Sowjetunion

Schöner neuer Osten
Von China lernen, heißt siegen lernen. Selbst im demokratischen Westen sehnen sich viele nach der Effizienz der Parteidiktatur

Weiße Flecken
Statt als „Sieger der Geschichte“ zeigt sich die DDR als „Sieger der Geschichtsschreibung“
Hufeisen im Hirn
Linke und Nazis sind quasi dasselbe, und man selbst hat nichts mit denen zu tun – über eine Lebenslüge der Union

Verdächtig zärtlich
Antanas Sutkus galt lange als regimefreundlicher Sowjet-Fotograf. Das Genie seines Blicks wollten nur wenige erkennen
Auf weitem Raum
Ich bin nach Moskau eingeladen. Ein Pferd küsst mir die Hand, an jeder Ecke klingt Musik. Dieses Land will den Frieden

Fluchtexperten
Alexander Osangs Familienroman liest sich wie eine Abrechnung

Roh, naiv, deutlich
In der UdSSR diente die Mosaikkunst zur Selbstdarstellung. Und heute? Ein Bildband zeigt mehr als den Exotismus ihres Verfalls

Ausgedient, ausgelaugt
Wladimir Putin kritisiert westlichen Liberalismus, konserviert ihn aber. Aus der Stagnation könnte Neues wachsen
1939 wollten führende Militärs Hitler stürzen – haben es dann aber doch gelassen
Der Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler ist Anlass genug, sich einer militärischen Opposition gegen das NS-Regime zu erinnern, die es seit 1933 gab. Nie jedoch riskierte sie so viel wie am 20. Juli 1944

Erschöpfte Verehrung
Musik, Mode, Architektur: Osteuropa ist der Hype des Moments. Nirgends erlebt man ihn intensiver als in Berlin

Antichrist und Menschengott
Josef Stalin wird wieder kultisch verehrt. Ein Theater in St. Petersburg und ein Dokumentarfilm halten dagegen
Mut zum Verzicht
Wenn der INF-Vertrag am 2. August ausläuft, wird auch die Außenpolitik der Perestroika abgewickelt
1969: Dünnhäutige Erde
Der Mondflug von Neil Amstrong wird als Triumph des Westens über die Sowjetunion gefeiert. Vor allem aber gibt er dem Umweltbewusstsein einen Schub

Auf zu neuen Welten
Vor fünfzig Jahren begeisterte die Mondlandung meine Generation. Doch der Kosmos hält andere Geheimnisse bereit, die die Forschung enthüllen könnte
Öffnen wir den Blick
Beim Gedenken an den Umsturzversuch in der Nazi-Diktatur geht es selten um den Widerstand aus der Arbeiterbewegung. Dabei war der beträchtlich

„Alles bedarf der Revision“
Der Philosoph Axel Honneth ist 70 und kein bisschen müde. Er sieht neue Herausforderungen für die Kritische Theorie
Böses Erwachen
Die USA wollten China endlos als billige Werkbank nutzen. Jetzt hat China die Verhältnisse umgedreht

Stalins schimmelndes Herz
Suchum ist eine Schatzkammer des Sowjet-Klassizismus. Doch seine Bauwerke scheinen dem Untergang geweiht
1989: DDR auf Abruf
Der sowjetische Parteichef Gorbatschow deutet beim Bonn-Besuch an, dass die deutsche Zweistaatlichkeit „nicht ewig“ dauern müsse. In Ostberlin ist man beunruhigt
1949: Weimar als Vorbild
Die DDR-Verfassung bekennt sich zum Schutz von Eigentum. Damit wird Privatbetrieben Rechtssicherheit zuteil und zugleich eine gesamtdeutsche Perspektive gewahrt

So ein roher Kerl
Netflix zeigt die russische Produktion „Trotzki“. In ihr wird Geschichte durchaus aufschlussreich verzerrt
Am Scheideweg der Transformation
Auch über die Wahl hinaus bleibt die Frage nach der Zukunft Europas aktuell. Nur wie soll die aussehen? Und welche Rolle spielt die Linke? Étienne Balibar im Gespräch

Väter: Täter
Besatzer vergewaltigten auch im Westen. Miriam Gebhardt traf die Nachkommen

Das Leben ist stärker
René Nyberg erzählt von seiner jüdischen Familie zwischen Krieg, Stalinismus und israelischem Exil