Rote Armee Fraktion

RAF-Getöse ist nur Simulation von Politik

Der Deutsche Herbst im Winter: Es klingt wie 1977. Doch im aktuellen politischen Kontext ist die Hatz auf Daniela Klette und ihre Gefährten nicht viel mehr als Begleitmusik

Augen leuchten

Der Nimbus der RAF ist ungebrochen, davon profitieren auch Krimis

Alles ist denkbar

Horst Eckerts Thriller über den Verfassungsschutz heißt „Im Namen der Lüge“ und bewegt sich ungemütlich nah an der Realität

Geistige Brandstiftung

Erst die Hetze, dann der Mord an Walter Lübcke, der die Angst schüren soll – sie erfasst wie bei der RAF auch die Politik

Sanft in der Hand

Wie rettet man die kriselnde Lesekultur? Fragen wir doch ein paar Büchermacher mit Ideen

Parodie wider Willen

In „Sympathisanten“ scheitert Felix Moeller beim Versuch, in Tagebüchern seiner Eltern zur RAF-Zeit Geschichte zu finden

Gewalt und Charakter

Lutz Taufer saß als RAF-Terrorist 20 Jahre in Isolationshaft. In seinem Buch beschönigt er nichts. Und bleibt sich trotzdem treu – in den Favelas

1967: Vom Flugblatt zur RAF

Die „Kommune I“ in Westberlin fragt auf einem Flugblatt: „Wann brennen die Kaufhäuser?“ Sie sehnt sich die Front herbei – und wird zum Vorläufer der „Rote Armee Fraktion“

Radikale Ratlosigkeit

Brennende Autos und zerschlagene Scheiben sind Taten linker „Chaoten“, heißt es. Doch die Militanz hat einen ernsthaften Kern

Ich? Bei der RAF?

Gerhard Falkners lyrischer, grandioser, kaputter Roman „Apollokalypse“

1991: Privatisierungswahn

Der Manager Detlev Rohwedder fällt einem mutmaßlichen RAF-Attentat zum Opfer. Im Osten wird der einstige Treuhandchef bis heute in verklärender Weise erinnert

Von Gegnern umstellt

Die Ex-Mitglieder der RAF schweigen bis heute. Gibt es Parallelen zum Fall Zschäpe?

Die Stile vor dem Schuss

In Berlin läuft ein großes RAF-Programm, mit Filmen von Holger Meins und Philip Werner Sauber

Kein zweites Stammheim

Das Verfahren gegen die rechtsextreme Terrorgruppe wird oft mit den RAF-Prozessen verglichen. Dabei gibt es deutliche Unterschiede. Die Rolle der Justiz ist eine andere

Der Sohn der Geschichte

In „Das Wochenende“ trübt die RAF die Lust auf laktosefreie Milch, weil ein Christian-Klar-Charakter als schlechtes Gewissen im Garten bürgerlichen Lebens rumsitzt

Die Kunst der Provokation

Ist Occupy gescheitert, weil die Proteste nicht radikal genug waren? In der vorigen Ausgabe diskutierte die Community. Nun antwortet Freitag-Autor Michael Jäger

An die Nachgeborenen der RAF

Der Prozess gegen Verena Becker hat noch einmal gezeigt: Es ist heute unmöglich geworden, sich die Radikalität der siebziger Jahre vorzustellen

Undurchdringliche Vergangenheit

Das Stuttgarter Oberlandesgericht verhängt vier Jahre Haft gegen Verena Becker wegen Beihilfe zum Mord. So richtig gedient ist mit diesem Urteil aber niemand

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