Halloween, der Abend des 31.10., ist eine gruselige Angelegenheit: Kinder drohen unter dem Motto „Süßes, sonst gibt’s Saures“ Streiche an – und versuchen so, Süßigkeiten zu erpressen. Auch sind Skelette, Geister und Vampire unterwegs.
Die Fälle „linksunten.indymedia“ und „Radio Dreyeckland“ sind gleichfalls eine gruselige Angelegenheit:
2017 gelang es dem Bundesinnenministerium, durch Verfügung eines Vereinsverbotes das künftige Erscheinen der internet-Zeitung linksunten.indymedia zu unterbinden.
Seit vergangenem Jahr ermittelt die Staatsanwaltschaft Karlsruhe gegen den Journalisten von Radio Dreyeckland, Fabian Kienert, weil er in einem Artikel auf der Webseite des freien Radiosenders das Archiv eben jener internet-Zeitung verlinkt hat. Damit soll er den 2017 verbotenen Verein unterstützt haben. Die mündliche Verhandlung gegen Kienert vor dem Landgericht Karlsruhe ist für den Beginn des kommenden Jahres geplant [*].
Schließlich fanden vor knapp drei Monaten, am 2. August, Haussuchungen bei vermeintlichen Mitgliedern des alten BetreiberInnenkreises von linksunten.indymedia statt. Sie sollen sich als Rädelsführer in dem angeblich aufrechterhaltenen Verein betätigt haben.
Aus diesen Anlässe werde ich den düsteren Monat November über 30häufig und nicht ganz so häufig gestellte Fragen zu den Fällen „linksunten.indymedia“ und „Radio Dreyeckland“ beantworten. Morgen, am 1. November, geht es mit der Antwort auf die Frage „Was war bzw. ist linksunten?“ los. In der Regel wird es zu jeder der dreißig Fragen eine Kurz-Antwort von ein paar Zeilen und eine ausführliche Antwort mit Zitaten, Quellenangaben und so weiter geben.
Sollten sich aus den Antworten neue Fragen ergeben, so können diese gerne als Kommentare unter den Artikeln gestellt werden; ich werde versuchen, sie zu beantworten – und so werden es dann am Ende vielleicht sogar mehr als 30 Frage-/Antwort-Paare.
[*] Auskunft der Pressestelle des Landgerichts Karlsruhe vom 30.06.2023. Eine Anfrage von Montagnachmittag nach dem aktuellen Stand der Dinge ist noch unbeantwortet.