Zionismus
„Deutsche entscheiden, wer gute und wer schlechte Juden sind? Das ist antisemitisch“
Die jüdische Politologin Emilia Roig äußert sich in der Debatte um den Gaza-Krieg explizit antizionistisch – und wird dafür kritisiert. Das sei Antisemitismus, sagt Roig: Deutschland wolle die Definitionsmacht über das Jüdischsein behalten
Israel ist nicht das Judentum – und umgekehrt
Antizionismus ist nicht Antisemitismus. Und die meisten Zionist:innen sind keine Juden. Der Historiker Yakov M. Rabkin über wichtige Details im Sprachgebrauch polarisierender Diskussionen rund um die Lage in Nahost
Dana Vowinckel über ihr Buch „Gewässer im Ziplock“: „Gehörige Portion ‚I told you so‘“
Ihr Debütroman „Gewässer im Ziplock“ erzählt von jüdischem Leben zwischen Gebet und Pubertät. Schriftstellerin Dana Vowinckel über den Schock des 7. Oktober 2023, ihr Verhältnis zu Religion und warum sie trotz Zweifeln Interviews gibt
Was ist linker Antisemitismus? Ein Blick in die Geschichte
Gibt es ideologischen Judenhass im Lager von Gleichheit und Fortschritt? Wo kommt er her? Wie virulent ist er? Immer wieder ruft der Nahostkonflikt diese Fage auf. Und die Antwort darauf fällt nicht leicht
Israel, Palästina – und die DDR
Unparteiische Vermittlerrolle statt Bekenntnis zu Israel: Dieses Votum stößt im Osten Deutschlands auf mehr Zustimmung als im Westen, so das Ergebnis einer Umfrage. Autor Gunnar Decker sucht nach Gründen
Nahostkonflikt gestern und heute: Woher die Gewalt kommt
Dass die Palästinenser Israel ablehnen, erscheint oft als Zwangsläufigkeit. Doch die Ablehnung hat einen Ursprung – und der hat nichts mit Israel und seiner Politik zu tun
Slavoj Žižek nach Buchmesse-Rede: Es gibt keine gute Seite in diesem Krieg
Die Rede von Slavoj Žižek auf der Frankfurter Buchmesse sorgt für Diskussion: Muss der Terror der Hamas im Kontext der Unterdrückung der Palästinenser gesehen werden? Der Philosoph hält daran fest: Wir müssen den Kontext des Bösen verstehen
Victimblaming ist für viele Progressive ein Verbrechen. Außer wenn es um Juden geht
Nach den Terrorangriffen der Hamas gab es keine Pause für Mitleid. Falsche Erzählungen setzten sich durch und rechtfertigten das Morden, noch bevor das Blut trocken war
Slavoj Žižek: Nicht Israel gegen Palästina, sondern Netanjahu gegen Hamas
In Israel und Gaza sterben Tausende. Der Philosoph Slavoj Žižek sagt: Es sind die Hardliner auf beiden Seiten, die diesen Krieg führen. Frieden kann nur erreicht werden, wenn Palästinenser und Israelis gleichermaßen eine Zukunft haben
Saudi-Arabien, USA, Ägypten: Was der Hamas-Terror für die Nahost-Diplomatie bedeutet
Wie die Regierungen der arabischen Welt Terror und Krieg in Israel und Gaza kommentieren, wer sich dort eigentlich kein Chaos leisten kann und was Teheran verhindern will
„Die Netanjahus“ von Joshua Cohen: Tragisch und komisch, dass einem die Tränen kommen
„Die Netanjahus“ ist eine ebenso witzige wie deprimierende Erzählung darüber, was es heißt, als Jude in der (amerikanischen) Diaspora zu leben. Der Schriftsteller Joshua Cohen erhielt dafür 2022 den renommierten Pulitzer-Preis
Itamar Ben-Gvir auf dem Tempelberg: Das war eine Kriegserklärung an die Palästinenser
Der Jerusalem-Besuch des neuen Nationalen Sicherheitsministers verschafft der Regierung von Benjamin Netanjahu den erwarteten Einstieg in ihre Amtszeit. Diese maximale Provokation bestätigt sämtliche Befürchtungen
Sieg der Siedler: Netanjahus Kabinett wird Palästina zu einem Schattendasein verdammen
Benjamin Netanjahus Kabinett droht so rechts zu werden wie keines zuvor in der Geschichte des Landes: Der Preis, den Israel für eine Regierung mit ultrarechten und ultrareligiösen Parteien zahlt, werden unruhige bis kriegerische Zeiten sein
Historiker Tom Segev: „Ich wollte immer der Erzähler sein, nicht die Story“
Der israelische Historiker Tom Segev hat sich immer wieder kritisch mit der Mythenbildung seine Landes befasst. In seinem neuen Buch setzt er sich mit den Mythen der eigenen Familie auseinander – und erklärt, warum er sie schwerer begreift
Knesset-Wahl: Israel rückt deutlich nach rechts
Nach der Knesset-Wahl in Israel werden offen rassistische Kräfte den Kurs der designierten Rechtsregierung von Benjamin Netanjahu bestimmen. Größter Gewinner der Wahl ist Itamar Ben-Gvir von der rechtsextremen Partei „Jüdische Stärke“
Zionistenkongress: In Basel wurde vor 125 Jahren der „Judenstaat“ gegründet
Vor 125 Jahren formiert sich unter Theodor Herzl die nationaljüdische Bewegung für eine Heimstatt in Palästina
Bürokrat auf Abwegen: Mahmoud Abbas und seine Geschichtsklitterei
Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas relativiert den Holocaust schon seit 1982. Gestört daran hat sich lange aber niemand. Warum?

Holocaust und Neue Rechte: Das Cluster entfucken
Ist es möglich, über das Holocaust-Gedenken zu sprechen, ohne über Israel zu streiten? Eine Konferenz mit dem Untertitel „Der Holocaust und die Neue Rechte“ versuchte es in Berlin mit einem wissenschaftlichen Ansatz
Neuer Historikerstreit: Eine gewaltige Kluft
Ist eine postkoloniale Wende der Erinnerungspolitik und der Holocaustforschung wünschenswert?
Gelebte Utopie
Die Kibbuz-Idee war progressiv. James Horrox beschreibt, was aus ihr wurde

Der Anti-Utopist
Rassismus, Misogynie, Zionismus, Islamfeindlichkeit: Michel Houellebecq ist umstritten – nicht ohne Grund. Doch wer seinen Vorhersagen Wahrheitswert zuspricht, verkennt den echten Kern

„Leben in einer Blase“
In ihrem Dokumentarfilm „Kinder der Hoffnung“ zeigt Yael Reuveny eine Generation, die es gut hat – eigentlich. Hier spricht sie über eine israelische Mittelklasse, über die man in Deutschland wenig weiß
Die Nestbeschmutzer
Die eigene Meinung vertreten, auch wenn das andere triggern könnte – sechs Beispiele, wie Menschen dem sozialen Druck trotzen
Der Preis von Netanjahus Rauswurf
Alles, nur um Bibi endlich loszuwerden: Naftali Bennett und seine religiösen Zionisten konnten unverschämte Bedingungen stellen