Libyen

Auf Beutefeldzug

Cameron und Sarkozy beteuern in Tripolis ihre edle Gesinnung: Lukrative Verträge beim Wiederaufbau? Interessieren sie nicht im mindesten

Aus dem Schatten keiner Türme

Die Erinnerungen sind immer noch lebendig und nicht zu verdrängen, dennoch ist es zehn Jahre danach an der Zeit, die Ära des 11. September 2001 zu beenden

Der große Knall

Ein Jahrzehnt nach dem 11. September 2001 ist der Arabische ­Frühling um einiges wichtiger als die Tötung von Osama bin Laden durch ein Sonderkommando der US-Armee

Die Große Folter-Koalition

In Tripolis aufgetauchte Dokumente belegen eine Kooperation zwischen Gaddafis Regime und westlichen Geheimdiensten. Rebellenführer Belhaj erwägt nun eine Anklage

Risse im Gebälk

In Misrata regt sich Protest gegen erste Maßnahmen des Nationalen Übergangsrates. Er entzündet sich an der Frage, ob übergelaufene Militärs weiterbeschäftigt werden sollen

Krieg ist die Lösung

Zum 1. September nutzt die politische Klasse in Deutschland die NATO-Intervention in Libyen, um ein Bekenntnis zum Krieg als Mittel ihrer Außenpolitik abzulegen

König der Könige

Gaddafi gefiel sich in der Rolle des "Bruder Oberst", der die panafrikanische Einigung voranbringt. Die Realität sieht anders aus: Zuletzt war nur Südafrika gesprächsbereit

Vergessene Zweifel

Alles falsch gemacht? Die Ex-post-Kritik an Westerwelles Enthaltungskurs will von der Möglichkeit einer nicht-militärischen Außenpolitik offenbar nichts wissen

Couscous und Mischgemüse

Ein Streifzug durch Libyens Hauptstadt führt in die verlassene britische Botschaft - und zu Hinweisen auf einst gedeihliche Beziehungen zwischen London und Tripolis

Abenteuerlust und Risikofreude

Kaum sind in Libyen die Würfel gefallen, wird eine Präsenz von internationalen Truppenkontingenten erwogen. Auch Deutschland schließt militärisches Engagement nicht aus

Stolz, Zuversicht und Hoffnung

Jetzt, wo Gaddafi besiegt ist, dürfen die Libyer nicht zulassen, dass sein dunkles Vermächtnis ihren Traum von Freiheit zunichte macht, meint der Autor Hisham Matar

Geschenk aus fremder Hand

Die NATO hat ihren Erfolg in Libyen. Aber der westliche Revolutionsexport kommt dabei über das Muster wie 2003 bei Saddam Hussein im Irak nicht hinaus

Assad ist nicht Gaddafi

Die Eskalation der Gewalt in der Stadt Hama hat keine libyschen Dimensionen - diese sind längst übertroffen. Doch von außen eingreifen kann und will niemand

Tod eines Konvertiten

Der Anschlag auf Abdul Junis, Kommandeur des Rebellenheeres, deutet auf Risse im Anti-Gaddafi-Lager hin, dem die NATO seit über vier Monaten den Weg zum Sieg frei räumt

Mission Märkte markieren

Kanzlerin Merkel reiste nach Afrika, aber irgendwie führte ihr Weg auch an Afrika vorbei. Ihre Gastgeber könnten künftig mehr brauchen als Solarstrom und Windräder

Guantánamo auf hoher See

Vor dem Gerichtshof für Menschenrechte wird die EU-Migrationspolitik verhandelt. ­24 Flüchtlinge klagen gegen ihre Übergabe an die libyschen Behörden. Ein Protokoll

Auf dem Hochseil des Wankelmuts

Wenn Deutschland im Juli den UN-Sicherheitsrat führt, werden die Defizite einer zwiespältigen und wenig innovativen Außenpolitik offenbar. Krisen sind da vorprogrammiert

Moskau kann auch anders

Bei ihrem Meeting in Sotschi bleiben NATO und Russische Föderation erneut einen Konsens über die Kooperation bei der geplanten Raketenabwehr schuldig

Sturmgewehr und Kuscheltier

Die Intervention der NATO schrumpft zum "Bilderkrieg". Der nunmehr über 100 Tage andauernde militärische Konflikt wird dadurch verharmlost und trivialisiert

Der Herr der Drohnen

Als CIA-Direktor verschaffte der neue Verteidigungsminister Leon Panetta dem Geheimdienst eine eigene "Luftwaffe". Nun wird er gleich drei Kriege zu managen haben

Doppelte Standards

Der internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag gibt mit seiner Anklage das Signal zum finalen Schlagabtausch mit Gaddafi. Doch die Beweislage ist eher dürftig

Libyen ist nicht Syrien

Amr Moussa, der scheidende Generalsekretär der Arabischen Liga, erwartet von weiteren Luftschlägen gegen Tripolis „keinen Durchbruch“ und plädiert für eine Waffenruhe

Marionette des Mossad

Der Sender Al-Jazeera sieht sich diffamiert und für Falschinformationen verantwortlich gemacht. Selbst eine Steuerung durch Israels Geheimdienst wird ihm unterstellt

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