Massenvernichtungswaffe
Chemiewaffen-Depots in Syrien müssen gefunden und gezielt vernichtet werden
In Syrien werden weiterhin Depots mit chemischen Kampfstoffen vermutet, die ohne Verzug gefunden, gesichert und vernichtet werden sollten. Nicht nur israelische Angriffe auf solche mutmaßlichen Lagerstätten sind eine eminente Gefahr
März 2003: Die USA brechen einen Angriffskrieg gegen den Irak vom Zaun
Präsident George W. Bush begründet die Invasion mit angeblichen Massenvernichtungswaffen des Diktators Saddam Hussein und dessen Verbindungen zu al Qaida. Beides war gelogen
Es ist unmöglich, keine Angst vor Atombomben zu haben
Die Menschheit ist zum Frieden verdammt, seit Kriege den Einsatz von nuklearen Massenvernichtungswaffen als Möglichkeit enthalten
2002: Klischee der Krieger
US-Präsident George W. Bush hält vor dem Kongress seine „Achse des Bösen“-Rede. Sie gehört zum Vorspiel des Angriffs auf den Irak ein Jahr später

Koalition der Lügen
Johannes Naber erzählt in „Curveball – Wir machen die Wahrheit“ die Farce der Suche nach Saddam Husseins Waffenarsenal

Verbaler Erstschlag
Trump droht Teheran. Mit Bushs Irak-Eskalation 2003 ist das schon wegen der geopolitischen Umstände nicht vergleichbar
Die den Knall nicht hören
Die Regierung boykottiert das internationale Atomwaffenverbot. Dagegen ist die Deutsche Bank pazifistisch
„Qualifizierte Vermutungen“
Jan van Aken, ehemaliger UN-Biowaffen-Kontrolleur, über das zu erwartende Ergebnis der UN-Inspektion in Syrien und Chemiewaffen als Zeitbombe im Nahen Osten

Pjöngjang darf, Teheran darf nicht
Sowohl im Iran als auch in Nordkorea gibt es Atomprogramme. Warum aber wird das eine Land dabei härter sanktioniert als das andere?
Gleicher Maßstab für alle
Der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu fordert Tony Blair auf, für seine Rolle im Irakkrieg Verantwortung zu übernehmen
Das Drehkreuz klemmt
Nicht immer waren Ankara und Damaskus derart verfeindet wie jetzt. Das Verhältnis wurde um so besser, je mehr sich die Türkei den Arabern als Regionalmacht empfahl

Windiges aus Tarnkappien
Der Publizist Seymour Hersh schreibt im Magazin "New Yorker" über den immer wieder durch Fortsetzungen angereicherten Realkrimi: Gesucht werden Irans Atomwaffen

Es war einmal
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“, sagte Walter Ulbricht am 15. Juni 1961. Zum Fünfzigsten: große Irreführungen, kleine Notlügen, mittlere Fehlprognosen

Die Mythenmaschine stottert
Ein Aspekt der Guantánamo-Dokumente wurde bislang ignoriert: Sie räumen mit den hartnäckigsten Mythen auf, was die Reichweite und die Fähigkeiten von Al-Qaida betrifft

Deckname "Curveball"
Der vermeintliche Kronzeuge für irakische Massenvernichtungswaffen hat erstmals zugegeben, alles erfunden zu haben. Er wollte den Sturz Saddam Husseins beschleunigen

Tariq Aziz weiß zu viel
Der Umstand, dass der irakische Ex-Außenminister noch manch explosive Geschichte aus den achtziger Jahren erzählen könnte, macht seine Begnadigung eher unwahrscheinlich

Angst vor dem großen Konsens
Die Abrüstungskonferenz in New York steht vor zähen Verhandlungen. Wie ein Abschlussdokument aussehen könnte, kann noch niemand sagen

Selbstbeobachtung auf der Baustelle
Sozialer als die Sozialität der Gesellschaft: Zwei neue Bücher über Risiken und Chancen des Web 2.0

Plötzlich wird es ernst
Die Dramaturgien gleichen sich. Gegen Iran wird wegen des Atomprogramms eine Dynamik der Eskalation in Gang gesetzt, die an das Vorspiel zum Irak-Krieg 2003 erinnert

Die vergessene Zeitbombe
Vor 94 Jahren wurden erstmals Chemiewaffen eingesetzt. Inzwischen ist deren weltweite Ächtung beschlossene Sache und eine Rechtsnorm der internationalen Politik

Kein Mann der Zukunft
Der Däne Rasmussen war einer der Ersten, die George W. Bushs "Koalition der Willigen" beitraten. Wird er Generalsekretär, ist eine Reform der NATO fast ausgeschlossen

Tödliches Kaliber
Kleinwaffen sind die Massenvernichtungswaffen unserer Zeit. Winnenden führt uns ihre Wirkung wieder einmal nah vor Augen. Sie gehören endlich international verboten

Wir warten, bis die SPD das Fünf-Parteien-System versteht
Der Linkspartei-Vorsitzende Oskar Lafontaine über Massenvernichtungswaffen an den Börsen, die Vorteile der Opposition und Willy Brandts Diktum vom Krieg als Ultima Irratio

Auf Bush folgt der demokratische Imperialismus
Ein "Bund der Demokratien" sollte die Vereinten Nationen aushebeln, sagt Senator McCain