Zeit des Nationalsozialismus
Eine Kette von Einzelfällen
Vor 40 Jahren ging eine Welle rechter Gewalt durch die BRD, die Parallelen zur Gegenwart aufweist
Die besten Fluchthelfer
Was sollen wir lesen in diesem seltsamen Sommer 2020? Zehn europäische Romane, die uns mit auf eine literarische Rundreise nehmen
Das Verschweigen brechen
Noch immer muss das Gedenken an die vom NS-Regime ermordeten Sinti und Roma erkämpft werden

Produktive Störung
Im Film „Germans & Jews“ sprechen die Nachkommen von Opfern und Tätern. Einfache Antworten gibt es nicht

Wir Opfer
Der Rechtsruck wurzelt in politischer Machtlosigkeit und Enttäuschung, sagt der Psychotherapeut und Philosoph Andrzej Leder

„Tschakka, endlich linkes Regieren!“
Die Thüringer Linke-Chefin Susanne Hennig-Wellsow hält in der pragmatischen Landespolitik Bodo Ramelows einen radikalen Kurs

1950: Schmutzwasser
Der Jurist Hans Globke, Mitverfasser und Kommentator der Nürnberger Rassengesetze von 1935, tritt seinen Dienst in Konrad Adenauers Kanzleramt an
War doch nicht so schlimm
Im Streit über den Postkolonialisten Achille Mbembe zeigt Deutschland, wie provinziell seine Erinnerungskultur ist

NS-Diktatur 1945: Der letzte Akt
Das NS-Regime ist am Ende. Noch im Untergang zeigt es seine Grausamkeit bei der Evakuierung von Konzentrationslagern und Massakern in Gefängnissen

„Wir müssen viel über diese Zeit erzählen“
Für die Holocaust-Überlebende Anna Ornstein ist Erinnerung eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft

Der Befreiung ausgesetzt
Ist den Deutschen der Faschismus am 8. Mai 1945 nur weggenommen worden?

Falsche Mythen
Richard von Weizsäcker spielte die Täterschaft seiner Familie herunter – und wurde so zum Vorbild deutscher Selbstentlastung
Viel Schuld, kaum Sühne
Vor 75 Jahren werden die Konzentrationslager von den Alliierten befreit. Schon bald wird klar, wie sehr deutsche Konzerne in dort begangene Verbrechen verstrickt sind

Ein Praktiker des Dialogs
Mein Vater war nach 1990 Anwalt vieler bekannter DDR-Bürger. Sein Wunsch war: Man hätte ihnen besser zugehört
„Mit einem Ex-Nazi bin ich heute befreundet“
Mo Asumang wurde oft bedroht. Als Reaktion darauf hat sie mit Rassisten und Faschisten geredet. Deren Hass, sagt sie, ist längst dabei, unsere Gesellschaft zu zersetzen

Die Schuld der Preisgabe bleibt unvergessen
Nicht nur in der Bundesliga an diesem Wochenende gedenkt die Fan-Initiative „!Nie wieder“ der im Nationalsozialismus Verfolgten, dieses Jahr besonders der Sinti und Roma

1949: Kirchenskandal
Heinrich Grüber, EKD-Beauftragter in der DDR, besucht das sowjetische Internierungslager Sachsenhausen. Er weigert sich, es mit den KZs aus der NS-Zeit gleichzusetzen

So etwas sah man noch nie
Die letzten Zeitzeugen des Holocaust sterben. Mit einer waghalsigen Ausstellung setzt das Münchner NS-Dokumentationszentrum ein Zeichen für eine neue Erinnerungskultur
„Die Fahne hoch!“
Der extremistische „Flügel“ der AfD tagt auf Rügen, es wird viel Blasmusik gespielt. Als Nazi fühlt sich keiner
Vollstrecker der Moderne
Erhard Schütz hat untersucht, wie deutsche Topoi und Mythen in der NS-Gebrauchsliteratur ihren Niederschlag fanden
Hufeisen im Hirn
Linke und Nazis sind quasi dasselbe, und man selbst hat nichts mit denen zu tun – über eine Lebenslüge der Union

1939: Ausnahmedeutscher
Im Münchner Bürgerbräukeller entgeht Hitler nur knapp einem Attentat. Der Täter Georg Elser handelt aus Überzeugung allein, was für die Gestapo undenkbar erscheint
Was darf man heute noch sagen?
Das Grundgesetz garantiert uns Meinungsfreiheit. Doch wie weit reicht sie im Alltag? Muss wirklich jeder äußern können, was er will? Jakob Augstein hat sich umgehört

Ohne Füße kann ich zu dir gehen
Der Defa-Film „Die Verlobte“ von 1980 erzählt vom kommunistischen Kampf gegen Hitler und von Liebe, die alles Leid überdauert