Martin Heidegger
Von Kant bis Kittler: Als die Universität noch Querköpfe kannte
Im Zeitalter von Exzellenzclustern, Drittmittel-Druck und Zeitnot ist an Hochschulen kaum noch Platz für Nonkonformisten. Das war mal anders
Nikolaus Lelle über Begriff von Arbeit in der NS-Zeit: „Was davon lebt bis heute fort?“
Ist unser Begriff von Arbeit von der NS-Zeit geprägt? Diese Frage untersucht der Philosoph Nikolaus Lelle in seiner Forschung. Im Gespräch erzählt er von seinen Erkenntnissen

Hannah Arendt und die Pluralität
Für den Leipziger Buchpreis in der Kategorie Sachbuch nominiert: Juliane Rebentischs Auseinandersetzungen mit der Theoretikerin des Totalitarismus

Frühphase der BRD
Axel Schildts grandioses Projekt über „Medien-Intellektuelle in der Bundesrepublik“ bleibt leider ein unvollendetes Fragment
„Eminente Weltliebe“
Wolfram Eilenberger hat beschrieben, wie vier Frauen die Philosophie über dunkle Jahre gerettet haben
Die Aus-dem-Nichts-Sage (3)
Bevor Aussagen empirisch bewährt und logisch verknüpft werden können, müssen sie erst einmal überhaupt vorhanden sein
Die Aus-dem-Nichts-Sage (2)
Leitet ein „view from nowhere“ die Naturwissenschaft? Sicher nicht ihre Praxis; die Frage kann nur sein, wann, wo und warum die Vorstellung aufgekommen ist
Wir kämpfen und geben alles
Andreas Merkel spielt in der Autorennationalmannschaft, diesmal liest er die Bücher der Fußballkollegen
Neue Linke müssen her
Mit der ökologischen Krise werden Klassenstandpunkt oder sexuelle Identität sekundär, meint Thomas Seibert

„Ihr Gegner ist Amerika“
Die Neue Rechte marschiert getrennt und schlägt vereint zu, sagt Volker Weiß. Der Historiker hat ein extrem beunruhigendes Buch zum Thema veröffentlicht
Langsam einsam
Wie der einst gefeierte Faschismustheoretiker Ernst Nolte zum Revisionisten im Historikerstreit wurde

Wo ist daheim?
Es gibt eine neue Heimatliteratur. Zum Glück kommt sie suchend, fragend und ohne Blut-und-Boden-Töne daher

Gehen
Ob spazieren, flanieren oder wandern: Manchmal taugt das Gehen sogar zur Kunstform. Wie bei Christos Installation, mit der auch Atheisten übers Wasser wandeln können

Unbekannte Seitenwege
Erstmals sind frühe öffentliche Vorträge von Martin Heidegger in einem Band versammelt
Nimm ein Cocktailglas
Groß denken, konkret denken, frei sein, revoltieren, Liebe machen, kritische Literatur lesen. Warum es heute wieder gute Gründe gibt, sich zum Existenzialisten zu machen

Pluralität zulassen
Da staunst du: „Sokrates“ von Hannah Arendt ist das Buch der Stunde. Denn es lehrt dich, den eigenen Meinungen gründlich zu misstrauen

Zu gut gemeint
Echte Kunst ist absichtslos. Mein Abschied von der Gesinnungsästhetik
Von der Freiheit
Der Philosoph Peter Trawny über unsere Welt, in der die Sorge um die Lebensversicherung das Seelenheil ersetzt

Keine Fragen offen
Martin Heideggers „Schwarze Hefte“ kann man nicht schön reden. Aus ihnen spricht Antisemitismus, NS-Kitsch und Starrsinn

Heideggers Testament
Lutz Hachmeister hat die Hintergründe des legendären „Spiegel“-Interviews mit Martin Heidegger rekonstruiert

Dichter dran
Christian Lehnert ist Theologe und Dichter. Er liebt es, Hymnen an die Natur zu schreiben. Über gegenwärtige Lyrik, das Dogma der Formen und die Melodie der Sprache

Wort und Autorität in Tateinheit
Philologe, Rhetoriker, Schriftsteller, Sozialist und Christ. Der „Homme de lettres“ Walter Jens ist nach langer Krankheit gestorben

Über Begriffsdrachen
Die Gender Studies sprechen eine oft unsinnige und autoritäre Sprache. Bestreiten kann man das nicht. Aber vielleicht ändern

Man muss Heribert Prantl verteidigen
Der renommierte Journalist hat angeblich gegen die Regeln des Qualitätsjournalismus verstoßen. Das kann nur behaupten, wer nicht genau gelesen hat!