KZ Auschwitz
Guide in Auschwitz über ihre Arbeit: „Als ob ich eine fremde Sprache spräche“
Elżbieta Pasternak führt deutschsprachige Gruppen durch die Gedenkstätte Auschwitz. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Lagers stellt sie fest: Historische Begriffe wie „Deportation“ und „Endlösung“ verstehen nicht mehr alle Besucher
Holocaust und Eichmann-Prozess: Hannah Arendt zeigt die „Banalität des Bösen“
Als vor 80 Jahren das Vernichtungslager Auschwitz befreit ist, wird die Shoa offenbar. Der Eichmann-Prozess in Jerusalem und Hannah Arendts Buch darüber sind Versuche, ein Geschehen zu begreifen, das nicht zu begreifen ist
Auschwitzroman „Kaltes Krematorium“: Aus der „Hauptstadt von Todesland“
Der Bericht „Kaltes Krematorium“ des Ungarn József Debreczeni erscheint erstmals in deutscher Übersetzung
Auschwitz-Prozess: Für die bundesdeutsche Justiz ist das Nürnberger Tribunal kein Maßstab
20 Jahre nach dem Zusammenbruch des NS-Staates gibt es 1963-65 in Frankfurt/Main einen Prozess, bei dem Angehörige des Wachpersonals aus dem KZ Auschwitz angeklagt sind. Die Adenauer-Regierung wollte NS-Täter integrieren, nicht bestrafen
Aufarbeitung der NS-Verbrechen in der Medizin: Wie man das Vergessen verhindert
Welche Lehren kann man aus der menschenverachtenden Medizin in der NS-Zeit ziehen? Eine Kommission gibt weitreichende Antworten
Slavoj Žižek nach Buchmesse-Rede: Es gibt keine gute Seite in diesem Krieg
Die Rede von Slavoj Žižek auf der Frankfurter Buchmesse sorgt für Diskussion: Muss der Terror der Hamas im Kontext der Unterdrückung der Palästinenser gesehen werden? Der Philosoph hält daran fest: Wir müssen den Kontext des Bösen verstehen
Lieber die Tochter als die Mutter lesen
Cordelia Edvardsons Buch „Gebranntes Kind sucht das Feuer“ liegt endlich in einer Neuübersetzung vor und ist dringend zu empfehlen
75 Jahre Israel: Linke, feiert diesen Staat!
Seit 75 Jahren trotzt der jüdische Staat seinen Feinden. Den Linken ist er ein Dorn im Auge. Warum sie damit Israels historischen Stellenwert als Symbol der Hoffnung verkennen – und warum das besonders für sie ein Grund zum Feiern wäre
Bücherverbrennung 1933: Arische Zerstörungslust kennt kein Maß
10. Mai 1933, Berliner Opernplatz: Bücherverbrennung. Anders als es teilweise bis heute suggeriert wird, waren Bücherverbrennungen unter den Nationalsozialisten keine Akte des Volkszorns. Vielmehr zeugten sie von enormer Skrupellosigkeit
Antiziganismusbeauftragter Mehmet Daimagüler: „Das ist ein tiefer Schmerz“
Der Völkermord an den Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten ist noch immer nicht aufgearbeitet. Mehmet Daimagüler, Beauftragter für Antiziganismus, erklärt im Interview, was sich ändern muss
Daniel Strauß: Der stille Macher
Daniel Strauß will Sinti und Roma zeitgemäßer vertreten und fordert Teilhabe vom mächtigen Zentralrat
Große Moral, kleine Prinzipien: Vom Verrat der Grünen
Ökologie und Pazifismus waren die Wurzeln der grünen Partei. Heute ist sie nur noch in Sachen Menschenrechte radikal. Ein Beitrag von Antje Vollmer, die bis 2005 für die Grünen Vizepräsidentin des Bundestags war

Internationales Roma-Filmfestival: Schaut her!
Die neue Ausstellung am Mahnmal der Sinti:zze und Rom:nja in Berlin wird von einer eindrucksvollen Kurzfilmreihe begleitet. Gedacht wird auch der kürzlich verstorbenen Zilli Schmidt. Kritisiert werden die Baupläne der Bundesregierung
Streit: Gibt es nur noch Lumpenpazifismus?
Der russische Angriff auf die Ukraine löst Angst und Entsetzen aus. Wie gehen wir damit um? Elke Schmitter und Olaf Müller hinterfragen ihren Pazifismus

Holocaustüberlebende harrt in Kiew aus: „Möchte der Angst nie wieder nachgeben“
Anna Strishkowa überlebte als Kleinkind Auschwitz und fand in der Ukraine eine Heimat. Auch deshalb will sie Kiew nun nicht verlassen, obwohl der Fotograf Luigi Toscano ihr gerne helfen würde

Serge, Nana und Jean
Yasmina Reza schickt in ihrem neuen Roman drei jüdische Geschwister auf eine Gedenkreise nach Auschwitz

„Auschwitz integrieren“
Der Historiker Per Leo wirbt für eine neue deutsche Selbsterzählung, die in einer pluralen Gesellschaft Identität stiften kann

„Demut ist mein Türöffner“
Luigi Toscano war Dachdecker und Türsteher, zur Fotografie fand er durch Zufall. Seither hat er mehr als 400 Überlebende des Holocaust porträtiert
Das Verschweigen brechen
Noch immer muss das Gedenken an die vom NS-Regime ermordeten Sinti und Roma erkämpft werden

„Wir müssen viel über diese Zeit erzählen“
Für die Holocaust-Überlebende Anna Ornstein ist Erinnerung eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft
Viel Schuld, kaum Sühne
Vor 75 Jahren werden die Konzentrationslager von den Alliierten befreit. Schon bald wird klar, wie sehr deutsche Konzerne in dort begangene Verbrechen verstrickt sind
Aus der Asche
Sechs Chronisten erinnern sich an die Hölle des Sonderkommandos

So etwas sah man noch nie
Die letzten Zeitzeugen des Holocaust sterben. Mit einer waghalsigen Ausstellung setzt das Münchner NS-Dokumentationszentrum ein Zeichen für eine neue Erinnerungskultur
„Nie wieder“ – ein Lippenbekenntnis
Jüdinnen und Juden sind in Deutschland nicht sicher. Große Worte werden daran nichts ändern