Zeit des Nationalsozialismus

In finsteren Zeiten

Die Geschichte des deutschen Farbfilms beginnt im Dritten Reich. Erst wurden Schmonzetten gedreht, später Wehrmachtsspektakel

Demo statt Debüt

Es ist ein weiter Weg von der elitären Kaste bis zum Sozialismus. Jutta Ditfurth und Jessica Mitford sind ihn trotzdem gegangen

Eine nachgeholte Debatte

Was verschwindet hinter einem Lob und lauter Preisen? Der Versuch, noch einmal über Jan Ole Gersters Film „Oh Boy“, das deutsche Kino und seine Kritik zu reden

Berlins geraubte Mitte

Eine Ausstellung erinnert an die Arisierungen jüdischer Grundstücke nach 1933. Da meldet sich Geschichte zu Wort, die Berlins Immobilien-Gegenwart bis heute prägt

Wieder das Vergessen

Angela Merkel besuchte das einstige KZ Dachau. Dass es nach 1945 Internierungslager und Strafgerichtshof der US-Amerikaner war, bleibt ein Tabu

Tchibo und die "18"

Die Sportschuhe von Tchibo dürften Nazis erfreuen: Die Aufschrift "18" steht bei ihnen für Adolf Hitler. Dabei können Codes nützlich sein – für eine freie Gesellschaft

Furchtbare Kontinuität

Vor 80 Jahren erließ die NS-Regierung das Gesetz zur Zwangssterilisation, das in der Bundesrepublik erst 1974 aufgehoben wurde. Eine Entschädigung der Opfer gab es nicht

„Die Lektüre knistert“

Nach 22 Jahren als Chefredakteur der legendären „Sinn und Form“ übergibt Sebastian Kleinschmidt nun die Geschicke der Zeitschrift an seinen Nachfolger Matthias Weichelt

Er wollte nur spielen

Götz George gibt seinen ins Naziregime zumindest verwickelten Vater Heinrich in "George" als eine Figur, mit der die Deutschen sich einrichten können

Faust hoch!

„Deutschland muss sterben“ erzählt die Geschichte der Hamburger Band Slime – und wie Punk in den Neunzigern spießig wurde

Bau auf, bau ab

150 Jahre Sozialdemokratie: Wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Aber der Mut zur Veränderung ist ihr unterwegs verloren gegangen

Tödliches Nichtwissenwollen

In seinem neuen Buch beschreibt Götz Aly das System nationalsozialistischer „Sterbehilfe“ – an das wir uns bis heute nicht erinnern wollen

Er ließ sich nicht täuschen

An den Dichter, Publizisten und Freitag-Autor Gerhard Schoenberner zu erinnern, das heißt, sich eines Verlustes und mancher Versäumnisse bewusst zu werden

Schwierige Erinnerung

Für das Neonazi-Opfer Silvio Meier sind am Samstag wieder Tausende auf die Straße gegangen. Doch nun wird über weitere Formen des Gedenkens diskutiert

Standhaft ignoriert

Der Bundestag will endlich systematisch die Rolle von NS-Eliten im Staatswesen erforschen lassen. Nur die Bundeswehr soll auch diesmal außen vor bleiben

Für den Vater

Petra Rosenberg kämpft seit langem für die Anerkennung der Sinti und Roma. Endlich wird ihnen ein Mahnmal gewidmet

Belastete Kleidung

Als Merkel Athen besuchte, trugen drei Demonstranten Nazi-Uniformen. Wir verraten, warum Spock auch mal eine anzog und wie sich Zeichen vom Bezeichneten ablösen können

Tarnname „Verfassungsschutz“

Als Folge des NSU-Skandals soll der Nachrichtendienst gestärkt werden. Dabei kann er der Demokratie erst dienen, wenn er seine Privilegien verliert

Nicht sehr teuer

Mit dem Luxemburger Abkommen von 1952 sollen die in der NS-Zeit verfolgten und ausgeplünderten Juden entschädigt werden. Die Zustimmung im Bundestag fällt knapp aus

Der Gauleiter-Kreis

Die FDP wurde 1953 von ehemaligen Nazi-Chargen unterwandert. Ihr Wortführer war Goebbels Staatssekretär Werner Naumann

Befleckte Vergangenheit

Die Olympische Flamme wird derzeit durch das Vereinigte Königreich getragen. Man täte gut daran, sich da des Jahres 1936 und der Spiele von Berlin zu erinnern

Lange Schatten

1956 verweigerte der Rechtsstaat Bundesrepublik verfolgten Sinti und Roma die „Wiedergutmachung“. Das Urteil wirkt nach – bis heute gibt es keine angemessene Regelung

Im Küchenkabinett der Macht

Egon Bahr erklärt, weshalb die Welt von einer Handvoll Menschen regiert wird, er die Politik von Angela Merkel falsch findet und Deutschland kein normales Land ist

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