Sozialismus
Slavoj Žižek liest Lea Ypi: Der Kampf um Freiheit endet nie
Am Ende des europäischen Kommunismus gab es die weitverbreitete Hoffnung, dass Freiheit und Demokratie ein besseres Leben bringen würden. Doch diejenigen, die große soziale Projekte verfolgten, stellten Ideologie anstelle von Philosophie
„Weltall Erde Mensch“ am Deutschen Theater Berlin: Ein grandioser Start
Am Deutschen Theater Berlin beginnt die Intendanz Iris Laufenbergs mit einer Suchbewegung: „Weltall Erde Mensch“ geht den Möglichkeiten einer besseren Welt nach – per Reise in andere Wahrscheinlichkeiten. Ein grandioser Auftakt
Chile-Filme 1973: Heynowski und Scheumann dokumentieren das Vorspiel zum Putsch
In ihrem Dokumentarfilm „Der weiße Putsch“ wollen Walter Heynowski und Gerhard Scheumann kein Hohelied auf die Unidad Popular singen, sondern zeigen, wie gefährlich und skrupellos ihre Feinde sind
Weißer Putsch: Unter Beihilfe der CIA wird 1973 in Chile Salvador Allende gestürzt
Für US-Präsident Richard Nixon wie Außenminister Henry Kissinger ist das Thema Allende Chefsache, seit die Unidad Popular 1970 mit ihrem Kandidaten die Wahl in Chile gewonnen hat. Der parlamentarische Weg zum Sozialismus macht große Sorgen
Jüdisches Leben in der DDR: Zwischen Misstrauen, Idealismus und Antifaschismus
„Kommunistisches Manifest“ statt Chanukka: In der DDR spielte die jüdische Identität kaum eine Rolle. Kuratorin Tamar Lewinsky hat für die Ausstellung „Ein anderes Land“ zusammengetragen, was es hieß, in der DDR jüdisch zu sein
Comiczeichnerin Anke Feuchtenberger: „Wir sind alle Schleim“
Ein Dorf im Osten von den 1960ern bis zu den 90ern: Anke Feuchtenberger erzählt in „Genossin Kuckuck“ anders davon
Ohne Kommunismus kein Weltfrieden: Nachdenken über Geschichte (2/2)
Heute streitet man, ob die Ukraine zur russischen Geschichte gehört oder nicht. Vor 1990 stritt man über die Perspektive der Menschheit – das war besser
„Links ist nicht woke“ von Susan Neiman: Rosa Luxemburg statt Barack Obama
Die Philosophin Susan Neiman will die Linken von den „Woken“ trennen und hält die Fahne der Aufklärung hoch. Ihr Unterfangen scheitert – aber was ist denn dann links?
Ein einziges rotes Tollhaus: Hertha Walchers Traum von der Revolution
Die deutsche Autorin Regina Scheer erzählt in „Bittere Brunnen“ das Leben einer Freundin – der Kommunistin Hertha Gordon-Walcher
Sozialismus oder Bananen: Wie die amerikanische Linke über Post-Wachstum diskutiert
Bananen für alle und Kapitalismus überall: In den USA wird diskutiert, für wen es in einem zukünftigen Ökosozialismus Südfrüchte geben wird. Klingt zwar gaga – ist es aber nicht so sehr
„Venceremos!“ Was sagt uns diese Parole 50 Jahre nach dem Putsch gegen Salvador Allende?
„Wir werden siegen!“ – Venceremos –, diese Worte machen heute traurig, nicht nur weil in Chile 1973 Salvador Allende in den Tod getrieben wurde. Unser „Lexikon der Leistungsgesellschaft“
Liberale, die sich als Sozialisten oder Konservative missverstehen
Die Sachbücher des Monats: Prof. Erhard Schütz liest Bücher über Renegaten, Konservatismus, taucht ein in die Historie des Rassismus gegen People of Colour und lernt über Tücken von Wiedergutmachungsversuchen
Stefan Heyms Buch „5 Tage im Juni“: Auf dem Index der DDR
Stefan Heym schildert in „5 Tage im Juni“, wie in Ostberlin ein Gewerkschafter und ein Dreher durch den 17. Juni 1953 schrammen. Er bedient zwar das DDR-Narrativ vom „konterrevolutionären Putsch“, benennt aber auch Fehler der SED
Arbeiterrevolte im Arbeiterstaat? Die Hintergründe des 17. Juni 1953 in der DDR
Vom Westen initiierte Unruhe? Aggressiver Generalstreik? Über den Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953 streiten manche bis heute. Tatsächlich hatte er mehr mit Wladimir Semjonow und der Sowjetunion zu tun als mit Konrad Adenauer und der BRD
Willi Sitte: Maler der Arbeiterklasse
Willi Sitte gehörte zu den großen Vier in der DDR. Urgroßneffe Aron Boks hat nun ein Buch über ihn geschrieben
Martin Schulz und Andreas Rödder im Gespräch: Gibt es gute Konservative?
Viele Konservative sind rechts und Grüne gelten als „wertkonservativ“. Was also bedeutet konservative Politik heute? Andreas Rödder und Martin Schulz geben Antworten
Happy End Enteignung: Die lange Geschichte der Vergesellschaftung
In Berlin klingt die Koalition aus CDU und SPD, als würde sie bald die ganze Stadt vergesellschaften und nicht nur Immobilienkonzerne enteignen wollen
Neue CGT-Chefin Sophie Binet sieht in Emmanuel Macron einen Wegbereiter von Marine Le Pen
Die Sozialistin an der Spitze der zweitgrößten Gewerkschaft in Frankreich führt die Parole ad absurdum, die CGT sei ein „Klub alter weißer Männer“. Sie will den Protest gegen die Rentenreform fortsetzen, wenn die Mitglieder das wollen
„Ich bin DU!“ von Doris Ziegler: Das Ich im Wartesaal
Die Malerin Doris Ziegler gehört zur Leipziger Schule – und ist doch für manche noch zu entdecken. Vor allem ihre Selbstporträts begeistern in der Einzelschau im Kunstmuseum Moritzburg in Halle
„Good bye, Lenin!“ Ein Film lässt der untergehenden DDR Gerechtigkeit widerfahren
Tragikomische Familiengeschichte: Der Film „Good bye, Lenin!“ kommt ohne die üblichen Westklischees über den Osten aus und wird zum Erfolg. Einstige DDR-Bürger erhalten ein Identifikationsangebot. Über den Filmerfolg von Wolfgang Becker
Sachbücher in der DDR: Zwischen Zensur und Wissensvermittlung
Sachbücher fristeten in der DDR ein Nischendasein. Sie waren aber erfolgreiche Exportartikel und wurden im Westen wegen ihrer fachlichen Solidität und herstellerischen Sorgfalt geschätzt
Hans Modrow – anfechtbar sind die Aufrechten
Der letzte sozialistische Ministerpräsident der DDR ist verstorben. Hans Modrow wurde im wiedervereinigten Deutschland nie die Anerkennung zuteil, die er allein wegen seiner Regierungszeit 1989/90 verdient hatte
Zum Manifest von Schwarzer und Wagenknecht: Friede wird möglich, nur wenn die Waffen ruhen
Ein „Manifest für Frieden“ haben Alice Schwarzer, Sahra Wagenknecht und 68 andere Stimmen aus CSU, SPD, Linker wie Kultur und Wissenschaft veröffentlicht. Unser Autor sieht dieses kritisch, gehört aber dennoch zu den Unterzeichnern
Brigitte-Reimann-Übersetzerin Lucy Jones: „Sie gibt allen etwas Luft“
Brigitte Reimann erscheint 50 Jahre nach ihrem Tod erstmals auf Englisch: Lucy Jones hat „Die Geschwister“ übersetzt und spricht darüber, was die DDR-Ikone heute so interessant macht