Sowjetunion

1971: An die Nachgeborenen
Freiheit versus Disziplin: Fürs DDR-Fernsehen wird das sowjetische Revolutionsdrama „Optimistische Tragödie“ verfilmt – aufwendig, ideenreich und sehenswert

Am Rande des Friedens
Beim Videogipfel zwischen den USA und Russland hat es keine Annäherungen gegeben. Dabei sah das schon einmal anders aus. Die Menschheit sollte ihren letzten großen Krieg längst hinter sich haben
1954: Berliner Ensemble gewinnt mit „Mutter Courage“ in Paris ersten Preis: Der Saal rast
Das Berliner Ensemble wird bei einem Festival des Theaters in Paris enthusiastisch gefeiert. Bertolt Brechts Weltruhm beginnt mit dieser Inszenierung der „Mutter Courage“

Krieg und Alltag
Der erste Band wurde politisch frisiert, der zweite mitsamt Notizen vom KBG konfisziert. Jetzt ist Wassili Grossmans „Stalingrad" aus einem Typoskript restauriert worden und bietet tiefe Einblicke in die Sowjetunion des Zweiten Weltkriegs
Der amerikanische Irrweg
Dem Land fehlt es im Umgang mit China an Geduld und Weitblick. Ein geschichtlicher Abriss

1969: Parole Aufbruch
Der hohe Ton, den derzeit SPD, Grüne und FDP anschlagen, erinnert an die erste sozialliberale Koalition. Auch damals galt die Modernisierung als wichtigste Aufgabe

Weiche Waffen
Welche Erkenntnisse lassen sich aus künstlerischen Systemvergleichen gewinnen?

Der Träumer
Vor 20 Jahren starb der Dichter. Der neue Film „Lieber Thomas“ erzählt von seinem Leben – und hat etwas Befreiendes

Furiose Spießer
Für seine erste Premiere hat sich Serge Dorny, der neue Intendant an der Staatsoper München, Gogols „Die Nase“ ausgesucht – und holt es in Putins Russland
Ein leises Nein
Jerewan muss aserbaidschanisches Militär auf seinem Gebiet dulden. Ein Ortsbericht

Nachfolge
Wer wird Nachfolger vom Nachfolger von Angela Merkel? Kann eine Frau „die“ neue Bond verkörpern? Familienbetriebe und Diktatoren klären so etwas unter sich. Unser Lexikon
1941: „Meer von Häuptern“
Dem Massaker der deutschen Besatzer an über 30.000 Juden in Babij Jar bei Kiew räumte der sowjetische Erinnerungskanon lange nicht den angemessenen Platz ein

„Ich weiß es nicht“
Ricarda Bethke ist die Tochter des Arztes und linken Politikers Richard Schmincke. Bis heute bleibt ihr der eigene Vater ein Rätsel

Im Weinberg des Herrn
Stalin löste 1941 die Autonome Republik der Wolgadeutschen auf und ließ viele deportieren. Heute gibt es dort wieder deutsche Gemeinden
Wahlhelfer Nawalny
Mit den gewohnten Klischees konnten deutsche Medien diesmal nicht über die erfolgreichen Kommunisten herziehen, was Gründe hatte

Beseelt vom ewigen Leben
Mehr als zehn Jahre übersteht kaum eine Terrororganisation. Bei den Angreifern hinter 9/11 ist das anders. Warum?

Was riskieren wir für Musik?
Die Zensur, das Kapital, ein Virus oder das Wetter: Ein Song erreicht sein Publikum selten ohne Widerstände. Umso schöner, dass es wieder öfter klappt

Kabuls neue Herrscher
Religionsgelehrter, Diplomat, Militärstratege – das sind die Männer, die jetzt über die Zukunft des Landes entscheiden
Vergessene Geschichte, ungewisse Zukunft
Schon lange kämpfen Afghanen um die Modernisierung ihres Landes. Was folgt auf die Intervention des Westens?
Hans Modrow: „Die DDR war Ballast“
Hans Modrow spricht über Michail Gorbatschows Rolle bei der deutschen Wiedervereinigung und dem Zerfall der Sowjetunion
Drei Liter Birkensaft
Der Staatsstreich vor 30 Jahren wird zum Brandbeschleuniger einer neoliberalen Schocktherapie

Geschichtsstunde mit Putin
Ein Artikel des Präsidenten über die sowjetische Vergangenheit der Ukraine stößt in Kiew auf Kritik
Auf verlorenem Posten
Schon einmal versank das Land nach dem Abzug von Besatzungstruppen im Bürgerkrieg – doch diesmal wird es anders

1941: Den Kreml im Blick
Wie der Krieg gegen die Sowjetunion geführt und gesehen wird, zeigt die Feldpost deutscher Soldaten aus dem Osten. Was die Heimatfront erreicht, ergibt ein Sittenbild