Libyen
Meer Überwachung
Die EU hat eine neues Grenzüberwachungssystem beschlossen. Das zeigt, dass Asyl- und Netzpolitik mehr miteinander zu tun haben als man denkt, sagt die Piratin Anne Helm
Die Nächsten sind immer schon unterwegs
Lampedusa ist zum Symbol einer gescheiterten Flüchtlingspolitik der EU geworden. Die Abschottung des Kontinents ist ein Irrweg
Das Rettungsfloß
Wie konnte es zur der Flüchtlingskatastrophe kommen? Die Handhabung der italienischen Behörden wurde stets von einem europäischen Kartell des Schweigens gedeckt

Was geschah in jener Nacht?
Der amerikanische Botschafter wurde nicht Opfer einer spontanen Aktion, sondern eines geplanten Überfalls
Camp der Vergessenen
Dickson Mobosi floh aus Libyen. Nun beobachtet er, wie Deutschland syrische Flüchtlinge aufnimmt. Und fragt sich: Wer entscheidet, welches Leid überwiegt?
„Qualifizierte Vermutungen“
Jan van Aken, ehemaliger UN-Biowaffen-Kontrolleur, über das zu erwartende Ergebnis der UN-Inspektion in Syrien und Chemiewaffen als Zeitbombe im Nahen Osten
Hunger nach Krieg
Nobelpreisträger Obama sollte die Syrer nicht bombardieren, sondern an den Verhandlungstisch zwingen – auch mit Hilfe der Russen
Der Countdown läuft
Politik und Medien haben sich beim Thema Syrien-Intervention gegenseitig soweit aufgeheizt, dass sich nur die Finger verbrennt, wer das Feuer noch löschen will
Welt am Scheideweg
Was die Recherchen der UN-Inspektoren auch immer erbringen – die USA, Frankreich und Großbritannien haben mit ihrer Kriegsrhetorik längst die rote Linien überrollt
Im Zweifel für den Zweifel
Man könnte meinen, die zahlreichen Botschaftsschließungen wegen Terrorwarnungen kämen Washington und anderen Regierungen nur allzu gelegen. Wird aus der Skepsis Zynismus?

Kein Mut zur Sünde
Ambivalenz bildete den Markenkern schwarz-gelber Außenpolitik seit September 2009. Ohne stringentes Konzept zu sein, galt als Erfolgsrezept
Jenseits der Rechtslage
In einer Kirche auf St. Pauli schlafen 80 Flüchtlinge aus Libyen. Der SPD-Senat will die Abschiebung, die Solidarität der Nachbarschaft verhinderte das bisher. Ein Besuch
Rote Linie, weiße Salbe
US-Präsident Obama vermeidet übereilte Schritte und forsche Erklärungen zum syrischen Bürgerkrieg. Eine Intervention birgt im Augenblick viel zu große Risiken
Ein neuer Platz an der Sonne
Deutschland erhebt immer öfter den Anspruch, eine weltweite Ordnungsmacht zu sein. Die sich dafür bietenden internationalen Spielräume waren noch nie größer
Deutsche Exportschlager
Die Debatte über Panzergeschäfte mit Saudi-Arabien zielt auf mehr Parlamentskontrolle. Es sollte besser um damit verbundene Ausfuhren von Macht und Technologie gehen
Zwischen Scotch und Scharia
Der Lebemann Iyad Ag Ghaly führt als islamistischer Kommandeur mit Kontakten zu al Qaida die Tuareg an. Entscheidet er, ob der Westen bald in den Krieg dort eingreift?
Viel missionarischer Eifer
Die Türkei könnte unversehens im syrischen Sumpf stecken, weil sie als Regionalmacht zu wenig Zurückhaltung walten lässt, wie auch der jüngste Luftzwischenfall zeigt
Auf dem Weg in die Anarchie
Die Regierung in Tripolis hat islamistischen Milizen den Kampf angesagt, doch fehlt es ihr an Macht und Mitteln, sich gegen die Paramilitärs durchzusetzen

Revolutionäre in die Zelle
Ab diesem Freitag stehen in Frankfurt zwei Rentner vor Gericht. Vor einem halben Leben sollen sie Terroristen geholfen haben
Wo bleibt der Arabische Sommer?
Trotz allem Aufbruch hat sich an der sozialen Lage nichts verändert. So sind viele Menschen enttäuscht, auch vom Westen
"Wir nannten ihn den Senator"
Die Atmosphäre in Tripolis sei besser geworden, schrieb vor kurzem der libysche US-Botschafter Chris Stevens, der jetzt Opfer eines Anschlages wurde

Hillary drückt auf den Knopf
Mutmaßlich erreicht der Bürgerkrieg ein entscheidendes, ultimatives Stadium, wozu die strategische Alllianz zwischen den USA und der Türkei nach Kräften beitragen will
Das Land der entsicherten Revolver
Die Wahlen am 7. Juli gelten einem zerfallenden Staat. Die Städte Bengasi, Misrata und Zintan gehen eigene Wege und wollen von Tripolis weitgehend unabhängig sein
Das satte Grün des Arabischen Frühlings
Der Vormarsch zur Demokratie wurde von Libyen bis Ägypten zum Aufmarsch eines politischen Islam. Das gefällt besonders den Autokratien in der Golfregion