Schriftsteller
„Damenschach“ von Finn Job: Eskalation in einer Villa im Wienerwald
Finn Job beweist in „Damenschach“ ein feines Sensorium für die Selbstgerechtigkeit der heutigen Debattenkultur
„Theodoros“ von Mircea Cărtărescu: Die grausame Schönheit der Welt
Mircea Cărtărescu erzählt in „Theodoros“ vom unglaublichen Aufstieg eines Niemands zum Kaiser von Äthiopien
Weltreisender: Zehn Fakten über Joseph Conrad
Am 3. August vor 100 Jahren starb der Weltschriftsteller, der in seinem Meisterwerk „Herz der Finsternis“ und anderen Romanen verarbeitet hat, was er auf See und in den Kolonialstaaten erlebte. Philipp Haibach über Joseph Conrad im Lexikon
Friedrich Anis Abschied von Tabor Süden: „Ich bin es ihm schuldig, ihn gehen zu lassen“
Der deutsche Schriftsteller Friedrich Ani nimmt Abschied von seiner bekanntesten Romanfigur – dem geduldigen Ermittler Tabor Süden. Ein Gespräch über seinen neuesten Kriminalroman „Lichtjahre im Dunkel“
Kafka: Seine Texte rächen sich bis heute
Auch 100 Jahre nach seinem Tod verweigern Franz Kafkas Romane jedwede Deutung. Dass wir sie nicht verstehen, sollte uns aber nicht verzweifeln lassen
„Krüppelpassion“ von Jan Kuhlbrodt: „In der Erinnerung kann ich gehen, rennen, springen“
Jan Kuhlbrodt schreibt preisgekrönt über seine MS-Erkrankung und nebenbei über Philosophie. Eine Begegnung

„Gespräch über die Trauer“ von Olga Martynova: Eine Art von Trost in Neapel
Vier Jahre lang schrieb die Dichterin Olga Martynova an ihrem Buch „Gespräch über die Trauer“: Es geht um den Sprachverlust angesichts des Todes eines geliebten Menschen und den Trost, den die Autorin in Neapel fand
„Alles in allem“ von Emanuel Maeß: Romantische Detonation
Emanuel Maeß schreibt über Liebende im 21. Jahrhundert, als wären sie aus ihrer Zeit gefallen. Genau das ist so lesenswert. Björn Hayer über einen explosiven Roman
Erhard Schütz' beste Sachbücher im Juni: Samuel Beckett, Proust, Hiroshima, Maoismus
Einmal im Monat präsentiert unser Kolumnist Prof. Erhard Schütz lesenswerte Sachbücher. Dieses Mal: Samuel Beckett über Proust, John Herseys „Hiroshima“, Julia Lovells Standardwerk. Was fehlt?
Michel Houellebecq: Ist „Einige Monate in meinem Leben“ sein Gang nach Canossa?
In seinem neuen Text „Einige Monate in meinem Leben“ rekapituliert der umstrittene Schriftsteller Michel Houellebecq die jüngsten Skandale um seine Person. Reiben sich seine Feinde voreilig die Hände?
Wladimir Putins Krieg in der Ukraine macht Russland zur kulturellen Einöde
Zu Beginn von Wladimir Putins Machtübernahme in Russland gewährte sein Regime Schriftstellern eine gewisse Freiheit. Sogar die, den Staat zu kritisieren. Diese Zeiten sind längst vorbei – und Russlands Künstler fliehen
Preis der Leipziger Buchmesse: Die Nominierten im Bereich Sachbuch/Essayistik
Kulturelle Aneignung, Frauenpower und das Phänomen der Klimawandel- und Corona-Leugner:innen: Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik könnten vielseitiger nicht sein. Ein Überblick

Leider misslungen: Carole Angiers Biografie von W.G. Sebald
Unser Autor Uwe Schütte hat bei W.G. Sebald promoviert. Carole Angiers erste Biografie des bedeutenden Schriftstellers und Literaturwissenschaftlers hält er für misslungen
CIA-Gründung 1947: Die USA wollen auch geheimdienstlich Weltmacht sein
Vor 75 Jahren wird in den USA die CIA gegründet. Die Devise: Der Kommunismus darf außerhalb der Sowjetunion nicht Fuß fassen

Emily Segal: Zeugin einer dekadenten Zeit
Emily Segal sieht sich als eine Anthropologin der 2010er Jahre. Ist ihr erster Roman „Rückläufiger Merkur“ das Nebenprodukt ihres Burnouts? Aber ja!

Jürgen Becker: „Ich habe nicht viel Phantasie“
Der Dichter und Schriftsteller Jürgen Becker wird 90 Jahre alt. Wer ein solches Alter erreicht, der wird zum Chronisten gemacht, ob er will oder nicht. Hommage an einen Mann, der mit Worten die Sinne der Leser:innen berührt
Wildes Alterswerk
Er war der erste afrikanische Literaturnobelpreisträger: Der nigerianische Schriftsteller Wole Soyinka ist jetzt 87 Jahre alt. 50 Jahre nach seinem letzten Roman schreibt er noch einmal über sein Land
Der Wahrheit einen Schritt voraus
Seit 50 Jahren beschäftigt Alfred Hübner sich mit dem deutschen Lyriker und Erzähler Paul Zech. Nun legt der Autor eine umfassende Biografie vor, die ein Licht auf das vergessene Werk des Schriftstellers wirft

Saniert, bereinigt
Die Autofiktion ist in eine Sackgasse geraten, findet Rachel Cusk. In „Der andere Ort“ probiert die Autorin etwas Neues. Gelingt das?
„Bei ihm ist alles in Bewegung“
Der tansanische Schriftsteller Abdulrazak Gurnah erhält die weltberühmte Auszeichnung in diesem Jahr. Sein Werk erzählt von Vertreibung, auch seiner eigenen

Sci-Fi goes Klimakrise
Lange spielte die Erderwärmung in Romanen keine große Rolle. Doch nun ändert sich das. Über die neue Cli-Fi-Literatur

„Ich suche Widersprüche“
Der Schriftsteller Frédéric Beigbeder verkörperte den linkselitären Pariser Hedonismus. Heute hält er Abstand zur Bohème
Arzt und Patient
Peter Fabjan legt Erinnerungen an seinen Halbbruder Thomas Bernhard vor
„Größere Meinungsfreiheit gab es noch nie“
AktivistInnen fordern Veränderung, das Establishment beklagt indes eine „Cancel Culture“. Was bedeuten die Auseinandersetzungen von heute für die Gesellschaft von morgen?