NS-Staat
Wir Habsburger
Er war Österreicher, sprach Tschechisch und Deutsch, lernte fleißig Hebräisch und schwärmte auf Jiddisch. Ist Kafka der Erzähler für die EU von heute?

Quellen fehlen
War die DDR von Anfang an als Diktatur geplant? Andreas Petersen hat keine Beweise
Glockenturm und Totenkult
Sollte sich Berlin ausgerechnet für die Olympischen Spiele 2036 bewerben, kann über die Macht der Geschichte nicht kokett hinweg gelächelt werden

Angst vor einem neuen Großdeutschland
... und dann kamen die Pogrome in Hoyerswerda, Solingen, Rostock-Lichtenhagen und Mölln. Ein Mitglied der "Antifa Gençlik“ aus Kreuzberg erinnert sich

Autobiografie einer Jungfaschistin. Luce d' Eramos „Der Umweg“
Luce d’Eramo hatte Mussolini im Gepäck und suchte Gemeinsinn im Faschismus. Im Jahr 1979 erstmals in Italien erschienen, wurde „Der Umweg“ eine Sensation.
1948: Auschwitz war gestern
Im Nürnberger Prozess gegen die IG Farben gibt es milde Urteile. Sie entlasten einen Konzern, der mit Hilfe der SS Fabriken betrieb, in denen Häftlinge versklavt wurden

Willkommen und Abschiebung
Über menschliche Kälte, den Kampf der Kulturen von Haben oder Sein und das Gebot grundstürzender Umverteilung
Es gibt immer die Möglichkeit, sich zu wehren
Darf man Geschichte so schreiben? Éric Vuillard erzählt, wie die Nazis die Welt zum Narren hielten. Als Roman. Dafür erhielt er den Prix Goncourt. Ein Gespräch in Berlin

Öde ist böse
Sauerbruch, Furtwängler, Schmitt, Gründgens: Helmut Lethen hat Gespräche zwischen den vier preußischen Staatsräten imaginiert
„Etwas Neues muss her“
Der Historiker Manfred Gailus fordert ein architektonisches Sühnezeichen in Potsdam anstelle des Wiederaufbaus der Garnisonkirche
Vor Auschwitz
War der Genozid an den Herero und Nama eine Blaupause für den Holocaust? Ein Streitgespräch über Rassismus und Antisemitismus

No-go-Namen
Manche Namen gehen gar nicht. Wer sie trägt, der macht sich zum Horst. Horst als Name wiederum ist fast ausgestorben. Ein A–Z der Namen
1942: Humor und Horror
In New York wird Ernst Lubitschs Filmsatire „Sein oder Nichtsein“ uraufgeführt. Die Kritiker streiten über die Frage, ob Nazi-Terror auch Stoff für eine Komödie sein kann

Germany is Hitler is Germany
Über einen Forschungs-Scoop und die Wiederentdeckung des Publizisten Emil Ludwig

1942: „Wir sind soweit"
Ein Staat verurteilt Millionen zum Tode: Mit der Wannseekonferenz wird vor 75 Jahren die „Endlösung der Judenfrage“ besiegelt. Der Holocaust hat längst begonnen

Braunbuch, van der Lubbe und Oberfohren
Vor 83 Jahren geht in Leipzig der Reichstagsbrandprozess anders zu Ende, als von der NS-Führung gewollt. Statt der geforderten fünf gibt es nur ein Todesurteil

Argentos Ahne
Von Veit Harlan erscheinen zwei Farbfilme auf DVD. Das verändert nun den Umgang mit Goebbels’ Lieblingsregisseur

Starke Worte
Die Bundesregierung erkennt den Völkermord an den Herero mitnichten an
Braune Brüder im Geiste
Der Amokläufer war Deutsch-Iraner und sah sich als "Arier". Wie passt das zusammen? Er konnte dabei an einen dunklen Strang persischer Geschichte anschließen
Grelles, neues Licht
Benjamin Carter Hett rollt einen der rätselhaftesten Fälle des 20. Jahrhunderts neu auf

Der Führer lebt. Und wie!
Der einstige „Spiegel“-Redakteur Rolf Rietzler hat das Hitler-Bild der Deutschen aus 70 Jahren zusammengetragen
Großvaters Schweigen
Die Kriegsenkelgeneration stellt sich den Lasten ihrer Großeltern und verliert ihren unschuldigen Blick. Neue Bücher von Sacha Batthyany und Naomi Schenck

Weimarer Literatur
Viele Romane aus diesen Jahren zwischen 1918 und 1933 behandeln die Hoffnungen, aber auch das Scheitern der ersten deutschen Demokratie. Unser Literaturlexikon der Woche
1941: Vorrat für drei Tage
Vor 74 Jahren führt der erste Berliner „Osttransport“ mit 1.089 jüdischen Kindern, Frauen, Männern ins Ghetto von Łódź