Wahrheit

Seelenschmelze
Die Serie „Chernobyl“ löst Begeisterung aus – nicht zuletzt in Russland

Es gibt noch Rettung
Hermynia Zur Mühlen wurde als Adlige geboren. Mit ihren Erzählungen kämpfte sie für eine gerechtere Welt

Ach, erzähl mal
Hilft Literatur, die Welt zu verändern? Maike Weißpflug hat dazu Hannah Arendts Werk befragt
„Weder A noch A“
James Sallis lässt uns mit seinen Toten allein, Aufklärung darf niemand erwarten. Es geht ihm um größere Rätsel

Frisöre der Wahrheit
Filme wie „Another Day of Life“ und „A Private War“ erzählen Biographien, die zum Mythos eines Berufs beitragen
Hundehirn
Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass nicht jeder die roten Vögel sehen kann
Macht sich schuldig, wer „Schuldkultur“ sagt?
Annäherung an einen Begriff, der aus der Anthropologie kam und nun ein Eigenleben entwickelt hat
Bestehen auf Aufklärung
Zehn Jahre neuer „Freitag“, zehn Jahre Debatten. Stimmt unser Kurs? Wir fragten den Philosophen Guillaume Paoli und die Soziologin Cornelia Koppetsch

„Unterschichtenjustiz“ lebt
Thomas Fischer ist Deutschlands bekanntester Jurist im Ruhestand. Der hält ihn nicht vom Schreiben ab. Und vom Reden erst recht nicht

Was wahr sein könnte
Mit „American Animals“ erzählt Bart Layton eine „true story“ und hinterfragt das Format zugleich

Freispruch für Menasse!
Robert Menasse hat dem ersten Kommissionspräsidenten der EWG Zitate angedichtet. Warum das nicht gut, aber doch kein Skandal ist. Das hohe Feuilletongericht hat getagt
Ein Befreiungsversuch
Der Journalismus ist ängstlich geworden. Anmerkungen zum Fall Relotius und einer Diskussion im eigenen Haus

Happy Endzeit
Die Sitcom „The Good Place“ spielt im Jenseits und befreit uns vom Zwang zur wohlfeilen Dystopie

Die Liebesprediger
Die Bektaschi leben Offenheit und Toleranz. Bis heute bringt ihnen das viel Feindschaft ein
Das populistische Medium
Plattformen wie YouTube die Schuld am Zustand der Gesellschaft zu geben greift zu kurz. Wir müssen aber über ihre Rolle als Verstärker sprechen
Voyeurismus ohne Reue
Im „Sommerhaus der Stars“ dürfen auch seriöse Zeitungsmacher ihre niederen Instinkte befriedigen, weil die Akteure der Show sie offenkundig selbst haben

Mao-Bibel
Nach ihrem Erscheinen auf Deutsch 1967 mutierten sie schnell zum ultimativen revolutionären Accessoire. Ein Sit-in ohne Mao-Bibel? Undenkbar. Unser Wochenlexikon
Besiegen und schonen
Warum waren die Umstürze im Namen von Karl Marx so blutig? Und was folgt daraus für die Überwindung des Kapitalismus heute? Hannah Arendt kann weiterhelfen

Wachstum schmerzt
Eine humanistische, demokratische Linke, die den Kosmopolitismus aufgibt, hat (sich) schon verloren
„Es war qualvoll“
Edward Snowden und Daniel Ellsberg hoffen, dass der nächste Whistleblower einen Krieg mit Nordkorea verhindern wird

Halte mich fest
Er sieht tote Menschen: In Christoph Meckels Lyrik verschwimmen Fantasie und Realität
Neoliberalismus ist die herrschende Ideologie unserer Zeit
Der Neoliberalismus drängt Ökonomien auf der ganzen Welt zu Deregulierung. Mit ihm wird der Gott des Marktes verehrt. Gleichzeit nimmt uns der Neoliberalismus das, was uns menschlich macht
Fast könnte man ihn gut finden
Mit seinen Aussagen zur Krim beging der FDP-Chef einen wohlkalkulierten Tabubruch. Das passt ins coole Image des Politikers

Noch ist Zeit, werde Marxist!
Thomas Steinfeld unterzieht in seinem Essay „Herr der Gespenster“ Karl Marx einer hochinteressanten Re-Lektüre, quasi mit der Feuilleton-Brille