tv und medien

Wo der rechte Rand verläuft
Der Chefredakteur von "Campus" steht in der Kritik: Martin Böcker bewirbt in der Studentenzeitschrift eine Debatte des rechten Instituts für Staatspolitik

Unfassbar!
„Bild“-Report zur Griechen-Krise bekommt einen Journalistenpreis für "exzellenten Wirtschaftsjournalismus". Zählt differenzierte Berichterstattung gar nichts mehr?

Die Denkleistungen von Kanarienvögeln
Der ARD-Videotext als die Leerstelle der Informationsgesellschaft oder eine Vorhautverengung ist eine Verengung der Vorhaut: Ergebnisse einer intensiven Beobachtung

Sie kennen sich aus
Der Münchner "Tatort: Gestern war kein Tag" hat Demenz - was die erste Hälfte des Films lahm erscheinen lässt, den Ivo und den Franz aber von Witzen nicht abhalten kann

Sie gefallen mir
Der österreichische "Tatort: Ausgelöscht" will nur spielen - und macht das doch so ordentlich, dass ihm selbst eine harmlose Variante der DSK-Dauerbebalzung gelingt

Komplett
Bremen versucht sich in den globalen Migrationsdiskurs einzuschalten, produziert aber nur exotische Klischees und billige Empörung: der "Tatort: Der illegale Tod"

Marke Eigenwerbung
Cross-Promotion ohne Ende. ARD und ZDF featuren eigene Sendungen, wo sie nur können. Warum tun sie das?

Als die Kunst den Journalismus küssen wollte
„Bad Boy Kummer“ von Miklos Gimes wirft noch einmal die Frage auf: Sind toll gefälschte Star-Interviews nicht besser als öde richtige Interviews?

Ein Leben nach dem Businessplan
Dass eine Familie auch Spaß machen kann, davon erfährt man im neuen Magazin "LOB für berufstätige Mütter und Väter" nichts. Hier geht es vor allem um eines: Karriere

Bullen bleiben Bullen
Halle macht uns alle: Good ol' Schmücke wird angeschossen! Und das nur, weil der "Polizeiruf: Ein todsicherer Plan" Spannung durch Dooftun herzustellen versucht

Ich kann nicht kochen
Spannung, Spleen und gar nicht fade: Der Bodensee-"Tatort: Im Netz der Lügen" überzeugt durch Internetverständnis, Expertendarstellung und einen cowboyhaften Perlmann

Ich dachte, ich ...
Das Mündel will Vormund sein: Undercover-Cenk (Mehmet Kurtulus) will im Hamburger "Tatort: Leben gegen Leben" zum Subjekt seines Falles werden, indem er Gefühle zeigt

Ist doch alles Schund
Lau, lau, lau ist's in der Au: Ein träger Münchner "Tatort", bei dem der Franz (Udo Wachtveitl) auch mal Probleme mit dem Innerself haben muss und der Fall nicht trägt

Was soll das sein?
Hoffnung in Leipzig! Vielleicht finden das Propere (Eva Saalfeld) und das Schüttere (Keppler) doch noch zueinander – der "Tatort: Rendezvous mit dem Tod"

Resozialisierung der Gefühle
Mit Erwartungen an Handlung oder Psychologie wird man hier nur enttäuscht: „Le premier venu“, Jacques Doillons Etüde über das Erwachsenwerden und Liebenkönnen

Gefühle unter Puderzucker
Die US-Serie "Glee" kommt ins deutsche Fernsehen: Sie erzählt von einem High-School-Musical-Club, steht für moderne Vermarktungstechniken – und hat berührende Momente

"Schießen ist Ficken"
Über die Absenz des Sex jenseits der Boulevardpresse: Wo ist eigentlich die Lust in der linken Publizistik geblieben?

Ich weiß es nicht
Im Münchner "Tatort: Nie wieder frei sein" geht es um Recht und Gerechtigkeit am Beispiel eines Triebtäters. Und am Ende leider doch in der Logik des Fernsehfilms

Max Ballauf, das Wrack
Der „Tatort“ wird 40 Jahre alt. François P. Werner, der seit 13 Jahren eine Fan-Page betreibt, ist sein größter Fan. Eine Vernehmung über den Sonntagabend um 20.15 Uhr

Nichts
Zum Abschied eine Träne: Die intrinsische Hauptkommissarin Johanna Herz (Imogen Kogge) ermittelt zum letzten Mal in Brandenburg - und zwar in den eigenen Reihen

Soll das ne Frage sein?
Es geht hoch her in den Bildern des Münchner "Tatort", aber schön sind die Effekte und Kinozitate allemal. Und der Ivo und der Franz machen ihre Späße

Töppi als Berufsauffassung
An diesem Samstag findet das erste ZDF-Sportstudio ohne den frühpensionierten Rolf Töpperwien statt. Richtigstellung in der Sache eines viel Gescholtenen

Der heißt eigentlich Frank!
Wenig Spannung, komischer Nebenstrang, aber man hat was zu schauen: Der Berliner Tatort "Die Unmöglichkeit, sich den Tod vorzustellen" operiert im Kunstbetrieb

Quark & Co.
Wissenschaftsshows und -magazine gibt es schon lang, doch ihr Charakter hat sich verändert. Wissen im Fernsehen macht keinen Spaß mehr.