Sunniten

Die Stunde der Ultras
Die anhaltenden Debatte um das endgültige irakische Wahlergebnis schafft ein Vakuum, das nur zu schnell von Sektierern und Terroristen gefüllt werden könnte

Allawi sieht sich um
Der Wahlsieger steht am Anfang einer Regierungsbildung und muss Ministerpräsident Al-Maliki ins Boot holen. Oder aber ihn nach allen Regeln der Kunst ausbooten

Potemkinscher Rückzug
Das Ausstiegsszenario der USA hat nach einer von Gewalt überschatteten Parlamentswahl den letzten Härtetest noch nicht bestanden. Vorerst fehlt eine neue Regierung

Absage an die Sektierer
Die Parlamentswahl ließ eine verändernde politische Dynamik erkennen, doch gab es keinen klaren Sieger. Voraussichtlich wird niemand allein regieren können

Libanesische Verhältnisse
Premier Al-Maliki wollte bei der Wahl am 7. März die Lorbeeren für eine stabilisierte innere Sicherheit ernten, doch Serien von Anschlägen könnten genau das verhindern

Abzug heißt nicht Ausstieg
Die Anzeichen verdichten sich, dass die US-Militärpräsenz im Irak über die im Status of Forces Agreement festgelegte Deadline von August 2011 hinausreicht

Spaltpilz Demokratie
Vor der Parlamentswahl am 7. März polarisiert die Frage nach dem Umgang mit Mitgliedern der einstigen Baath-Partei den Wahlkampf und reißt überwundene Gräben auf

Ein zweites Afghanistan
Der jemenitische Exilpolitiker Fami al-Qadi spricht über die Unbesiegbarkeit von al-Qaida und die Möglichkeit eines Krieges auf der Arabischen Halbinsel

Überprüft und handverlesen
Vor der Parlamentswahl im Irak werden Kandidatenlisten genau auf Ex-Mitglieder der Baath-Partei geprüft, die zu Zeiten Saddams Husseins als Staatspartei galt

Bereit zum Marsch auf Jerusalem
Der regionale Al-Qaida-Ableger findet auch deshalb im Jemen Zulauf, weil immer mehr muslimische Kämpfer aus Afghanistan, dem Kaukasus und Irak zurückkehren

Heiliger Krieg am Rauchenden Berg
Der Huthi-Aufstand im Nordjemen ruft die saudische Armee auf den Plan. Ein lokaler wird zum regionalen Konflikt, an dem auch der Iran beteiligt sein könnte

Erkaufter Friede?
Die US-Regierung versucht die Aufständischen in Afghanistan mit Geld ruhigzustellen. Im Iraq war diese Strategie erfolgreich, am Hindukusch dürfte sie aber scheitern

Die Mauern zu früh niedergerissen
Mit einer Welle von Attentaten stellen sunnitische Milizen die Abzugspläne der USA in Frage

Last Exit Bagdad
Barack Obama hat Bagdad zu einem Zeitpunkt besucht, da Bedenken wachsen, die US-Truppen würden zu zeitig abgezogen. Die Gefahr eines Bürgerkriegs ist immer noch real

Der Irak bleibt ein Staat auf Abruf
Sechs Jahre ist es her, dass US- und britische Truppen in den Irak eindrangen. Wie andere Jahrestage wird auch dieser nicht in die Geschichtsbücher eingehen

Steinige Rückzugsroute
Barack Obama will das Gros der amerikanischen Truppen bis August 2010 aus dem Irak abziehen. Die Pläne könnten durch neue Herausforderungen durchkreuzt werden

Einschlaglöcher und Eiscreme
Kürzlich ist der Bagdad-Blogger in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Nun schreibt er über den Alltag dort, in dem selbst Eisessen zur tödlichen Gefahr werden kann

Ich möchte wieder ein Bagdader sein
Als „Bagdad-Blogger“ wurde Salam Pax weltbekannt. Nach zweijährigem Exil ist er wieder zurück in seiner Heimatstadt

Für die Jihadi-Führer sind Islam und Demokratie unvereinbar
Aus der neuen Afghanistan-Studie von Thomas Ruttig, Stiftung Wissenschaft und Politik

Krieg ohne Ende
Wenn es ein muss, will der republikanische Präsidentenbewerber John McCain noch hundert Jahre am Euphrat bleiben

Wie man Muslime macht
700.000 Aleviten unter den Deutschtürken wurden bislang schlicht übersehen. Vielleicht, weil sie die Konsistenz unserer Vostellung von "uns" als Christen und dem Anderen, dem Islam, bedrohen

Wie lange braucht das Geschoss?
Der Anthropologe und Politikwissenschaftler Mahmood Mamdani über den "amerikanischen Dschihad" in Afghanistan

Hamas stand mit dem Rücken zur Wand
Der Politikwissenschaftler Mohssen Massarrat über einen verhinderten Bürgerkrieg, ein Komplott der Fatah und die verdorbene Lust auf Demokratie

Sieg nach Punkten
Der PR-erfahrene Tony Blair hat eine PR-Schlacht gegen die Islamische Republik Iran klar verloren