NS-Staat
1940: Hynkels Ballett
Charlie Chaplins „Der große Diktator“ wird in New York uraufgeführt. US-Studios fürchteten um den deutschen Markt

Voll druff
Norman Ohler beschreibt, wie sehr Drogen im Nationalsozialismus Alltag waren. Viele Soldaten pushten sich mit Crystal Meth auf
Eine zweite Befreiung
Statt zum 70. Jahrestag des Kriegsendes Moskau zu boykottieren, sollte es endlich eine europäische Sicherheitsstruktur mit Russland geben

1935: Ärzte ohne Gewissen
Vor 80 Jahren wird die „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“ eingeweiht. Die dort vermittelten Rasse-Theorien lassen manchen Mediziner zum Massenmörder werden

Wie soll man da weiterleben?
Heinz Reins Roman „Finale Berlin“ beschreibt das Kriegsende in Berlin aus der Sicht eines antifaschistischen Deserteurs
Epos des Schreckens
Ein Buch wird dem Vergessen entrissen. Zum 70. Jahrestag des Kriegsendes ist der Tatsachen-Roman „Finale Berlin“ von Heinz Rein wiederaufgelegt worden

Verbrannte Geschichte
Es sind nicht zuletzt die weiter auseinander driftenden Geschichtsbilder, die zum 70. Jahrestag des Kriegsendes zu einem geteilten Gedenken führen

1945: Hüter ohne Haus
Vor 70 Jahren wurde der Theologe Dietrich Bonhoeffer ermordet. Nach Kriegsende tat sich die Kirche schwer: Sollte sie den Verschwörer vergessen oder den Märtyrer ehren?
Wunschfilme
Zombie GAUCK! metzelt Regisseure nieder und Alma & Luise rasen durch die Postwachstumswelt: Es gibt so viele Dramen – doch auf diese warten wir noch. Das Wochenlexikon

Begriffsklärung zum Unwort des Jahres
Wer sich aus dem Sprachfundus des Dritten Reichs bedient, braucht sich über den Widerspruch der Anständigen und Geschichtsbewussten nicht zu wundern
Majestät brauchen Kohle
Die ehemalige Kaiserfamilie will für enteignete Besitztümer in Brandenburg entschädigt werden. Die Politik ist aufgeschreckt. Aber wäre eine Zahlung überhaupt zulässig?
Für ein neues Land
Viele deutsche Linke denken leider in alten Nationalismen: Was in der Ukraine jetzt wirklich zu tun ist

Die ganze Wahrheit über Skandinavien
Unser Autor lebt in Dänemark. Das dauernde Loblied auf die skandinavischen Länder geht ihm auf die Nerven. Er hält mit britischem Humor dagegen

Bombige Aktion
Hat eine Piratin die Opfer des Bombenangriffs auf Dresden im Nazi-Deutschland verhöhnt? Die Basis will diskutieren, aber die IT-Experten der Partei zensieren das Internet

Partisanen des Rechts
In Frankfurt/Main beginnt der erste Auschwitz-Prozess gegen 22 SS-Männer aus dem Personal des NS-Vernichtungslagers. Bis dahin blieb die bundesdeutsche Justiz untätig
„Die Zeit läuft davon“
Nach dem Kunstfund in München: Der Historiker Julius Schoeps fordert, dass Deutschland endlich ein Restitutionsgesetz braucht
Ordnung im Gewimmel
Niels Werber zeigt in einer klugen Studie, wie sehr die Ameisengesellschaft unsere Vorstellung vom Zusammenleben dominiert

Reim den Mussolini
Gabriele D’Annunzios monumentaler Zyklus „Alcyone“ wurde jetzt zum ersten Mal komplett ins Deutsche übertragen

„Mein Vater hat mir die Neugier geschenkt“
Pierre Simenon ist der Sohn des berühmten Krimiautors Georges Simenon. Nun hat er selbst einen Thriller verfasst. Warum?

Nicht sehr teuer
Mit dem Luxemburger Abkommen von 1952 sollen die in der NS-Zeit verfolgten und ausgeplünderten Juden entschädigt werden. Die Zustimmung im Bundestag fällt knapp aus
Sechs Minuten
Vor 70 Jahren verhilft der Berliner Maler Franz Heckendorf seinem jüdischen Mäzen zu einer spektakulären Flucht in den Schweizer Kanton Schaffhausen

Jubiläumsgewinnler, tiefer gehängt
Von Karl May, Preußenseligkeit, Kantinengerüchten und Nostalgie: Literaturprofessor Erhard Schütz befasst sich dieses Mal mit Varianten des Biografischen

Schlussstrich? Schlussstrich!
Der IGH hat mit seinem Entschädigungsurteil die Staatensouveränität gestärkt. Das geht zulasten der Opfer und beflügelt eine seltsame Normalitätsdebatte

Späte Suche nach den braunen Wurzeln
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm das Bundesamt für Verfassungsschutz hochrangige Nazis in seinen Dienst. Erst jetzt lässt die Behörde ihre Geschichte aufarbeiten