Liberalismus
Ron Leshem über den Terror in Israel: Wir sind nicht mehr die Menschen, die wir waren
Entsetzen über die Unmenschlichkeit der Hamas. Die Gewissheit, dass zu viele sie zu lange legitimierten. Und die Frage, wie Vernunft und Mitgefühl möglich bleiben. Der Schriftsteller Ron Leshem schildert, wie er die vergangenen Tage erlebte
Die neoliberale Universität: Von der Austreibung des Geistes aus der Uni
Detlef Müller-Bölings Manifest „Die entfesselte Hochschule“ wollte staatliche Überregulierung überwinden. Doch nun knechtet uns die neoliberale Universität. Alles dreht sich um Begriffe wie „Drittmittel“ oder „Exzellenz“. Was bedeuten sie?
„Unsere Regierung macht uns zu Deppen, und die ganze Welt lacht über uns“
Ein Tabubruch wie 1930, kurz vor dem Ende der Weimarer Republik? Die deutsche Stimmungslage der Gegenwart weist tatsächlich historische Parallelen auf
„Links ist nicht woke“ von Susan Neiman: Rosa Luxemburg statt Barack Obama
Die Philosophin Susan Neiman will die Linken von den „Woken“ trennen und hält die Fahne der Aufklärung hoch. Ihr Unterfangen scheitert – aber was ist denn dann links?
Post-Faschismus: Ein absehbares Ende von Demokratie und Liberalismus
In Zeiten, in denen ehemals demokratische und liberale Gesellschaften nach rechts rücken, wird der Begriff des Faschismus inflationär verwendet – und entwendet. Höchste Zeit, für ein wenig Orientierung zu sorgen
Liberale, die sich als Sozialisten oder Konservative missverstehen
Die Sachbücher des Monats: Prof. Erhard Schütz liest Bücher über Renegaten, Konservatismus, taucht ein in die Historie des Rassismus gegen People of Colour und lernt über Tücken von Wiedergutmachungsversuchen
Joseph Vogl im Podcast-Gespräch: „Liberale denken oft, es wird schon alles wieder werden“
Ein Begriff geistert durch die Feuilletons: „Polykrise“. Das liegt daran, dass viele Miseren zeitgleich stattfinden: Klima, Krieg, Pandemie. Kapitalismuskritiker Joseph Vogl rät im Gespräch mit Jakob Augstein zu „pessimistischem Realismus“
Gegen rechte Identitätspolitik: Linke müssen den Kulturkampf annehmen, um ihn zu gewinnen
Ist eine „Diversity-Linke“ genau die Linke, die sich die Rechte wünscht? Über das Verhältnis von Sach- und Identitätspolitik beim Kampf gegen AfD & Co.
Eva von Redecker im Gespräch mit Jakob Augstein: „Freiheit bedeutet, Zeit zu haben“
Reisen, Konsum, Dieselautos – für den heutigen Liberalismus sind solche Werte der Ausdruck größter Freiheit. Eva von Redecker setzt diesem Denken ihr Konzept der „Bleibefreiheit“ entgegen. Jakob Augstein hat sie erklärt, was das heißt
Martin Schulz und Andreas Rödder im Gespräch: Gibt es gute Konservative?
Viele Konservative sind rechts und Grüne gelten als „wertkonservativ“. Was also bedeutet konservative Politik heute? Andreas Rödder und Martin Schulz geben Antworten
Selbstvermarktung: Yanis Varoufakis über den seltsamen Tod des liberalen Individuums
Selbstbestimmung im Kapitalismus – für den Vater von Yanis Varoufakis war das früher immerhin begrenzt möglich. Heute ist es anders: In der Online-Gesellschaft müssen junge Menschen ständig ihre Identität vermarkten
Alles über Gerechtigkeitstheoretiker: Von Paulus über Derrida bis Nancy Fraser
Vor 150 Jahren starb der liberale Denker John Stuart Mill, aber was hat seine Idee von Gerechtigkeit mit Christian Lindner zu tun? Was eint christliche und kommunistische Ziele? Und funktioniert Feminismus ohne Umverteilung? Unser Lexikon
Joe Biden kandidiert erneut: Noch einmal geht immer
Im Kalten Krieg gab es in der Demokratischen Partei den Typus des „Cold War Liberal“. In diese Kategoerie gehört der jetzige Präsident, der sich für alternativlos hält. Wird es den US-Wähler:innen reichen, dass er nicht Donald Trump ist?
Frankfurter Paulskirche: Sprechstelle der Demokratie
Globale Demokratie: In der Paulskirche wurde die erste deutsche Verfassung verhandelt. Eine Tradition, der dieser Ort treu geblieben ist und die bis heute hier hochgehalten wird
Platz da, ihr Fossilen: Hier kommt die grüne Elite!
Der Wirtschaftsminister Robert Habeck will die Heizwende, die FDP blockiert. Hinter dem Koalitionsstreit liegt ein tieferer Konflikt. Wer seid ihr: fossiles oder grünes Kapital? Besitzstandswahrer oder E-Radfahrerin?

Kapitalismus abschaffen – alte, bürgerliche Begriffe auf den Müll!
Linke, Liberale, Rechte – alle sind dafür. Doch das Ideal der Gerechtigkeit ist ein fauler Tauschhandel und nur der religiöse Geist des bürgerlichen Rechts. Weg damit, meint Franz Schandl, Historiker aus Wien
Konservatismus und nachhaltiger Konsum: Die Utopie des Weiter-so ist ein Irrweg
Trotz Klimakrise wollen Konservative an Altbewährtem festhalten. Und glauben wir nicht alle ein bisschen die Lüge vom nachhaltigen Konsum? Das ist leider ein folgenschwerer Irrtum
Michel Houellebecq, Chems-Eddine Hafiz und Frankreichs jüngstes Drama
Der Schriftsteller Michel Houellebecq führt ein Gespräch mit einem anderen sich radikalisierenden älteren Herrn, u.a. über den Islam. Was folgt, ist ein Drama in drei Akten, das viel über das Frankreich der Gegenwart verrät

CDU-Chef Friedrich Merz sucht ein neues Profil für seine Partei: Rückwärts mit Gebrüll
Derzeit teilen Friedrich Merz und die CDU lieber gegen „Wokeness“ aus, anstatt sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen
Hexenjagd oder moralische Panik? Adrian Daub glaubt nicht an eine „Cancel Culture“
Alle reden von „Cancel Culture“, aber gibt es sie wirklich? Denn: Keiner kann sie definieren. Möglicherweise ist sie nur ein altes Gespenst mit vielen Verwandten. Der Literaturwissenschaftler Adrian Daub klärt auf
Kulturelle Ansprüche von rechts und links sind manchmal schwer zu unterscheiden
Forderung nach universellen Menschenrechten oder Kulturimperialismus? Die gespaltene Meinung darüber trübt in der Debatte um die Kritik an WM-Ausrichter Katar den Blick (für wesentliche Fragen)
Anna Schneider: „Identitätspolitik ist eine Form von Kollektivismus“
Die „Welt“-Journalistin Anna Schneider hält Steuern für Raub und hat ein Buch über Freiheit geschrieben. Hasst sie alle Schwachen? Ein Gespräch über Kapitalismus, freie Marktwirtschaft – und wer sich dort um Pflegebedürftige kümmern würde

Liberaler Antirassismus: Oft nicht mehr als moralische Selbstvergewisserung
Wir müssen über den Kapitalismus reden und danach endlich anfangen, über Rassismus zu sprechen. Denn: Rassismus ist mehr als ein Vorurteil. Er stabilisiert die Klassengesellschaft. Und ist ein politisches, nicht bloß moralisches Problem
Präsident Van der Bellen muss in Runde eins siegen oder er hat verloren
Sollte Amtsinhaber Alexander Van der Bellen bei der Präsidentenwahl Österreich in die zweite Runde müssen, wäre das eine krachende Niederlage für das gesamte Wiener Establishment