotzkisten in der ARD-Sky-Produktion „Babylon Berlin“. Spoiler-Anteil: 11 Prozent

Wie ein Echo von 1933
In Berlin-Neukölln brennen Autos und Läden, Menschen werden zur Zielscheibe. Doch der Bezirk wehrt sich – und knüpft damit an seine antifaschistische Tradition an

1957: Funkel-Baby
Der Regisseur Konrad Wolf beginnt mit den Dreharbeiten für seinen DEFA-Spielfilm „Sonnensucher“ über die Wismut und den DDR-Uran-Bergbau. Ein heikles Thema

1917: Der kurze dritte Weg
Als die Reichstagsfraktion der SPD fortgesetzt Kredite für den Ersten Weltkrieg bewilligt, verweigert sich eine innerparteiliche Opposition und gründet in Gotha die USPD
Legal, aber unerträglich
Die NPD wird nicht verboten, obwohl das Gericht sie für verfassungswidrig hält. Das ist politisch schwer zu ertragen, aber die größte rechte Gefahr liegt längst anderswo
Im Jagdmodus
Die Polemik gegen Sahra Wagenknecht in der Linkspartei zeugt vom Verzicht auf linke Realpolitik und wirkt wie präventive Personalpolitik

1951: Vorletzte Instanz
In Karlsruhe wird das Bundesverfassungsgericht gegründet. Über die Jahrzehnte hinweg folgt es vor allem dem Prinzip, den politischen Betrieb nicht zu sehr aufzuhalten

Endzeitspiele
Es werden Analogien gezogen und Untergänge beschworen, dass sich die Geschichtsbalken nur so biegen. Was ist dran?

1955: Die SPD als APO
Gegen den Eintritt in einen westlichen Militärblock wird in der Paulskirche ein „Deutsches Manifest“ beschlossen. Besonders Sozialdemokraten haben Anteil daran
Jung, wild und hilflos
Der Berliner Kommunist und Jude Werner Scholem ist kaum bekannt. Zu Unrecht, wie zwei neue Sachbücher zeigen

Bau auf, bau ab
150 Jahre Sozialdemokratie: Wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Aber der Mut zur Veränderung ist ihr unterwegs verloren gegangen
Die Hölle regiert
Am 5. März 1933 gibt es in Deutschland noch einmal eine Reichstagswahl, doch verdient sie den Namen nicht mehr. Es wird für alle Zeit die letzte sein
„Wir müssen raus aus der Isolation“
Warum laufen der Linkspartei die Wähler weg? Ein ostdeutscher Linker und einer aus Westdeutschland suchen nach Antworten

Bis heute verfemt
Als das oberste Gericht der Bundesrepublik die KPD verbietet, hat das Urteil mit Recht und Rechtsstaatlichkeit wenig zu tun. Aufgehoben ist es nach wie vor nicht

Auf ewig treu ergeben
Der Staat im Dienst seiner Diener: Die Beamten haben ihre Vorteile über alle Sparrunden hinweg gerettet. Jetzt drohen ihre Ruhestandsansprüche, Deutschland zu lähmen

Ein Gespenst geht um
Wieder einmal enthüllt Hubertus Knabe „die Wahrheit“ über die Linkspartei. Wer sein neues Buch gelesen hat, fragt sich, warum der Mann eine Gedenkstätte leiten darf

Der Kesselheizer der Revolution
Drei bewaffnete Aufstände im Vogtland und im mitteldeutschen Industrierevier führte Max Hoelz in den zwanziger Jahren an. Vor 75 Jahren starb er unter ungeklärten Umständen in der Sowjetunion

Zweifler
Dem Historiker Hermann Weber zum 80. Geburtstag

Ein Provisorium auf lange Dauer
Mit dem Zusammentritt des Parlamentarischen Rates vor 60 Jahren zeichneten sich die Konturen eines deutschen Weststaats ab

Die Kräfte des Machtblocks
Waren nur Industrie- und Finanzkapital verantwortlich? Das ist auch aus marxistischer Sicht fragwürdig