Postmoderne
Andreas Reckwitz über Abstiegsangst: Die Ostalgie hat ein Pendant im Westen
In vielen Gesellschaften breitet sich die Angst vor Abstieg und Wohlstandsverlusten aus. Es ist ein schleichendes Gift, von dem vor allem Populisten profitieren. Der Soziologe Andreas Reckwitz weiß, was man dagegen tun kann
Sehen lernen: Deutsche Theater üben Selbstkritik
Neuer Naturalismus und Verdopplung à la Platon: Wie die Theater beginnen, ihre gesellschaftliche Rolle neu zu reflektieren
Das Falsche sichtbar lachen
Die deutschen Theater tun sich derzeit schwer mit Komödien – kein Wunder bei der Weltlage. Doch wer genau hinsieht, findet einige sehr gelungene Abende mit politischen Satiren und selbstkritischen Persiflagen
Zum Tod von Paul Auster: Zauberer im Labyrinth der Postmoderne
Paul Auster war der große Magier im Labyrinth der postmodernen Literatur. Nun ist er im Alter von 77 Jahren gestorben. Schriftstellerin Alida Bremer nimmt schweren Herzens Abschied von einem für sie prägenden Autoren
Ich hatt‘ dich gerne, Postmoderne
Schluss mit dem Uneindeutigen, Spielerischen – ja, der viel gepriesenen Originalität: Wir marschieren schnurstracks in eine neue Ära der Schwarz-Weiß-Debatten. Wo ist nur die Notbremse?
Von Platon bis Elon Musk: Über die mythische Figur des „Genies“
Der Wahnsinn soll ihnen innewohnen, darum haben es „Genies“ heute nicht leicht. Dennoch hält sich die Ideologie dahinter: Wer Außergewöhnliches schaffe, dürfe außergewöhnlich leben. Ein Eintrag aus dem „Lexikon der Leistungsgesellschaft“

Jens Balzer und Svenja Flaßpöhler: Gibt es gute und schlechte kulturelle Aneignung?
Kultur ist immer schon Aneignung, aber welche Formen sind ethisch vertretbar? Diese und andere Fragen diskutieren der Autor Jens Balzer und die Philosophin Svenja Flaßpöhler

Gegen Identitätspolitik an Universitäten
Helen Pluckrose und James Lindsay wettern gegen den Einfluss von Identitätspolitik und postmoderner Theorie an den Universitäten. Wem soll das nützen?
Geschichte der Postmoderne: Viele Anfänge
Die Postmoderne steht in der Kritik: Daniel-Pascal Zorn über Derrida, Foucault und „Die Krise des Absoluten“
Es war einmal ein Jahr ...
Philipp Sarasin nimmt 1977 unter die Lupe – und liefert Argumente, warum Jahresbücher oft keine gute Idee sind

Schnickschnack Stuck
Megazeichen und neue Möglichkeiten fürs schnöde Leben: Eine Schau zeigt Berlins Architektur der 80er Jahre in Ost und West

„Bauen mit Ziel“
Weniger Ernst, mehr Experiment, vor allem Schluss mit nach rechts driftendem Nachbau, fordert der Architekt Stephan Trüby
Eine dumme Frage
Warum Kunst uns nicht mehr empört – und warum doch
So sehr wie ich liebt mich sonst keiner
Emma Watson ist kein Single, sondern „in einer Partnerschaft mit sich selbst“. Sie hat die Postmoderne verstanden

Alte Wörter
Unser Autor Hans Hütt widmet sich Begriffen von damals. „Die 70er“ und „Die 80er – ein Jahrzehnt in Wörtern“ heißen seine neuen Bände, die nun im Dudenverlag erscheinen

Staaten aus Daten
Jürgen Link lehrt uns, wie Gesellschaften Normalität herstellen. Und dass Konflikte heute nicht erwünscht sind
Werdet unregierbar
Wie können wir den Faschismus stoppen? Sechs Vorschläge von Paul Mason
Materialkunde nach Marx
Postmoderne Denker vergaßen ihn, doch der Körper leibt und lebt, weiß Terry Eagleton
Wiedergewinnung des Wirklichen
Will sich die Sozialdemokratie retten, dann muss sie die realitätsfernen Weltbilddiskussionen liberaler Eliten überwinden und wieder eine Gegenmacht zum Kapital werden
„Die Armen sind Gegner“
Guillaume Paoli fordert in „Die lange Nacht der Metamorphose. Über die Gentrifizierung der Kultur“ die Rückkehr des Elends im Erzählten

Kettensägenmassaker
Christian Baron will die Verachtung aufdecken, mit der Arbeiter heute oft betrachtet werden. Eine gute Idee, ein schlechtes Buch
Mein Smartphone und Ich
Was digitale Trennungsangst in der postmodernen Welt bedeutet

Unglücklich, sonntags
Was macht Facebook aus uns? Roberto Simanowski liefert ein paar gründliche Antworten

Das kritische Bewusstsein
Die Literatur ist politisch, ob sie es will oder nicht. Besser wäre, sie würde es wieder mehr wollen